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Marshall Acton III im Test: Dieser Bluetooth-Lautsprecher bleibt lieber zu Hause

Der Marshall Acton III ist auf eine Steckdose angewiesen, einen Akku hat er nicht. Kann ein Bluetooth-Lautsprecher eine Anlage im Wohnzimmer ersetzen?
Marshall Acton III Test Titelbild
Gewicht
2,85 kg
Akku-Kapazität / Laufzeit
Wasser- und Staubschutz
Nein
Anschlüsse / Schnittstellen
Bluetooth 5.2, 3,5 mm Klinke
Steuerungs-App
Marshall Bluetooth-App
Abmessungen (BxHxT)
260 x 170 x 150 mm
Preis
299 Euro
In Kürze
Der Acton III ist mit seinem kraftvollen Klang, dem schicken Design und der ansprechenden Bedienung perfekt fürs Wohnzimmer. Leider kannst du ihn aber auch nur Zuhause und nicht unterwegs nutzen, denn der Bluetooth-Lautsprecher hat keinen Akku.
Vorteile
  • Kraftvoller, direkter Klang
  • Klinkeneingang
  • Schickes Design
Nachteile
  • Kein Akku für die Nutzung unterwegs
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Unter der Marke Marshall stellt Zound Industries eine Reihe Bluetooth- und sogar einen WLAN-Lautsprecher her, die in unseren Tests immer wieder mit ihrem schicken Design und direktem Sound auffallen. Der Acton III spielt in derselben Größen- und Preisklasse wie der Bluetooth-Lautsprecher Marshall Middleton, aber: Anders als dieser hat der Acton III keinen Akku verbaut, ist also nur für den stationären Einsatz zu Hause vorgesehen. Kann der Acton III als Soundsystem im Wohnzimmer überzeugen?

Den Marshall Acton III erhältst du bei MediaMarkt günstiger:

Acton III: Rockiger Lautsprecher fürs Wohnzimmer

Der Marshall Acton III ist, anders als der gleich teure Marshall Middleton, ein Bluetooth-Lautsprecher für Zuhause. Während die meisten Bluetooth-Speaker, die wir getestet haben, zumindest einen Akku verbaut haben, um mit auf den Balkon zu wandern, verzichtet der Acton III darauf komplett: Mit ihm bist du auf eine Steckdose angewiesen. Dafür bringt er jedoch auch einen Miniklinke-Anschluss für ein externes Gerät mit und ist recht simpel in der Bedienung wie in der Funktionsvielfalt. Perfekt für alle, die es einfach mögen? Das wollen wir im Test herausfinden.

Du suchst eher nach einem tragbaren Bluetooth-Lautsprecher? Ein Großteil der Modelle, die wir getestet haben, haben einen Akku und können mit dir auf Reise gehen:

Marshall mit Verstärker-Design

Der Acton III überzeugt, wie alle Marshall-Lautsprecher, mit der äußerlichen Nähe zu den klassischen Gitarrenverstärkern von Marshall. Schwarzes Kunstleder, eine fest gewebte Stofffront und Akzente aus glänzendem, gebürstetem Aluminium: Der Marshall Acton III hat Charme und bereichert deine Einrichtung.

Marshall Acton III Design
Hochwertig und sauber verarbeitet: Marshall-Lautsprecher geben immer eine gute Figur ab.

Unter der Stoffbespannung versteckt der Bluetooth-Lautsprecher die Treiber. Nach außen abgewinkelte Hochtöner sollen den Sound verteilen, während der Tieftöner, angetrieben von einem 30 Watt Klasse-D-Verstärker, deine Musik untermauert. Wie hört sich das in der Praxis an?

Der Acton III im Klang-Check

Marshall kennen wir für besonders direkten Klang, der zwar nicht immer ganz präzise ist, aber kraftvoll einheizt. Das gewohnte Klangbild finden wir auch beim Marshall Acton III wieder. Unser erster Testsong, Hold Me Like A Grudge von Fall Out Boy, schlägt und geradezu entgegen. Anders als der große Bruder Woburn III, der teilweise Sounds in den mittleren Höhen komplett unterschlug, hält der Acton besser das Gleichgewicht. Im sehr lebhaften Refrain fehlt es ihm zwar an Präzision, die Instrumente werden nicht länger sauber getrennt. Dafür sitzt Sänger Patrick Stumps Stimme immer gut hörbar im Song, ohne unterzugehen.

Marshall Acton III Klang
Frontal schleudert der Marshall dir deine Musik entgegen. Auch, wenn die Treiber seitlich abgewinkelt sind: Ein wirklicher Stereo-Effekt kommt dabei nicht auf.

