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Endlich Kopfhörer von Sonos – Sonos Ace im ersten Hands-On

Kürzlich durfte HIFI.DE in München eines der meist erwarteten Produkte der letzten Jahre ausprobieren: Der erste Kopfhörer von Sonos will im Heimkino genauso seinen Platz haben, wie unterwegs.
Sonos Ace Titelbild Bild: Sonos

Dass Sonos einen eigenen Kopfhörer vorstellen wird, war zuletzt fast schon ein offenes Geheimnis – so viele Leaks und Vorab-Berichte wurden veröffentlicht. Die Frage war nur, was will Sonos in einem so hart umkämpften Marktsegment anders machen als die Konkurrenz? Vor ein paar Tagen hat HIFI.DE im Rahmen einer Presseveranstaltung die wichtigsten Antworten auf diese Frage bekommen.

Sonos Ace: Ein Kopfhörer fürs Heimkino?

Unterwegs soll der Sonos Ace ein ganz normaler Bluetooth-Kopfhörer sein: ANC, schickes Design, Qualcomm Snapdragon mit aptX Lossless, ordentliche Akkuleistung – das passt alles so weit. Mit seiner Streaming-Infrastruktur über das heimische WLAN hat Sonos aber ein Ass im Ärmel, das andere Kopfhörer-Hersteller nicht zu bieten haben.

Und dieses Ass spielt Sonos beim Ace auf ganz unerwartete Weise aus: Im Zusammenspiel mit kompatiblen Sonos-Soundbars verspricht der Sonos Ace ein ganz privates Heimkino-Erlebnis mit echtem Dolby-Atmos-Sound. Am Anfang ist das nur die Sonos Arc, später sollen aber auch die Beam (Gen. 1 und Gen. 2) und Ray hinzukommen.

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Mit nur einem Klick soll der Sound von der Arc zum Ace wechseln.

Wie das genau funktioniert und wie gut, klären wir im anstehenden Test. Doch der erste Eindruck ist zunächst einmal verblüffend gut. Die Idee des sogenannten “TV Audio Swap” ist dabei eigentlich simpel: In der Soundbar steckt ausreichend Rechenpower, um echtes Dolby Atmos vom TV und von jeder angeschlossenen Quelle zu verarbeiten. Sogar ein Upmix von normalen Surround- oder Stereo-Ton auf Atmos ist möglich. Das fertig berechnete Signal wird dann binaural aufbereitet über eine Point-to-Point-WLAN-Verbindung zum Sonos Ace geschickt. Dieser wiederum übermittelt seine Headtracking-Position zurück an die Soundbar, welche die Informationen praktisch verzögerungsfrei berücksichtigt.

Kabellos verlustfrei hören: Nur mit wenigen Smartphones

Für den Klang zeichnen dynamische 40-Millimeter-Treiber verantwortlich. Verlustfreies, kabelloses Musikhören ist theoretisch auch möglich. Dafür sorgt Bluetooth 5.4 mit dem hochauflösenden Codec aptX Lossless. Den kannst du allerdings nur nutzen, wenn du eins der wenigen kompatiblen Smartphones besitzt. Alternativ verbindest du dein Handy per USB-C-Kabel und hörst deine Tidal-Bibliothek darüber. Laut Sonos soll der Ace als einer der wenigen Kopfhörer auf dem Markt dabei auch gleichzeitig den Akku laden können.

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Unser Chefredakteur Olaf Adam durfte die Sonos Ace schon an- und ausprobieren.

Die aktive Geräuschunterdrückung realisiert Sonos über acht positionsbestimmende Mikrofone am Kopfhörer. Bei aktiviertem Noise-Cancelling- oder Transparenzmodus soll der Akku mindestens 30 Stunden Hörzeit abliefern. Das ist dieselbe Laufzeit, die die meisten unserer aktuellen ANC-Spitzenreiter schaffen. Die 60 Stunden des Sennheiser Momentum 4 Wireless bleiben weiterhin unerreicht, den AirPods Max überbietet der Sonos-Konkurrent aber um zehn Stunden.

Sonos verzichtet übrigens darauf, in die Ohrmuscheln seines ANC-Kopfhörers Touchfelder einzubetten. Stattdessen erfolgt die Steuerung über physische Knöpfe am Kopfhörer selbst, und zwar überwiegend über den sogenannten “Content Slider”.  Ergänzt wird die Bedienung durch die Sonos-App. Die hat zuletzt ein Redesign erhalten, dessen Einführung recht holprig abläuft.

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Die Bedienung des Sonos Ace erfolgt vorwiegend über Knöpfe mit haptischem Feedback, wie hier der Content Slider.

Design und Verarbeitung des Sonos Ace machen auf den ersten Blick einen sehr guten Eindruck. Magnetisch gehaltene und somit austauschbare Ohrpolster sind eine ebenso gute Idee wie ein austauschbarer Akku.

Sonos Ace: Neuer Star oder eher Mitläufer?

Der erste Aufschlag ist jedenfalls geglückt, und wir sind neugierig, wie sich der Sonos Ace im Test im Vergleich zum AirPods Max, aber auch zu anderen Premium-Konkurrenten wie dem Sony WH-1000XM5 oder Bose QuietComfort Ultra Headphones schlagen wird. Bei einem selbstbewussten Preis von 499 Euro wird die entscheidende Frage sein, ob der Sonos Ace mehr ist als nur ein Over-Ear-Kopfhörer für Sonos-Fans.

Falls du jetzt neugierig geworden bist, musst du dich noch ein wenig gedulden: Der Sonos Ace startet am 5. Juni 2024 zu einem Preis von 499 Euro in den Handel. Vorbestellen kannst du ihn aber schon jetzt:

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