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Sony WF-C710N im Test: Frisches Design, gute Preis-Leistung!

Die Sony WF-C710N sollen ANC und soliden Sound zum Einstiegspreis liefern. Wir haben die Kopfhörer in der neuen, transparent-blauen Farbversion ausprobiert!
Sony WF-C710N Test | Titelbild HIFI.DE
Bluetooth-Standard
5.3
Akku-Laufzeit
Hörer: Bis 8,5 Std. (mit ANC), mit Ladecase zusätzliche 21,5 Std.
Schnellladefunktion
5 Minuten Laden für 1 Std. Wiedergabe
Noise Cancelling
Ja
Codecs
SBC, AAC
Preis (UVP/Straßenpreis)
119,99
In Kürze
Eine drastisch verbesserte Akkulaufzeit, praktische Features und ein schickes Design treffen bei den WF-C710N auf angenehmen Sound und solides ANC. Weil Sony im Vergleich zum Vorgänger sogar die UVP absenkt, bleiben die Sony WF-C710N damit eine absolute Preis-Leistungs-Empfehlung.
Vorteile
  • Angenehmer, neutraler Sound
  • Gute Akkulaufzeit
  • Solides ANC
  • Jetzt auch in transparentem Look
Nachteile
  • Klingt bei höheren Lautstärken etwas schwammig
  • App könnte übersichtlicher sein
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In Sonys In-Ear-Portfolio herrscht eine klare Hierarchie. Unten rangieren die WF-C510 mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis, aber ohne ANC. Ganz oben thronen die WF-1000XM5, das In-Ear-Flaggschiff samt exzellentem ANC und aktuellsten Features. Und in der Mitte? Da hielten bisher die WF-C700N die Stellung, samt ANC und fairem Preisschild. Mit den Sony WF-C710N steht für diese jetzt die Ablösung auf dem Parkett. Hier geht’s zum Praxistest.

Die Sony WF-C710N findest du hier:

Sony WF-C710N im Klang-Check: Angenehm neutral

Klanglich bestätigen die WF-C710N den Eindruck, den wir uns auch schon von ihren direkten Vorgängern machen konnten. An die Sony WF-1000XM5 reichen sie in puncto Genauigkeit und Power also nicht heran, einen Mehrwert gegenüber den günstigeren Sony WF-C510 bieten sie aber schon.

Sony WF-C710N – In der Hand
Der optische Ersteindruck überzeugt – ob es beim Klang genauso aussieht?

Das merken wir gleich im ersten Test-Track Introvert von Little Simz, das mit den WF-C710N deutlich lebendiger klingt, den aufgeräumten Sound der WF-C510 übernimmt und mit deutlich mehr Kraft in den Tiefen anreichert. Wie gewohnt präsentiert uns Sony ein – für die Preisklasse – wirklich erwachsenes Klangbild, das um Neutralität bemüht ist. Diesen Eindruck bestätigt auch Doechii mit Catfish, das mit knackigem Bass und klaren Vocals wirklich Spaß macht.

Etwas überfordert sind die WF-C710N im Test mit Rides I Came to See the Wreck, was aber auch nicht weiter überrascht. Laute Gitarrenmusik fordert kleinen In-Ears gern einiges ab und sorgt auch hier für einen etwas dumpfen und verwaschenen Sound. In Räumlichkeit und akustischer Feinauflösung kommen die WF-C710N nicht an In-Ears höherer Preisklassen heran.

SOny WF-C710N – Paar Buds
Die Sony WF-C710N klingen gewohnt akkurat und wenig effekthascherisch.

Für kritisches Hören im Wohnzimmer-Sessel sind die WF-C710N also nur bedingt geeignet, da dürfte in den meisten Fällen aber auch ein Bluetooth-Lautsprecher oder die stationäre Anlage dem Job deutlich besser gewachsen sein. Im Alltag und unterwegs gefällt der Sound der WF-C710N aber wirklich gut, nicht zuletzt durch klare Stimmen bei Podcasts und Hörbüchern.

In unserer Bestenliste erfährst du, wie gut die WF-C710N im Vergleich zur Konkurrenz abschneiden – ganz gleich, ob teurer oder günstiger:

Sound Connect: Das bietet Sonys App

Seit der Umstellung auf Sound Connect haben wir an Sonys App-Support kaum noch etwas zu meckern. Einzig das Design und insbesondere das Layout lassen an einigen Stellen noch zu wünschen übrig und sind weit entfernt vom poppigen und intuitiven Design, das wir etwa bei Boses QuietComfort Earbuds (2024) kredenzt bekamen. Das bedeutet: Viele Funktionen, aber eben auch viel Text, durch den du erst mal durchsteigen musst.

