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Amazon Echo Dot Max im Test: Wie gut ist Amazons neuer Smart Speaker?

Mit dem Echo Dot Max will Amazon Smart-Home-Vielseitigkeit und starken Klang verbinden. Im Test verraten wir dir, ob es funktioniert.
Amazon Echo Dot Max im Test – Titelbild
Abmessungen (BxHxT)
108,7 x 108,6 x 99,2 mm
Preis (UVP/Straßenpreis)
109,99 Euro / ca. 90 Euro
Gewicht
505 g
Schnittstellen
WLAN, Bluetooth 5.3
Sprachassistenten
Alexa
Anschlüsse
In Kürze
Der Echo Dot Max läuft den alten Dots mit seinem verbesserten Klang und optimierter Spracherkennung den Rang ab. Seine vielen Sensoren und Schnittstellen machen ihn zur vielseitigen Smart-Home-Basis.
Vorteile
  • Kräftiger Klang für kleine und mittelgroße Räume
  • Viele Sensoren
  • Diverse Anbindungsmöglichkeiten ans Smart Home
  • Sehr gute Spracherkennung
Nachteile
  • Recht teuer
  • Strauchelt klanglich bei schwierigeren Stücken
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Amazons Echo-Dot-Serie gilt traditionell als preiswerter Einstieg in die Welt der smarten Lautsprecher. Der Echo Dot Max soll das Konzept nun auf ein neues Niveau heben. Amazon verspricht sowohl bei der klanglichen Leistung als auch bei der Smart-Home-Steuerung viel. Das schlägt sich auch im Preis nieder, stößt der Dot Max doch in Regionen vor, die bislang den Standard-Echos vorbehalten waren.

Ob das System aufgeht und der Amazon Echo Dot Max der neue Star am Alexa-Himmel ist, haben wir für dich getestet.

Den Echo Dot Max kannst du bei Amazon kaufen:

Innen und außen alles neu

Optisch ist der Echo Dot Max nicht nur etwas größer als seine Vorgänger, die Echo Dots der 5. Generation: Er hat auch eine neue Optik. Amazon liefert seinen neuen Einsteiger-Echo in Form einer angeschnittenen Kugel mit 3D-Stoffgewebe. An der Front bietet der Echo Dot Max ein rundes Bedienfeld, das als Lautstärkewippe fungiert. Eine Aktivierungstaste für Alexa-Sprachbefehle gibt es nicht mehr, stattdessen schaltest du über eine Taste in der Mitte das Mikrofon an oder aus.

Amazon Echo Dot Max im Test – Gesamtansicht
Amazon verpasst dem neusten Eintrag in die Echo-Dot-Serie einen neuen Anstrich.

Der farbige Ring, der Alexa-Interaktion oder Lautstärke symbolisiert, ist von der Unterseite in den Kreis des Bedienfelds gewandert. Erfreulicherweise hat Amazon darauf geachtet, dass die verschiedenen Farbanstriche konsistent sind und Stoff, Bedienfeld und das Netzteil mit Kabel allesamt abdecken.

Auch das Innenleben hat Amazon aufgebohrt. Neben dem neuen AZ3-Prozessor (dazu später mehr) gilt dies primär für das Lautsprechersystem. Wo die bisherigen Dots lediglich einen einzelnen Treiber für alle Frequenzen nutzten, kombiniert der Echo Dot Max einen 64-Millimeter-Tieftöner mit einem 20-Millimeter-Hochtöner. Der Lautsprecher ist zudem erstmals in der Dot-Serie direkt ins Gerätegehäuse integriert. Durch dieses neue Setup verspricht Amazon einen deutlich volleren Klang und vor allem kräftigere Bässe.

Alexa auf Speed, aber noch ohne „Plus“

Wie auch im größeren Echo Studio verbaut Amazon im Echo Dot Max einen neuen Prozessor. Der AZ3 ist laut Hersteller komplett auf die Umsetzung von KI-Aufgaben optimiert und kann über ein Large-Language-Modell Befehle direkt auf dem Gerät statt in der Cloud verarbeiten.

Amazon Echo Dot Max im Test – Mikrofon
Das Mikrofon des Echo Dot Max kannst du bei Bedarf auch deaktivieren.

Nach der gewohnt unkomplizierten Einrichtung des Smart Speakers über die Alexa-App stellen wir fest, dass Amazon nicht zu viel versprochen hat.

