Startseite Wireless Audio Bluetooth Lautsprecher Bang & Olufsen Beosound A1 (3. Gen.) im Test: Lohnt sich der Aufpreis?

Bang & Olufsen Beosound A1 (3. Gen.) im Test: Lohnt sich der Aufpreis?

Mit der dritten Generation des Beosound A1 verspricht Bang & Olufsen mehr Akku und besseren Sound. Aber genügt das als Upgrade nach knapp fünf Jahren?
Bang & Olufsen Beosound A1 (3. Gen.) Test | HIFI.DE Titelbild
Maße
133 × 46 × 133 mm
Gewicht
576 g
Akku-Laufzeit
24 Std.
Wassergeschützt
IP67
Verfügbare Farben
Grün, Gold, Weiß, Schwarz, Rot
Preis
349 Euro
In Kürze
Der Bang & Olufsen Beosound A1 (3. Gen.) setzt auf Evolution statt Revolution. Wo Klang und insbesondere der Akku spürbar zugelegt haben, tritt der Speaker in puncto Bluetooth-Support und Ausstattung auf der Stelle. Für Klangpuristen ist der A1 in seiner Gewichtsklasse aber immer noch eine sichere Bank.
Vorteile
  • Astreine Verarbeitung
  • IP67-Zertifizierung
  • Detailreicher, anspruchsvoller Sound
Nachteile
  • Tasten etwas schwer zu bedienen
  • Kein Alexa-Support
Für Links auf dieser Seite erhält HIFI.DE evtl. eine Provision vom Shop. Weitere Infos

Der Bang & Olufsen Beosound A1 ist mittlerweile schon ein echter Klassiker in der Riege portabler Bluetooth-Lautsprecher. Die erste Generation hat schließlich satte neun Jahre auf dem Buckel, die zweite immerhin fünf. Jetzt wagt B&O mit dem Beosound (3. Gen.) den dritten Aufschlag und verändert am bewährten Design kaum etwas, an der Ausstattung aber schon. Wir haben den Praxistest gemacht und verraten dir, was der Luxus-Lautsprecher kann.

Den Bang & Olufsen Beosound A1 findest du bei Hifi-Klubben:

Der Bang & Olufsen Beosound A1 (3. Gen.) im Klang-Check

Schon der Bang & Olufsen Beosound A1 (2. Gen.) konnte im Klangtest – besonders angesichts seines kompakten Formates – uneingeschränkt brillieren. Und was sollen wir sagen? Der Bang & Olufsen Beosound A1 (3. Gen.) knüpft genau da an, wo die zweite Generation aufgehört hat. Klare Höhen, kräftige Bässe und eine Feinauflösung, die in dieser Größenordnung ihresgleichen sucht, sorgen beim Beosound A1 für ein beeindruckendes Hörvergnügen.

Bang & Olufsen Beosound A1 (3. Gen.) – In der Hand
Der Bang & Olufsen Beosound A1 klingt auch in dritter Generation bestechend gut.

Wir starten mit Cameron Winters Love Takes Miles, das uns aus dem kleinen Klangkreisel wirklich warm und breit entgegen tönt, ohne dabei an Detailverliebtheit einzubüßen. Wo andere Bluetooth-Lautsprecher in dieser Größenordnung, zum Beispiel der JBL Flip 7, hier etwas weniger aufgeräumt klingen und den Tiefen teils zu dumpfer Dominanz verhelfen, behält der Beosound A1 die Beherrschung und verschafft der Stimme des Geese-Frontmannes genügend Raum, um das reduzierte Ensemble anzuführen.

Der Eindruck bestätigt sich gleich im nächsten Track des Albums: Drinking Age. Die atmosphärischen Instrumentals, vom Klavier zum Glockenspiel, begleiten Winters klagenden Gesang, ohne jemals schrill oder klinisch zu wirken, da schwingt im Sound gefühlt sogar ein wenig analoge HiFi-Patina mit. An seine Grenzen stößt der Lautsprecher hier dann eher bei höheren Lautstärken. Dann gerät die Balance etwas aus ihren Fugen, vielleicht auch gerade, weil der Beosound A1 nicht den Bass, sondern die Klarheit als sein Steckenpferd auserkoren hat.

