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Google Gemini steuert dein Smart Home bald noch cleverer

Google Gemini erhält neue Fähigkeiten. So soll die KI über eine Erweiterung auch dein Smart Home in den Griff bekommen.
Google Gemini erhält mehr Steuerungsmöglichkeiten für das Smart Home. Bild: Google

Google hat mit Gemini eine eigene KI ins Rennen geschickt, die perspektivisch auch den Google Assistant ersetzen soll. Die generative KI kann als Chatbot und als Sprachassistent fungieren, im Hintergrund aber auch zur Steuerung deines Smart Homes die Fäden ziehen. Und genau da bahnen sich jetzt weitere Möglichkeiten an. So verteilt Google nämlich ab sofort eine Google-Home-Erweiterung für seine KI, die zahlreiche Funktionen hinzufügt.

Smart Home dank Gemini noch klüger?

Nach Aktivierung der Erweiterung, die Gemini mit Google Home verknüpft, kannst du etwa smarte Beleuchtungen, Thermostate oder auch Lautsprecher über die künstliche Intelligenz fernsteuern. Voraussetzung ist, dass alles über dein Google-Konto verbunden ist. Dabei genügen auch abstraktere Aussagen. Wenn du etwa bemängelst, dass die Sonne zu stark in dein Wohnzimmer scheint, kann Gemini für dich automatisch die smarten Jalousien verschließen.

Gemini soll eine neue KI-Ära einleiten.
Gemini soll eine neue KI-Ära einleiten. | Bild: Google

Zusätzlich soll Gemini auch miteinander verknüpfte Befehle erkennen. Etwa kannst du die KI auffordern, einerseits deine Leselampe einzuschalten, aber andererseits gleichzeitig ein anderes Licht zu dimmen. Zusätzlich kannst du die KI auch nach dem Status von Geräten fragen. Ein Beispiel wäre die Frage danach, ob du die smarte Gartenbeleuchtung angeschaltet hast. Vom Sperrbildschirm deines Smartphones aus kannst du auch direkt nicht sensible Geräte, wie etwa die Beleuchtung steuern – oder z. B. die Medienwiedergabe an Smart-Speakern aktivieren. Geht es aber z. B. um sensiblere Technik, wie Sicherheitskameras, musst du dein Smartphone erst entsperren und Google Home als App aufrufen.

Gemini und Google Home: Verknüpfung erreicht schrittweise alle Nutzer:innen

Zu beachten ist, dass derzeit noch offen ist, in welchen Ländern Google diese Verknüpfung von Gemini und Google Home als Erstes aktiviert. Zumal der Hersteller bereits klargestellt hat (via The Verge), dass die Verteilung schrittweise über die kommenden Wochen verläuft. Möglicherweise musst du also auch noch eine Weile ausharren. Dabei können wir bestätigen, dass Google im großen KI-Wettlauf in den letzten Monaten kräftig aufgeholt hat. Amazon kämpft etwa immer noch damit Alexa zu verbessern und Apple Intelligence ist ja in der EU nicht verfügbar.

Google will mit Gemini etwa bis Jahresende 500 Mio. Nutzer:innen erreichen. Möglich macht das natürlich auch die direkte Einbindung in Android auf vielen Smartphones und Tablets, sowie an Smart-TVs mit Android TV bzw. Google TV. Die Zahl sollte man aber dennoch mit Vorsicht genießen. Denn es bleibt unklar, wie viele Menschen zwar Zugriff auf die KI haben, sie vielleicht aber gar nicht oder nur rudimentär nutzen. Allerdings will man es sogar mit Microsoft aufnehmen, die ja mit Copilot ebenfalls eine KI-Alternative anbieten.

Freilich ist aber auch Google Gemini alles andere als perfekt. Auch wenn Google bei der Nutzer:innenbasis sicherlich leichteres Spiel hat als andere Hersteller und so auch viele Trainingsdaten gewinnt, halluziniert die hauseigene KI ab und an. Damit ist gemeint, dass sie Informationen falsch verknüpft und so Dinge „erfindet“ bzw. falsche oder sinnlose Aussagen trifft. In den kommenden Jahren wird sich zeigen, wer im Bereich künstliche Intelligenz endgültig die Nase vorn hat. Für Google sieht es zumindest alles andere als schlecht aus.

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