Bang & Olufsen Multiroom: Alles, was du wissen musst

Wenn du mehr als einen Lautsprecher von Bang & Olufsen besitzt, kannst du sie ganz einfach zu einem Multiroom-System vernetzen. Das System nennt sich Beolink Multiroom und ermöglicht dir, Musik und andere Inhalte auf mehreren Geräte abzuspielen. Das funktioniert mit den meisten der Edel-Lautsprecher aus Dänemark, etwa dem ikonischen Beosound 2. Der Weg zur Multiroom-Wiedergabe ist im B&O-Portfolio aber nicht immer der gleich: Je nachdem, welche Lautsprecher du nutzt, musst du etwas anders vorgehen. Worauf du dabei jeweils achten musst, liest du hier.
Multiroom mit Bang & Olufsen: Die Voraussetzungen
Damit du deine Musik auf mehreren Lautsprecher von Bang & Olufsen abspielen kannst, müssen einige Grundvoraussetzungen erfüllt sein. So müssen alle Geräte angeschlossen und mit deinem Netzwerk verbunden sein. Das erledigst du über die Bang & Olufsen-App für Android oder iOS, in der du auch ein Benutzer:innenkonto einrichtest.

Die App führt dich Schritt für Schritt durch die Vernetzung und Einrichtung deiner B&O-Lautsprecher. Sobald alle Komponenten sowie dein Smartphone oder Tablet im gleichen Netzwerk funken, kannst du Multiroom-Wiedergabe initiieren – doch es gibt noch eine weitere Besonderheit, die du beachten musst
B&O Beolink Multiroom oder Bang & Olufsen Connected Audio?
Seit 2020 haben die Software-Entwickler:innen bei Bang & Olufsen eine neue Software-Basis für ihre vernetzten Lautsprecher im Einsatz. Sie hört auf den Namen Mozart und soll laut den Plänen des Herstellers eine langfristige Unterstützung mit Software-Updates und neuen Funktionen gewährleisten.

Hast du dir also in jüngerer Vergangenheit einen B&O-Lautsprecher oder ein anderes vernetztes Gerät aus dem Portfolio der Dänen zugelegt, kannst du dir sicher sein, dass die Einbindung in einen Multiroom-Verbund problemlos funktioniert. Neben der unten vorgestellten Multiroom-Lösung über die Hersteller-App ist auch die sogenannte „Touch to Join“-Funktion Teil der Multiroom-Erfahrung.

Spielst du Musik auf einem Lautsprecher in deinem Bang & Olufsen-System ab, kannst du auf einem zweiten Gerät einfach durch einen Druck auf die runde Play-Taste die Wiedergabe übernehmen. So kannst du auch ohne Umwege über das Smartphone schnell die Multiroom-Wiedergabe initiieren.
Bang & Olufsen Connected Audio: Ein paar Funktionen fehlen
Etwas komplizierter wird die Lage, wenn es um vernetzte Lautsprecher geht, die vor 2020 vorgestellt wurden, also etwa den weiterhin beliebten B&O Beosound 2 in der zweiten Generation. Grundsätzlich kannst du auch ältere Modelle in dein Multiroom-System einbinden – auch im Mischbetrieb. Die Voraussetzung dafür ist, dass sie über die Funktion „Connected Audio“ verfügen, die bis 2019 als Lösung für die synchronisierte Musikwiedergabe galt.
Alle WLAN-Lautsprecher von Bang & Olufsen, die wir bisher getestet haben, findest du in unserer Bestenliste. Dazu zählen neben dem Beosound 2 auch noch der B&O Beosound Balance, der Beoplay 8 und der B&O Beosound A9.
Je nach Konstellation kann es aber sein, dass du bei älteren B&O-Lautsprechern einige Funktionen nicht nutzen kannst. Das gilt beispielsweise für die KI-gesteuerte Erstellung von Wiedergabelisten mit Deezer Flow sowie den HiFi-Streamingdienst Tidal, die jeweils den Mozart-Modellen vorbehalten sind.

Hast du einen Lautsprecher, der die Sprachsteuerung über den Google Assistant nutzt, fehlt die Option, Musik via Line-in- und Bluetooth im Haus zu verteilen. Planst du also beispielsweise, deinen älteren B&O-Lautsprecher durch ein neueres Modell auf Mozart-Basis zu ergänzen, prüfe am besten vorher, ob deine Multiroom-Voraussetzungen erfüllt sind.
B&O Multiroom-Audio über die B&O-App einrichten
Die wohl einfachste Möglichkeit, den Multiroom-Klang auf deinen Lautsprechern von Bang & Olufsen einzurichten, bietet dir die B&O-App für Android oder iOS. Die Einrichtung ist erfreulich einfach. Die wichtigste Voraussetzung ist, dass alle Lautsprecher im gleichen Netzwerk agieren und du sie über die App eingerichtet hast.
Starte dann zunächst die Wiedergabe auf einem der vernetzten Lautsprecher. Ob du dabei auf Deezer, das B&O Radio oder einen der unterstützten Musik-Streamingdienste zurückgreifst, spielt (abgesehen von der beschriebenen Sonderstellung von Tidal) keine Rolle.

Sobald die Wiedergabe läuft, tippst du in der App neben der aktuellen Wiedergabe auf das “Link”-Symbol. Nun wechselt die App in die Ansicht aller verfügbaren Multiroom-Lautsprecher. Setze hier einfach einen Haken, um die Lautsprecher in die Multiroom-Wiedergabe aufzunehmen. Du kannst die Lautstärke für jeden Lautsprecher einzeln steuern. Drücke und halte einfach den entsprechenden Eintrag in der Liste, um die Lautstärke anzupassen.
Hast du die Multiroom-Musik über die Touch-to-Join-Funktion direkt an den Lautsprechern initiiert, tauchen die entsprechenden Geräte ebenfalls in der Multiroom-Ansicht der App auf.
Alternativ: Bang & Olufsen-Multiroom mit AirPlay oder Google Cast
Die meisten WLAN-Lautsprecher von Bang & Olufsen beherrschen neben dem hauseigenen Netzwerkprotokoll auch Apple AirPlay 2 oder Google Cast. Die Universallösungen für das Musikstreaming unterstützen ebenfalls die Multiroom-Wiedergabe, was natürlich auch für kompatible B&O-Geräte gilt. Gegenüber Beolink Multiroom haben AirPlay und Google Cast den Vorteil, dass du einen Mischbetrieb mit den Herstellern anderer Smart Speaker einrichten kannst.

Die Wege zur Multiroom-Wiedergabe führen dich wahlweise über das Kontrollzentrum von iOS und macOS oder über die Google-Home-App von Apple. Hier findest du während der Musikwiedergabe alle Wiedergabegeräte, die mit AirPlay bzw. Google Cast kompatibel ist – inklusive den B&O-Lautsprechern.

Wähle nun also einfach deine Lautsprecher von Bang & Olufsen aus und schalte sie zusammen, um deine Musik im ganzen Haus zu hören. Noch mehr Infos zur Multiroom-Einrichtung im Apple-Universum findest du hier. Wie es bei Google funktioniert, zeigen wir dir in diesem Ratgeber.