Hast du dich aber einmal eingefunden, kannst du mittels 5-Band-EQ und diversen Presets noch effektiv am Sound herumdoktern. Bei der Bedienung setzt Sony dieses Mal auf Touch-Flächen statt Druck-Tasten. Das ist natürlich Geschmackssache, funktioniert im Test aber verlässlich. Jedenfalls musst du die In-Ears jetzt nicht mehr so fest drücken, um einen Befehl abzugeben.

Für die Personalisierung der Bedienung stehen dir in der Sound Connect-App diverse Profile zur Verfügung. Du kannst also nicht einzelne Befehle belegen, sondern nur etwa dem linken Bud die Steuerung der Wiedergabe zuweisen. Über sogenannte Quick-Access-Befehle lassen sich nach wie vor einzelne Apps direkt ansteuern. Spotify- und Amazon-Nutzer:innen profitieren davon, häufig zum Einsatz kommen dürfte der Shortcut trotzdem nicht.

ANC: Wieder mal grundsolide

Wenn dir die aktive Geräuschunterdrückung der Sony WF-C700N gefallen hat, wirst du auch mit den WF-C710N glücklich. Die In-Ears bauen auf den Tugenden ihres Vorgängermodells auf und liefern ordentliche Geräuschunterdrückung – wenn auch ohne den starken Isolations-Effekt, wie wir ihn etwa von Apples AirPods Pro 2 oder Sonys WF-1000XM5 kennen. Geräusche werden deutlich spürbar abgedämpft und verschwinden bei gleichzeitiger Musikwiedergabe ganz im Hintergrund.

Der Transparenz-Modus arbeitet auch gut, kommt jedoch mit einem etwas lauteren Grundrauschen daher, das in Abhängigkeit vom gewählten Transparenz-Niveau entweder lauter oder leiser wird. Du kannst hier also jedenfalls nach dem Sweetspot suchen, an dem Transparenz und Rauschen für dich im idealen Verhältnis zueinander stehen.

Interessant ist in der Sound Connect App aber auch noch die neue adaptive Geräuschunterdrückung. Diese kann einerseits Orte „erkennen“, an denen du bestimmte Hörgewohnheiten pflegst und adaptiert den ANC-Modus entsprechend. Noch spannender: Du kannst in der App Orte registrieren, an denen die Kopfhörer automatisch etwa in den Transparenz-Modus wechseln, oder auf ANC umschalten.

Sony WF-C710N – Im Ohr
Das ANC ist immer noch solide – neuerdings steuerst du die Sony WF-C710N aber per Touch.

Das kennen wir etwa von Sennheisers Soundzonen, die wir bei den Sennheiser Momentum True Wireless 4 ausprobieren konnten. Ähnlich wie bei Sennheiser kannst du auch hier Equalizer-Profile mit bestimmten Orten verknüpfen. So kannst du deinen Kopfhörern zum Beispiel beibringen, am Morgen in den Transparenz-Modus zu wechseln, sobald du das Büro betrittst. Dann macht es auch nichts, wenn du etwas verschlafen ankommst und die Hörer im Ohr vergisst! Oder du bringst deinen In-Ears bei, auf deiner favorisierten Jogging-Strecke ins Bass-Preset des EQs zu wechseln.

Jetzt noch besser in Telefonaten – dank AI Voice Pickup?

Wenn heutzutage ein neues Technik-Produkt beworben wird, führt eigentlich kaum ein Weg am Schlagwort AI oder KI vorbei – so auch bei den WF-C710N. Hier soll KI dafür sorgen, dass deine Stimme bei Anrufen besonders klar erkannt wird und beim Gegenüber ankommt. In der Praxis machen die WF-C710N jedenfalls eine bessere Figur bei Anrufen, als die WF-C700N. Das fällt besonders bei lauten Umgebungen auf – auch wenn deine Stimme hier etwas künstlicher klingt, als in ruhigen Umgebungen. Ob das nun an künstlicher Intelligenz liegt – oder nicht.

