Die besten Aktiv-Lautsprecher bis 1.000 Euro – Viel Sound, wenig Kabel

Ein Raum für eine klassische HiFi-Anlage? Das ist für viele Menschen reiner Luxus. Häufig fehlt auch schlicht das Geld – und die Zeit – sich aus der riesigen Zahl an Herstellern passende Elektronik und Lautsprecher auszusuchen. Aktiv-Lautsprecher machen es dir in der Hinsicht gleich dreifach einfach: Sie tragen ihre Verstärkung bereits in sich. Du musst also nur Platz für die Boxen, keinen weiteren Verstärker auswählen und meistens kommst du auch günstiger ans Ziel, als du es mit Einzelkomponenten würdest. Wir stellen dir hier unsere Favoriten unter den Aktiv-Lautsprechern bis 1.000 Euro vor und verraten dir, was du für 1.000 Euro von deinen Aktivboxen erwarten kannst.
Aktiv-Lautsprecher bis 1.000 Euro – Das sind unsere Favoriten
Bevor wir genau auf die Vor- und Nachteile von Aktiv-Lautsprechern eingehen, wollen wir dir hier unsere fünf Favoriten unter den Aktiv-Lautsprechern bis 1.000 Euro vorstellen. Sie alle haben sich in unseren Tests auf die ein oder andere Art hervorgetan und bieten dir guten Klang, gepaart mit praktischen Features. Hier findest du sowohl kompakte Lösungen als auch Standboxen für große Wohnzimmer. Natürlich sind so große Marken wie Teufel und KEF vertreten, aber auch weniger bekannte Marken wie Audio Pro dürfen hier nicht fehlen. Vielleicht wirst du direkt hier fündig. Falls nicht, bekommst du weiter unten weitere Tipps und Tricks an die Hand gegeben, mit denen du auf jeden Fall zum perfekten Paar Aktiv-Lautsprecher bis 1.000 Euro kommst.
Teufel Ultima 40 Aktiv
Der Klassiker von Teufel wird aktiv
Leistung: 260 Watt (RMS) | Eingänge: Bluetooth, optisch-digital, RCA | HDMI ARC / eARC: Ja / Nein | Quellen kabellos: Bluetooth | Streaming: – | Abmessungen (BxHxT): 250 x 1.065 x 350 mm | Gewicht: 21,2 kg (Hauptbox), 20 kg (zweite Box) | Paarpreis: 899,99 Euro
- Überzeugend räumlicher Klang
- Klangverbesserung durch Dynamore-Technologie
- TV-Anschluss per HDMI ARC
- Sehr günstiger Ersatz einer kompletten HiFi-Anlage
- Kein Streaming
- Benötigen ausreichend Wandabstand
Teufel kredenzt dir mit der Ultima 40 Aktiv eine komplette HiFi-Anlage in Lautsprecherform. Bei einer UVP von knapp 900 Euro begeistern Bedienbarkeit und Praxis genau so sehr wie ihr Klang. Natürlich kannst du mit einem hochwertigen Verstärker noch mehr aus den passiven Teufel Ultima 40 herausholen, das wird dann aber auch merklich teurer.
Egal, ob du entspannt Musik hören oder beim nächsten Blockbuster die Fetzen fliegen lassen willst, die Teufel Ultima 40 Aktiv lässt es wie ein Kinderspiel aussehen. Das i-Tüpfelchen bietet jedoch zweifelsohne die Dynamore-Technologie, die dir nicht nur den TV-Sound verbessert, sondern auch deinen Lieblingsmusiker:innen zu mehr Klarheit verhilft.
Aktuelle Angebote
Lies hierzu auch unseren ausführlichen Test der Teufel Ultima 40 Aktiv.
KEF LSX II LT
Vielleicht die kleinste HiFi-Anlage der Welt
Leistung: 2x 100 Watt (70 W MT, 30 W HT) | Eingänge: HDMI, opt. Digital, Coax Digital, AUX (Miniklinke), LAN | HDMI ARC / eARC: ja / nein | Quellen kabellos: AirPlay 2, Bluetooth 5.0, Chromecast, WLAN, UPnP | Streaming: Ja | Abmessungen (BxHxT): 240 × 155 x 180 mm | Gewicht: 6,8 kg | Paarpreis: 999 Euro
- Ersetzt eine komplette HiFi-Anlage mit allen wichtigen Quellen
- Unkomplizierter TV-Anschluss über HDMI eARC
- Klangstark und einfach zu bedienen
- Kompakt und stylish
- Kein analoger Eingang
- Nicht Roon ready
- Keine MQA-Unterstützung
Auf den ersten Blick unterschätzt man die KEF LSX II LT gern. Diese Aktivboxen beweisen dir aber sehr schnell, dass mehr in ihnen steckt, als du auf den ersten Blick vermutest. Mit ihrem verblüffend erwachsenen Klang, der auch bei höheren Pegeln nicht in die Knie geht, kann das aktive Lautsprecher-Paar durchaus mit so mancher HiFi-Anlage mithalten. Auch auf den meisten Schreibtischen ist Platz für die KEF LSX II LT, wo du sie per HDMI ganz einfach an deinen PC anschließen kannst. Auf dieselbe Art am Fernseher angeschlossen, machen sie eine Soundbar komplett unnötig.