Die Umsetzung von gesprochenen Kommandos legt in der Praxis tatsächlich an Geschwindigkeit zu. Die lokale Verarbeitung der Kommandos durch den AZ3-Chip führt zu spürbar kürzeren Antwortzeiten im Vergleich zu bisherigen Echos. Egal, ob Wissensfragen oder Smart-Home-Steuerung, der Dot Max reagiert nahezu in Echtzeit. Der Effekt ist so spürbar, dass unsere alten Alexa-Geräte im direkten Vergleich plötzlich träge wirken.

Amazon Echo Dot Max Einrichtung
Neben der guten und schnellen Spracherkennung sind die diversen Sensoren ein Highlight des Amazon Echo Dot Max. | Screenshots: Amazon

Auch die bisher schon recht gute Erkennung von Alexa-Sprachbefehlen erreicht auf dem frischen Modell ein neues Niveau. Selbst, wenn wir mit hochgedrehter Lautstärke Musik hören, reagiert der Echo Dot Max zuverlässig auf sein Aktivierungswort.

Der große Elefant im Raum ist die zumindest zum Testzeitpunkt fehlende Unterstützung für Alexa+ in Deutschland. Während Amazons US-Marketing die neuen Echos komplett auf das umgekrempelte LLM-Sprachmodell des Alexa-Abos ausrichtet, musst du dich hier zum Start noch mit der „alten“ Alexa begnügen. Komplexe Fragen, mehrstufige Befehle und mehr sind also bisher nicht möglich. Noch ist offen, wann genau Alexa+ nach Deutschland kommt.

Amazon Echo Dot Max im Test
Sprachsteuerung per Alexa ist natürlich dabei. Das neue, KI-basierte Sprachassistenzsystem Alexa+ lässt aber in Deutschland noch auf sich warten.

Amazon Echo Dot Max als Smart-Home-Zentrale

Neben der Sprachsteuerung und Musikwiedergabe will Amazon den neuen Echo Dot Max auch als Smart-Home-Zentrale platzieren. Nicht nur unterstützt er die direkte Anbindung von Smart-Home-Geräten über Zigbee, Thread und Matter, er verfügt auch über eine Reihe von hilfreichen Sensoren. So kann er die Raumtemperatur ebenso messen wie die Anwesenheit von Personen über einen Ultraschall-Sensor.

Über die Alexa-App kannst du unkompliziert neue Geräte mit dem Echo Dot Max verbinden, sie steuern und entsprechende Smart-Home-Routinen einrichten. Das funktioniert im Test problemlos.

Amazon Echo Dot Max Smart Home
Als Smart-Home-Zentrale macht der Echo Dot Max eine hervorragende Figur. | Screenshots: Amazon

Ebenfalls hilfreich: Der Echo Dot Max fungiert in deinem Smart Home als Thread Border Router. Das bedeutet, dass du kleine Thread-Geräte ohne Bildschirm in dein Netzwerk aufnehmen und ansteuern kannst. Auch die Verzahnung mit bereits vorhandenen Matter-Controllern ist möglich. Der Echo Dot Max liefert damit eine gelungene und vergleichsweise unkomplizierte Grundlage für die Einrichtung und Steuerung eines vernetzten Zuhauses.

Amazon Echo Dot Max im Klangtest

Alexa und die Smart-Home-Integration sitzen beim Echo Dot Max also. Doch wie sieht es auf der musikalischen Seite aus? Tatsächlich verspricht Amazon durch den neuen Aufbau ein deutliches Klang-Upgrade im Vergleich zu bisherigen Dots. Soviel sei schon verraten: Seine direkten Vorgänger steckt der Amazon Echo Dot Max klanglich locker in die Tasche.

Besonders der versprochene Bass-Zugewinn macht sich bemerkbar. Das merken wir in den ersten Sekunden des Queen-Klassikers Another one bites the dust. Den ikonischen Basslauf präsentiert der Echo-Neuling mit einer Mischung aus Wucht und Präzision, die seine kompakten Maße vergessen lässt. Basslastige Hip-Hop- und EDM-Tracks liegen dem Dot Max und machen ihn zu einer veritablen Alternative für die Beschallung kleinerer und mittlerer Räume.

Amazon Echo Dot Max im Test – Klang
Der Amazon Echo Dot Max klingt größer, als er aussieht.

Etwas schwieriger wird es bei Songs, die hohe und tiefe Töne in hoher Dynamik vermischen. Beim Ska-Feuerwerk Everything went numb von Streetlight Manifesto kommt der Echo Dot Max an seine klanglichen Grenzen. Vor allem im schnellen Bläser-Finale wird der Sound auf höheren Lautstärken etwas blechern und sogar leicht unangenehm. Fairerweise teilt er sich diese Schwierigkeit mit anderen Smart Speakern seiner Größenklasse.