Akku und Bluetooth: So schneiden die WF-C710N ab

Ein ordentliches Upgrade bekommen die WF-C710N beim Akku spendiert. Die Buds halten jetzt 8,5 Stunden bei eingeschaltetem ANC, vorher waren es 7,5 Stunden. Besonders das Case beeindruckt aber mit 21,5 Stunden zusätzlicher Akkulaufzeit, womit die Gesamtlaufzeit auf satte 30 Stunden anwächst. Bei den WF-C700N waren insgesamt nur knapp 15 Stunden drin, das Ladecase reichte nur für eine volle Aufladung.

Sony WF-C710N – Detail Ladecase
Beim Akku hat Sony den WF-C710N ein saftiges Upgrade spendiert. Sie halten jetzt insgesamt bis zu 30 Stunden.

Weniger generös war Sony bei der Bluetooth-Ausstattung. Bluetooth 5.3 ist zwar an Bord, Auracast wird allerdings nicht unterstützt. Vermutlich will Sony die neue Funktion als Alleinstellungsmerkmal für ihre neuen Flaggschiff-In-Ears reservieren, ehe auch günstigere Modelle von der neuen Technologie profitieren dürfen. Bei den Bluetooth-Codecs musst du dich dementsprechend auch mit SBC und AAC zufriedengeben, was im Alltag aber kaum negativ auffallen dürfte. Multipoint ist am Start und lässt sich in der App steuern.

Sony WF-C710N: Design im Transparenz-Modus

Beim Design hat Sony tatsächlich etwas gewagt und neben den gewohnten Farbversionen auch eine transparente Version auf den Markt gebracht. Du kannst hier also sowohl ins Innere der Kopfhörer als auch ins Innere des Ladecases blicken. Einen derartigen Look kennen wir sonst etwa von Nothings Ear.

Sony WF-C710N – Seitlich Ladecase
Ein echter Eyecatcher: Die neue, transparente Version der Sony-Kopfhörer macht optisch wirklich was her.

Damit einher geht aber auch eine glänzende Oberfläche, die anderen Versionen setzen auf ein mattes Äußeres, fühlen sich deshalb auch etwas hochwertiger an. Das Ladecase gefällt uns in der transparenten Version dafür besonders gut. Auf dem Schreibtisch sorgt es für ansehnliche Licht-Reflexionen und du siehst immer schon auf den ersten Blick, ob deine Buds im Case auf dich warten – oder erst noch in der Wohnung gesucht werden müssen.

Sony WF-C710N – Einzelner Buds
Ansonsten erinnert das Design stark an die Vorgänger, die Sony WF-C700N.

Was Komfort und Sitz der Earbuds angeht, haben wir im Test keine nennenswerten Unterschiede zum Vorgänger feststellen können. Dass Sony auf Touch- statt Tasten-Bedienung setzt, lässt das Design noch etwas schlichter wirken und fällt hier positiv auf.

Unser Fazit zu den Sony WF-C710N

Sony stattet die Sony WF-C710N im Vergleich zu ihren direkten Vorgängern mit sinnvollen Updates aus, behält das ansprechende Design bei und setzt mit der transparenten Version sogar noch eine ästhetische Duftmarke. Das ANC ist in dieser Preisklasse wirklich gut, der Sound genügt alltäglichen Ansprüchen und der App-Support muss sich vor teureren Modellen kaum verstecken. Weil Sony sogar die UVP im Vergleich zum Vorgängermodell herabsenkt, bleiben die WF-C710N eine absolute Preis-Leistungs-Empfehlung, wenn du nach In-Ears mit Noise Cancelling suchst.

HIFI.DE Testsiegel In-Ear-Kopfhörer Sony WF-C710N 8.6

Die Sony WF-C710N findest du hier:

Technische Daten
Bluetooth-Standard 5.3
Akku-Laufzeit Hörer: Bis 8,5 Std. (mit ANC), mit Ladecase zusätzliche 21,5 Std.
Schnellladefunktion 5 Minuten Laden für 1 Std. Wiedergabe
Noise Cancelling Ja
Codecs SBC, AAC
Wassergeschützt IPX4
Anschlüsse des Ladecase USB-C
Gewicht 5,2 Gramm / 38 Gramm
Preis (UVP/Straßenpreis) 119,99

Doch nicht die richtigen Kopfhörer für dich? Alle In-Ears, die wir getestet haben, findest du hier:

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