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Alexa 2.0: Interne Dokumente zeigen Probleme mit geplantem KI-Reboot auf

Amazon will Alexa schon lange durch einen KI-Reboot deutlich aufwerten. Durchgesickerte Dokumente zeigen nun die internen Probleme auf.
Die KI-Erneuerung von Alexa stößt immer noch auf Hürden. Bild: Amazon

Amazon plant schon seit Monaten, sein Sprachassistenz-System Alexa mit generativer KI aufs nächste Level zu heben. Mit dem Reboot möchte man angeblich auch ein kostenpflichtiges Alexa-Abo einführen, um mit der Technologie endlich Geld zu verdienen. Allerdings haben sich die Pläne immer wieder verzögert. Intern wachsen offenbar die Probleme.

Laut einem Bericht des Wirtschaftsmagazins Forbes, der sich auf interne Dokumente von Amazon-Mitarbeiter:innen beruft, reagiert Alexas KI-Version noch viel zu langsam auf Anfragen. Auch gibt es wohl Bedenken, weil die neue Version zu einigen älteren Echo-Lautsprechern nicht mehr kompatibel wäre. Die durchgesickerten Angaben stammen aus den Monaten August bis November 2024. Vielleicht hat Amazon es also mittlerweile geschafft, zumindest einige der Probleme zu lösen. Aktuell hinkt das Unternehmen in seinen KI-Bemühungen deutlich Konkurrenten wie Google, Microsoft oder OpenAI hinterher.

Alexa hilft auch dabei, das Smart-Home zu steuern und dient als Kaufargument für die Echo-Devices.
Alexa hilft auch dabei, das Smart-Home zu steuern und dient als Kaufargument für die Echo-Devices. | Bild: Amazon

Amazon betont immer wieder, dass generative KI die Chance sei, Alexa für Kund:innen unverzichtbar zu machen. Doch eine Modernisierung ist schon jetzt überfällig. Der Sprachassistent ist im Gegensatz zu generativen KI-Chatbots nicht auf natürliche Gespräche ausgelegt. Seine Spezialität sind eher einfache Anfragen mit einmaligen Antworten. Sobald es Folgefragen gibt oder Zusatzinformationen gewünscht werden, gerät Alexa schnell ins Stolpern.

Amazon Alexa ist auch ein wichtiges Kaufargument für Echo-Geräte

Alexa hat für Amazon auch den wichtigen Zweck, als Kaufargument für die hauseigenen Echo-Geräte zu dienen. Intern hatte Amazon laut den durchgesickerten Dokumenten dabei bereits drei verschiedene Termine anvisiert, um ein Reboot öffentlich anzukündigen. Doch man ließ alle Daten verstreichen, weil die notwendigen Meilensteine nicht erreicht werden konnten. Dabei gibt es wohl auch Spannungen, weil einige Mitarbeiter:innen finden, Amazon stelle zu wenige Ressourcen für die Entwicklung zur Verfügung.

Interne Tests sollen immer noch aufzeigen, dass Nutzer:innen unzufrieden mit der KI-Version von Alexa seien. Ein Problem ist wohl auch, bisherige Skills zu portieren. Während für die alte Variante über 100.000 Skills zur Verfügung stehen, müsste die neue Version mit gerade einmal 300 Skills auskommen. Zumindest ist das der aktuelle Stand. Amazon würde da fast wieder bei null anfangen, was viele potenzielle Käufer:innen abschrecken könnte. Das könnte auch den Verkauf des geplanten Abos deutlich hemmen.

Am Ende muss Amazon für „Alexa 2.0“ die richtige Balance finden. Einerseits könnte eine aufgefrischte KI-Version viele Bestandskund:innen dazu bringen, alte Echo-Geräte gegen neue Modelle auszutauschen und Abos abzuschließen. Andererseits wird kaum jemand „mehr für weniger“ zahlen wollen, wenn es an Skills fehlt. Vor 2025 dürfen wir daher ohnehin nicht mehr mit einer neuen Variante rechnen. Amazon hat offenbar immer noch Arbeit vor sich.

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