Darüber hinaus hat KEF den aktiven Kraftzwergen echte Streaming-Fähigkeiten mitgegeben. So kannst du deine Lieblingsmusik per Spotify Connect, Chromecast oder per UPnP vom eigenen NAS streamen. In den meisten Fällen ersetzen die in vielen Farben verfügbaren KEF LSX II LT also wirklich eine komplette HiFi-Anlage. Das macht sie zu einem unserer heißesten Tipps, wenn du günstige Aktivboxen suchst.
Aktuelle Angebote für die KEF LSX II LT:
Hier findest du unseren ausführlichen Test der KEF LSX II LT.
Audio Pro A48
Boxen, Verstärker und Streaming in einem aktiven Komplettpaket
Leistung: 2 x 130 Watt + 2x 30 Watt | Eingänge: 1x Cinch, 1x Optisch | HDMI ARC / eARC: Ja / – | Quellen kabellos: WLAN, Bluetooth 4.2, AirPlay 2, UPnP | Streaming: Spotify Connect, Tidal Connect, Tidal, Amazon Music, Qobuz, Deezer, Internetradio, Podcast | Abmessungen (BxHxT): 215 x 870 x 265 mm | Gewicht: 10,5 kg | Paarpreis: 1.100 Euro
- Kräftiger Klang, besonders im Bass
- Ideal für ermüdungsfreies Langzeithören
- Viele integrierte Streamingdienste
- Verhältnismäßig klein für ihren Klang
- Könnte Stimmen und Details feiner auflösen
- App unterstützt aktuell kein Gapless Playback
Aktiv-Lautsprecher machen einen Verstärker – und den dazugehörigen Kabelsalat – unnötig. Denn sie verstecken die passenden Amps im eigenen Gehäuse. Und die sind perfekt auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten. Die Audio Pro A48 gehen einen Schritt weiter als viele andere Aktivboxen und streamen deine Musik direkt aus dem Netz. Die Audio Pro A48 ist mit nicht ein mal 90 Zentimetern Höhe und 10,5, bzw. nur 10 Kilo Gewicht (das halbe Kilo Unterschied kommt vom Verstärker im linken Lautsprecher) eine der zierlichsten Standboxen, die wir bisher im Hörstudio hatten.
Dennoch solltest du die Audio Pro A48 nicht unterschätzen. In unserem Test hat sie uns gezeigt, wie weit du mit einem Budget um die 1.000 Euro kommen kannst. Klanglich entspannt und mit einer ordentlichen Portion Bass macht die Box bei so ziemlich jeder Musik Spaß. Dazu kommt eine Ausstattung, für die du normalerweise locker das doppelte bezahlen musst. Die App erlaubt dir Musik-Streaming von so ziemlich jedem Dienst und mit passenden Spielpartnern – etwa den kleinen Audio Pro A28 – ist sogar Multiroom möglich. Dafür sind die 100 Euro, die du hier mehr investierst, definitiv gerechtfertigt.
Aktuelle Angebote
Alle weiteren Infos findest du in unserem Test der Audio Pro A48.
Teufel Stereo M2
Kultivierter Kraftprotz mit Streaming-Funktion
Leistung: 2 x 250 Watt | Eingänge: Analog Cinch, Digital optisch, AUX, USB-C, LAN | HDMI ARC / eARC: Nein | Quellen kabellos: Bluetooth 5.0, W-Lan, AirPlay 2, Chromecast | Streaming: Ja | Abmessungen (BxHxT): 210 x 432 x 268 mm | Gewicht: 10 Kg | Paarpreis: 999,99 Euro
- Druckvoller Bass
- Einfach und flexibel in der Aufstellung
- Erwachsenes Design
- Sehr Pegelfest
- Klang könnte ausgewogener sein
- Keine HDMI-Schnittstelle
Neben der Ultima-Serie hat Teufel noch eine weitere aktive Lautsprecher-Serie im Angebot. Die Teufel Stereo M2 ist hier nicht nur ein klangliches Upgrade, sondern gewährt dir auch gleich noch die Vorzüge des Musik-Streamings. Mit jeweils 250 Watt Leistung pro Box macht das Paar auch bei großen Pegelsprüngen und nach langen Partys nicht schlapp. Gleichzeitig gefallen uns ihre Höhen und Bühnenstaffelung sehr gut.