Ähnlich verhält es sich bei Inkpot Gods von The Amazing Devil: In den bombastischen Teilen des Instrumentals zerfließt der Sound des Acton III etwas und der Bass reicht nicht so tief, wie wir es gewohnt sind. Immerhin wird das erst bei sehr hohen Lautstärken unangenehm, der Ton verzerrt hörbar. Bei mittlerer Lautstärke hingegen ist der Sound zwar etwas unkontrolliert, aber immer noch kräftig und direkt – der Acton III macht Spaß. Besonders gut gefällt uns ein kurzer Ausflug mit La Fama von Rosalía. Der Song überfordert den Acton III nicht, sodass er die Instrumente schön klar wiedergeben kann.

Praxis: Unkomplizierter Marshall Acton III

Gute Nachrichten, wenn du nicht viel Geduld für aufwendige Einrichtungsprozesse hast: Den Marshall Acton III kannst du ganz ohne App in Betrieb nehmen. Einfach einschalten, die “Source”-Taste gedrückt halten und die Bluetooth-Verbindung wie gewohnt in den Einstellungen deines Smartphones vornehmen: Fertig.

Marshall Acton III Bluetooth
Die “Source”-Taste startet die Kopplung. Unser iPad hat den Acton III danach sofort gefunden.

Direkt auf der Oberfläche, neben der Taste, die du für die Bluetooth-Kopplung benötigst, findest du auch einen Klinkeneingang. Alternativ kannst du also auch einfach hier eine Quelle, etwa dein Handy, anschließen. Dann legst du noch schneller los.

Spaßige Bedienung mit vielen Knöpfen

Die “Source”-Taste hat noch eine andere Funktion: Sie wechselt zwischen Klinkeneingang und Bluetooth-Verbindung hin und her, solltest du beide gleichzeitig nutzen. Hörst du über Bluetooth, kannst du den kleinen Wippschalter weiter rechts benutzen, um deine Musik zu pausieren oder Tracks zu skippen. Bei kabelgebundener Wiedergabe funktioniert das leider nicht.

Marshall Acton III Bedienung
Das rote Leuchten macht das Design des Acton III nochmal auffälliger, ohne zu stören: Wenn du länger keinen Knopf bedienst, dimmt sich das Licht automatisch.

Dann wären da noch die drei großen Drehregler in der Mitte. Hier stellst du die Lautstärke ein und nimmst außerdem Tiefen und Höhen aus dem Mix – oder fügst sie hinzu. Wir empfehlen, hiermit vorsichtig umzugehen: Vor allem die Höhen werden schnell schrill, wenn du auch nur zwei Striche zu weit nach rechts drehst. Immerhin beweist das, dass die Klangregelung tut, was sie soll.

Als Ergänzung: Die Marshall-Bluetooth-App

Soweit, so simpel. Den Acton III zu bedienen, macht Spaß. Für ein paar Zusatzfunktionen kannst du dann aber doch die zugehörige Steuerungs-App Marshall Bluetooth für iOS und Android dazunehmen. Leider ist der Equalizer hier ebenso rudimentär, wie am Gerät: Du kannst nur zwei Bänder einstellen. Zusätzlich kannst du immerhin mit der “Placement Compensation” den Klang des Marshalls auf seine Position abstimmen – also, ob er an einer Kante, an einer Wand oder in einer Ecke steht. Das Ergebnis wird dabei hörbar anders, noch etwas kraftvoller – aber nicht weltbewegend besser, wie wir finden.

Unser Testfazit zum Marshall Acton III

Mit dem Acton III hat Marshall einen soliden Bluetooth-Lautsprecher für zu Hause im Angebot. Der Klang ist manchmal etwas ungestüm und Musikfans mit echten HiFi-Ansprüchen dürfte er enttäuschen. Wenn wir uns auch gelegentlich mehr Präzision gewünscht hätten, spielt der Marshall Acton III aber insgesamt direkt, kraftvoll und spaßbetont. Die vielen Knöpfe und Regler sowie das schicke Design machen ihn auch optisch zu einer Bereicherung für dein Wohnzimmer. Nur nach draußen mitnehmen kannst du den Marshall Acton III nicht.

Aktuelle Angebote für den Marshall Acton III findest du bei MediaMarkt:

Technische Daten
Gewicht 2,85 kg
Akku-Kapazität / Laufzeit
Wasser- und Staubschutz Nein
Verfügbare Farben Schwarz, Cream, Braun
Leistung 45 W
Anschlüsse / Schnittstellen Bluetooth 5.2, 3,5 mm Klinke
Steuerungs-App Marshall Bluetooth-App
Stereo-Modus verfügbar (Mit weiteren Speakern) Ja
Mikrofon Nein
Trage-Vorrichtung Nein
Abmessungen (BxHxT) 260 x 170 x 150 mm
Preis 299 Euro

Du willst doch lieber einen WLAN-Lautsprecher für dein Wohnzimmer? Dann wirst du in unserer Bestenliste aller getesteten Modelle sicher fündig:

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