Bang & Olufsen Beosound A1 (3. Gen.) – Seitlich
Ein großer Raum verlangt dem Beosound A1 (3. Gen.) schon einiges ab. Er fühlt sich auf mittlerer Lautstärke deutlich wohler.

Wo der Bang & Olufsen Beosound A1 seiner populären Konkurrenz um JBL und Co. etwas nachsteht, ist bei der Räumlichkeit. Der Lautsprecher spielt einfach nicht so breit und multidirektional auf, sondern baut eben genau dort, wo er steht, eine kleine, aber feine Klangbühne auf – HiFi im Taschenformat eben.

Seinem Klangbild entsprechend stehen dem Beosound A1 besonders akustische Produktionen oder Lo-Fi-Künstler:innen wie Mk.gee gut zu Gesicht. I Want des US-amerikanischen Multi-Instrumentalisten dürfte dann selbst kritischen Ohren Freude machen. Aber auch in Pop und Hip-Hop fühlt sich der Beosound A1 wohl, solange du nicht zu weit aufdrehst. Alternativ lohnt sich natürlich auch ein Blick in die App samt Equalizer, um den A1 auch bei höheren Lautstärken bekömmlicher abzustimmen.

Dieser Equalizer lädt zum Spielen ein

In der App angekommen, präsentiert sich uns ein recht aufgeräumtes Bild. Viele Funktionen verstecken sich hier nicht, dafür aber sinnvolle. Über den Reiter Audiomodus kannst du unterschiedliche EQ-Presets anwählen, oder dich selbst an einem persönlichen Hörprofil versuchen. Anstatt dich hier mit diversen Frequenzbändern zu konfrontieren, setzt Bang & Olufsen auf einen kreisrunden Klangregler, der eher den Klangeindruck beschreibt und nur teilweise explizit auf Höhen und Bässe verweist.

Das macht die Bedienung noch intuitiver und führt schnell zu einem zufriedenstellenden Ergebnis. Ansonsten kannst du deinen Lautsprecher in der App noch umbenennen und die dargestellte Farbversion in der App ändern. Ob hier wohl jemand seinen silbernen Beosound A1 digital zu einem roten transformiert? Möglich ist es jedenfalls.

Auch eine Radiofunktion ist direkt in die App von Bang & Olufsen integriert. Leider arbeitet diese im Test etwas erratisch und startet teilweise einfach Tidal und Spotify, anstatt den angewählten Sender anzusteuern. Sicherlich handelt es sich hier aber eher um eine softwareseitige Doppelbelegung irgendeines Play-Befehls, der dann direkt die letzte Audio-App ansteuert. Replizieren können wir das Phänomen mit einem anderen Smartphone nämlich nicht, verschweigen wollen wir es dir aber eben auch nicht.

Bedienung: unscheinbare Tasten

Die sonstige Bedienung des A1 läuft über sechs Tasten am gummierten Seitenrand des Geräts. Hier kannst du die Wiedergabe und Lautstärke regeln, die Bluetooth-Kopplung starten oder das eingebaute Mikrofon des Lautsprechers während eines Anrufs stumm schalten. Haptisch heben sich die Tasten kaum bis gar nicht von der Oberfläche ab, sodass eine blinde Bedienung eher selten ans Ziel führt.

Bang & Olufsen Beosound A1 (3. Gen.) – Bedienungsfeld
Der Bang & Olufsen Beosound A1 (3. Gen.) lässt sich über die seitlich gelegenen Tasten bedienen. Beleuchtet werden diese nicht.

Weil die Knöpfe nicht beleuchtet sind, kann das im Dunkeln natürlich für Frust sorgen, in den meisten Fällen dürfte das Handy ja aber ohnehin nicht weit sein. Der Druckpunkt ist angenehm, wenn auch etwas fest, sodass wir im Test häufig noch mit der zweiten Hand für den nötigen Widerstand sorgen müssen.

Der Akku wird stärker, die Ausstattung nicht

Den größten Sprung macht Bang & Olufsen in der dritten Generation des Beosound A1 bei der Akkulaufzeit. Statt beachtlicher 18 Stunden sollen jetzt sogar 24 Stunden möglich sein, womit der A1 sogar eher auf einem Niveau mit dem fast doppelt so schweren JBL Charge 6 spielt. Hier hat B&O in den 576 Gramm Kampfgewicht also entweder platzsparend nachgelegt oder effizienzsteigernde Maßnahmen ergriffen. So oder so dürften allein die zusätzlichen sechs Stunden für Fans des Vorgängers schon Grund genug für ein Update sein.

Bang & Olufsen Beosound A1 (3. Gen.) – USB-Anschluss
Der USB-C-Anschluss ist gut zu erreichen, sodass der Speaker auch gleichzeitig laden und spielen kann.

Viel mehr Gründe für ein Update lassen sich in der Ausstattung aber leider auch nicht finden. Der Bluetooth-Lautsprecher setzt weiterhin auf die mittlerweile angestaubte Bluetooth-Version 5.1, die Auracast und LE Audio schon in der Theorie einen Riegel vorschiebt. Hier enteilt die Konkurrenz B&O langsam und öffnet ihre Geräte sogar für die Kopplung mit markenfremden Boxen. Der Beosound A1 lässt sich nur als Stereo-Paar mit einem zweiten Exemplar der zweiten oder dritten Generation koppeln.

Bang & Olufsen Beosound A1 (3. Gen.) – In der Hand
Wenn du zwei Beosound A1 der zweiten oder dritten Generation dein Eigen nennst, kannst du sie im Stereo-Paar zum Klingen bringen.

Auf einem hohen Niveau verweilt derweil die IP-Zertifizierung. Dank IP67 ist die Bluetooth-Box weiterhin outdoor-tauglich und soll sogar zeitweisem Untertauchen standhalten. Das beruhigt, mutwillig ausprobieren würden wir es aber trotzdem nicht. Auch ein Mikrofon ist weiterhin an Bord und ermöglicht die Nutzung als Freisprechanlage. Den Alexa-Support des Vorgängermodells hat Bang & Olufsen allerdings gestrichen, was einige Amazon-Nutzer:innen abschrecken dürfte. Erst recht, wenn der Beosound A1 (3. Gen.) eigentlich den Beosound A1 (2. Gen.) im Haushalt ablösen soll, ist das natürlich ärgerlich.

Design: Hochwertiger geht kaum

Zum Design müssen wir eigentlich nicht mehr viele Worte verlieren, im Vergleich zur zweiten Generation hat sich nämlich kaum etwas geändert. Der Beosound A1 (3. Gen.) ist nach wie vor ein echter Handschmeichler, der mit makelloser Verarbeitung und einem zeitlosen Design glänzt.

Die obere Hälfte schmückt ein Aluminiumgitter, während das Fundament des Lautsprechers aus gummiertem Kunststoff besteht. Haptisch und Optisch fällt die Kunststoff-Basis keineswegs negativ ins Gewicht, hier wirkt alles wie aus einem Guss.

Bang & Olufsen Beosound A1 (3. Gen.) – Unterseite
Die untere Hälfte des Lautsprechers ist gummiert, sodass der Beosound A1 wirklich ruhig und sicher im Regal liegen kann.

Ausgeliefert wird der Bluetooth-Lautsprecher außerdem mit einer integrierten Trageschlaufe, die du theoretisch auch lösen kannst, um den Beosound A1 noch cleaner aussehen zu lassen. Etwas schade: Alle fünf Farbvarianten setzen auf einen Riemen aus Echtleder, eine synthetische Alternative wird nicht angeboten.

Bang & Olufsen Beosound A1 (3. Gen.) – Details
An die Detailverliebtheit und Hochwertigkeit des Beosound A1 (3. Gen.) kommt in der direkten Konkurrenz kaum ein Lautsprecher heran.

Bang & Olufsen wirbt zudem auf der eigenen Webseite mit einer Cradle-to-Cradle-Zertfizierung für den Beosound A1 (3. Gen.). Dafür müssen bestimmte Standards erfüllt werden, die eine nachhaltige Entwicklung und zirkulären Wandel fördern. Was erst mal schwammig klingt, schlägt sich beim Beosound A1 (3. Gen.) in bis zu fünf Jahren Garantie und einem austauschbaren Akku wieder – wobei auch schon die zweite Generation damit glänzen konnte. Übrigens: Auch der Teufel Mynd ist Cradle-to-Cradle-zertifiziert.

Bang & Olufsen Beosound A1 (3. Gen.) – Zertifizierung Cradle-to-Cradle
Die Cradle-to-Cradle-Zertifizierung bewertet den Beosound A1 (3. Gen.) in diversen Kategorien. Insgesamt reicht das für den Bronze-Status.

Wenn du dir weitere Informationen zu Cradle-to-Cradle einholen willst, empfehlen wir einen Blick auf die entsprechende Info-Seite des Umweltbundesamtes. Hier findest du von den Ursprüngen der Zertifizierung bis hin zu Kritik und Unzulänglichkeiten des Konzepts alles Wissenswerte.

Unser Fazit zum Bang & Olufsen Beosound A1 (3. Gen.)

Bang & Olufsen wagt mit der dritten Generation des Beosound A1 keinen Quantensprung. Warum auch? Design und Konzept haben sich bewährt und werden jetzt eben nach und nach, Generation für Generation, aufgerüstet. Hier sticht besonders die verbesserte Akkulaufzeit hervor und auch klanglich hat der Beosound noch einen kleinen, aber feinen Schritt nach vorn gemacht.

Schade ist da, dass Bang & Olufsen den Beosound neben einem Nachhaltigkeitszertifikat samt wechselbarem Akku nicht auch bluetooth-technisch zukunftssicher macht. Nach knapp fünf Jahren hätten wir uns jedenfalls über Bluetooth 5.2 und Auracast gefreut. Weil auch Alexa jetzt wegfällt und der Preis auf knapp 350 Euro angestiegen ist, können Nutzer:innen des Beosound A1 (2. Gen.) guten Gewissens erst mal auf ein Update verzichten. Neueinsteiger:innen finden im Beosound A1 (3. Gen.) aber einen Bluetooth-Lautsprecher der Extraklasse vor, der sich in puncto Sound und Design vor niemandem verstecken muss.

HIFI.DE Testsiegel Bluetooth-Kopfhoerer Bang & Olufsen Beosound A1 (3. Gen.) 8.7

Den Bang & Olufsen Beosound A1 (3. Gen.) findest du bei Hifi-Klubben:

Technische Daten
Maße 133 × 46 × 133 mm
Gewicht 576 g
Akku-Laufzeit 24 Std.
Wassergeschützt IP67
Verfügbare Farben Grün, Gold, Weiß, Schwarz, Rot
Ladedauer ca. 3 Std.
Leistung 2x 30 Watt
Frequenzbereich 54 Hz – 20 kHz
Anschlüsse / Schnittstellen Bluetooth 5.1, USB-C
Mikrofon Nein
Trage-Vorrichtung Ja (Schlaufe)
Preis 349 Euro

Doch nicht die richtige Box für dich? Alle Bluetooth-Lautsprecher, die wir getestet haben, findest du hier:

Für Links auf dieser Seite erhält HIFI.DE evtl. eine Provision vom Shop. Weitere Infos
zur Startseite Beitrag kommentieren
Für Links auf dieser Seite erhält HIFI.DE ggf. eine Provision vom Händler, z.B. für mit * oder gekennzeichnete. Mehr Infos.
Türkçe Dublaj Filmler
get_template_part('partials/footer/taboola-flush');