Über Spotify Connect, AirPlay, Chromecast und Bluetooth kannst du deine Musik direkt an die Lautsprecher streamen. Zusätzlich stehen auch noch analoge und digitale Eingänge zur Verfügung. Nur auf den inzwischen zum Standard gehörenden HDMI-ARC-Eingang hat Teufel verzichtet. Das ist schade, macht das Angebot aber nicht weniger spannend.
Aktuelle Angebote
Lies hierzu auch unseren ausführlichen Test der Teufel Stereo M2.
Klipsch The Sevens
Wenn du noch etwas mehr Budget hast …
Leistung: 2x 20 Watt + 2x 80 Watt | Eingänge: HDMI ARC, USB-B, Optisch Digital, Stereo-Cinch (Phono oder Line), Klinke 3,5 mm | HDMI ARC / eARC: Ja / Nein | Quellen kabellos: Bluetooth 5.0 (aptX HD) | Streaming: – | Abmessungen (BxHxT): 207 x 416 x 280 mm | Gewicht: 10 kg (Hauptbox), 9 kg (zweite Box) | Paarpreis: 1.599 Euro
- Wuchtiger, zugleich klarer und lebendiger Klang
- Gut für hallige Räume und größere Raumabstände
- Zahlreiche Eingänge
- Schöne Verarbeitung
- Bluetooth-App etwas störrisch
Mit ordentlichen Kraftreserven und allen wichtigen Anschlüssen fühlt sich die Klipsch The Sevens besonders in größeren Wohnzimmern und als Teil deines Heimkinos pudelwohl. Schon die kompakte Klipsch The Fives machte in unserem Test gehörig Eindruck: So klingt es also, wenn man ausgereifte Hornsysteme mit digitaler Entzerrung, reichlich Leistung und einer HiFi-affinen Abstimmung kombiniert. Breitbandig, dynamisch und ausgewogen – und mit sauberer Stereoabbildung, wie sie eben nur mit separaten, individuell platzierbaren Boxen möglich ist. Soundbars brauchen da im Vergleich gar nicht erst anzutreten.
Genauso gut eignet sie sich aber fürs spaßgeladenes Musikhören. Nicht zuletzt wegen ihres Cinch-Eingangs, den du auf Wunsch in einen Phono-Eingang verwandeln kannst. Nimmst du dazu auch noch die schöne Verarbeitung und das ikonische Design mit in die Wertung, überzeugt die Klipsch The Sevens auf so ziemlich ganzer Breite.
Mit den The Sevens bietet Klipsch mehr als einfach nur ein paar Boxen. Die Aktivmonitore ersetzen praktisch eine komplette Anlage und klingen kraftvoll, extrovertiert und dynamisch. Musik wie Filmton übertragen die Aktivboxen gleichermaßen eindrucksvoll. Die markentypischen Horn-Hochtöner spielen dabei eine wichtige Rolle, weil sie akustisch schwierige Räume sehr wirksam entschärfen. Die Ausstattung ist rund und durchdacht, die Verarbeitung exzellent und der geforderte Preis damit absolut fair.
Aktuelle Angebote
Lies hierzu auch unseren ausführlichen Test der Klipsch The Sevens.
Aktiv-Lautspecher bis 1.000 Euro – Darauf solltest du achten
Wie du siehst, gibt es auch unter den Aktiv-Lautsprechern bis 1.000 Euro verschiedenste Ansätze. Du solltest dir daher vorher genau klarmachen, worauf es dir bei deiner HiFi-Anlage ankommt. Wir geben dir hier einige Denkanstöße mit auf den Weg.
Einzimmer-Bude oder großes Wohnzimmer?