Bei ruhigeren Tönen wie Sugar von The Horrible Crowes zeigt der Echo Dot Max hingegen ungeahnte Stärken. Sowohl der Klangteppich als auch die hier recht leise Stimme von Sänger Brian Fallon kommen raumfüllend zur Geltung.

In Christopher Larkins Lace aus dem Hollow-Knight-Silksong-Soundtrack zeigt der Dot Max, dass er Instrumente durchaus differenziert und die Feinheiten der Streicher im Hochtonbereich herausarbeiten kann. An den Detailreichtum von größeren WLAN-Lautsprechern reicht er nicht heran, früheren Dots ist er aber deutlich überlegen.

Amazon Echo Dot Max im Test – Klang
Klanglich läuft der Echo Dot Max den Vorgängermodellen davon.

Trotz einiger nachvollziehbarer Schwächen ist es beeindruckend, wie viel Klangkraft Amazon in das kleine Gehäuse des Echo Dot Max gepackt hat. Diese einzuordnen, ist allerdings gar nicht so leicht. Klar ist: Im Vergleich zu seinen Dot-Vorgängern macht das Max-Modell einen großen, vielleicht sogar riesigen Schritt nach vorn.

Das große Aber: Der Echo Dot Max tritt nicht nur in die Fußstapfen der bisherigen Echo-Dot-Modelle, sondern auch in die der bisherigen Standard-Echos. Er liegt zum einen preislich in ähnlichen Regionen wie der 2022 vorgestellte Echo 4, zum anderen hat Amazon den „großen“ Echos bislang keine direkten Nachfolger spendiert.

Und bei allem Lob für die Klangleistung des Echo Dot Max: Im direkten Vergleich klingt der Amazon Echo 4 noch einmal ein gutes Stück kraftvoller und vor allem ausgewogener. Zwar ist der Dot Max ordentlich laut, einen allzu differenzierten Klang darfst du aber nicht erwarten. Das komplexere Lautsprecher-Setup und das voluminösere Gehäuse des Echo 4 liefern hier schlicht mehr.

Amazon Echo Dot Max im Test – Klang
Gute Leistung, aber: Den größeren Echo-Lautsprechern im Amazon-Katalog kannst du klanglich mehr entlocken.

Übrigens: Kaufst du zwei Echo Dot Max, kannst du sie über die Alexa-App im Stereo-Verbund betreiben. Die neuen Modelle unterstützen zudem die Option, sie über Alexa Heimkino zu einem 5-Wege-Raumklangsystem zusammenzuschalten. Die Funktion erfordert allerdings den Kauf von fünf identischen Echo-Modellen (wahlweise Echo Dot Max oder dem ebenfalls neuen Echo Studio).

Amazon Echo Dot Max im Test: Fazit

Amazon geht beim Echo Dot Max interessante Wege. Einerseits liefert der kompakte Smart Speaker eine kompromisslos gute Alexa-Spracherkennung und eine ungeahnte Vielseitigkeit bei der Smart-Home-Vernetzung. Auch den Klang hievt der Dot Max auf ein neues Niveau – zumindest im Kontext seiner direkten Echo-Dot-Verwandten. Gegenüber den großen Echos macht Amazon nämlich trotz veritabler Bemühungen einen Schritt zurück. Für die Beschallung größerer Räume taugte etwa der alte Echo 4 schlicht besser. Da dieser aber nicht mehr verfügbar ist, bleibt Echo-Fans mit höheren Klangansprüchen nur die Investition in den teureren Echo Studio.

Stand jetzt kaufst du beim Amazon Echo Dot Max auch ein Stück weit zukünftige Versprechungen. Sein ganzes Potenzial als Smart-Home-Lautsprecher dürfte er nämlich erst nach dem Start von Alexa+ ausspielen. Wenn du damit leben kannst, erhältst du beim Amazon Echo Dot Max einen vielseitigen Generalisten, der Smart-Home-Vielseitigkeit und zumindest ansprechenden Klang vereint.

HIFI.DE-Testsiegel-WLAN-Lautsprecher-Amazon-Echo-Dot-Max-8.3

Aktuelle Angebote

Technische Daten
Abmessungen (BxHxT) 108,7 x 108,6 x 99,2 mm
Preis (UVP/Straßenpreis) 109,99 Euro / ca. 90 Euro
Gewicht 505 g
Schnittstellen WLAN, Bluetooth 5.3
Sprachassistenten Alexa
Multiroom-fähig Ja
Stereo-Modus verfügbar (Mit weiteren Speakern) Ja
Treiber 1x Hochtöner, 1x Tieftöner
Anschlüsse
Verfügbare Farben Grau, Weiß, Lila

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