Damit du das Meiste aus deinem Paar Aktivboxen holen kannst, ist es sehr wichtig, wo du deine Lautsprecher aufstellen wirst. Denn nicht immer hilft viel auch viel. Nur, weil du dir die größten Aktiv-Lautsprecher für 1.000 Euro besorgst, klingen sie nicht auch automatisch in deinem Hörraum am besten. Denn Standlautsprecher, egal ob aktiv oder passiv, benötigen mehr Platz, um ihre Schallenergie adäquat entfalten zu können. Das ist in der kleinen Studierenden-Wohnung meistens nicht gegeben. Schnell staut sich also der Bass auf und es dröhnt bis zu deinen Nachbarn. Hier bist du mit kleineren Soundlösungen besser bedient.

Auf der anderen Seite solltest du nicht versuchen, dein Wohnzimmer mit 40 Quadratmetern mit einem niedlichen Paar KEF LSX II LT zu beschallen. Bedenke als Faustregel, dass der Schallpegel um 6 dB abnimmt, wenn du die Entfernung zum Lautsprecher verdoppelst. Kleine Boxen kommen hier also schnell an ihre Belastungsgrenzen, weil du sie ständig weit aufdrehen musst.
Nur Musik oder auch TV-Sound? Plattenspieler oder Streaming?
Apropos Wohnzimmer. In den meisten Fällen wird hier nicht nur deine HiFi-Anlage, sondern auch dein Fernseher stehen. Aktiv-Lautsprecher können neben einer Soundbar die einfachste Option sein, deinen TV-Sound zu verbessern – und schlagen die allermeisten Soundbars beim Klang im Schlaf. Gerade bei der Stereobühne können sie punkten, da du sie weit auseinanderstellen kannst. Etwas, was dir beim linken und rechten Kanal einer Soundbar verwehrt bleibt.

Damit das funktioniert, sollte dein Paar Aktiv-Lautsprecher auch die richtigen Eingänge vorweisen können. Die rudimentärste Art stellt ein optischer Eingang dar. Über ein Lichtleiterkabel kommt der TV-Ton an dein Boxenpaar. Deutlich praktischer ist hingegen HDMI ARC. Denn über ein HDMI-Kabel kannst du nicht bloß den Ton vom Fernseher an die Boxen schicken, sondern auch Befehle. So kannst du die Lautsprecher mit der Fernbedienung deines Fernsehers bedienen und etwa die Lautstärke anpassen, ohne erst die Fernbedienung zu wechseln.
Anderer Schwerpunkt, andere Anschlüsse: Vielleicht willst du deine Aktiv-Lautsprecher aber auch als PC-Monitore auf den Schreibtisch stellen. Neben der Größe solltest du dann auf einen asymmetrischen USB-Eingang achten, wie ihn die LSX II LT oder auch die Klipsch the Sevens anbieten. So kommt dein PC-Sound in höchstmöglicher Auflösung an deine Lautsprecher. Solltest du Vinyl-Fan sein, dein Plattenspieler verfügt aber über keinen Phono-Vorverstärker, kann eine entsprechend ausgestattete Aktivbox die Lösung sein.

Die Königsdisziplin stellt aber die Verbindung zum Internet her. Denn keine Musikbibliothek ist größer als die der Streamingdienste. Einfach die entsprechende App auf dem Smartphone gestartet, auf Play gedrückt und schon kannst du dein Handy vergessen. Denn deine Lautsprecher streamen jetzt selbstständig. Anders als über eine Bluetooth-Verbindung kannst du dein Handy jetzt zum Telefonieren verwenden oder nebenbei Videos auf TikTok schauen, ohne, dass die Musik unterbrochen wird.
Fazit: Das kannst du von deinem Paar Aktiv-Lautsprecher bis 1.000 Euro erwarten
Für 1.000 Euro wird dir schon einiges geboten. Echter HiFi-Sound zum Beispiel, der weit über das hinaus geht, was dir Bluetooth-Lautsprecher oder auch Smart Speaker bieten können. Überlege auch, in welche Features du wirklich investieren möchtest. Denn je mehr Funktionen die Hersteller in ihre Boxen implementieren, desto weniger Geld bleibt für guten Sound übrig. Kein Wunder also, dass einige der bestklingenden Aktiv-Lautsprecher ohne Streaming auskommen. In dieser Preisklasse und dieser Kategorie kann jeder weitere investierte Euro hörbar werden. Und keine Sorge: auch die teureren hier vorgestellten Modelle kannst du regelmäßig zu guten Kursen abstauben.
Wir hoffen, wir konnten dir auf deinem Weg zum idealen Aktiv-Lautsprecher bis 1.000 Euro helfen. Wenn du jetzt neugierig geworden bist, findest du hier weitere spannende Artikel und Bestenlisten rund ums Thema HiFi: