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JBL Partybox 1000 im Test: Party-Komplettpaket mit Karaoke-Funktion

Ein DJ-Pad, bunte Lichter, Karaoke-Modus, BassBoost: Die JBL Partybox 1000 beeindruckt nicht nur mit ihrer schieren Größe. Wir haben sie getestet und erklären, ob der riesige Lautsprecher sein Geld wert ist.
JBL Partybox 1000 Test Titelbild | HIFI.DE
Preis
1099,99 Euro
Abmessungen (BxHxT)
397 x 1005 x 390 mm
Gewicht
34,7 kg
Akku-Laufzeit
Ladedauer
Verfügbare Farben
Schwarz
Leistung
1100 Watt
Anschlüsse / Schnittstellen
BT, USB, 2x 6,3-mm-Klinke, AUX, 1 x Cinch L/R
In Kürze
Die JBL Partybox 1000 kann laut und viel Bass und bringt genügend Anschlüsse mit, um auch größere Partys zu rocken. Das hohe Gewicht und der fehlende Akku machen sie jedoch sehr unflexibel. Und ob du Gimmicks wie das Sound-Pad oder das DJ-Armband brauchst, musst du selbst wissen.
Vorteile
  • Sehr hohe Maximallautstärke
  • Starker Bass
  • Viele Anschlussmöglichkeiten
  • Karaoke-Modus und DJ-Funktionen
Nachteile
  • Kein Akkubetrieb
  • Sehr schwer
  • DJ-Funktionen sind eher Gimmicks als wirklich sinnvoll
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Die JBL Partyboxen 110, 310 und 710 hatten wir schon im Testlabor, jetzt geht’s an die Superlative: Die Partybox 1000 ist größer, schwerer, und hat mehr Funktionen als die Konzernschwestern. Blinkende Beleuchtung, ein DJ-Pad und ein smarter Karaoke-Modus machen die Box zu mehr als einem reinen Lautsprecher. Geht das Konzept auf? Wir hören im Test genau hin.

Die JBL Partybox 1000 findest du bei MediaMarkt:

Die JBL Partybox 1000 im Klang-Check

Partyboxen haben den Ruf, viel Luft zu bewegen, aber für die kraftvolle Basswiedergabe Kontrolle und Musikalität zu opfern. JBLs Partyboxen folgen dieser Philosophie unserer Erfahrung nach aber weniger als manche Mitbewerber. Von der Partybox 110 bis zur Partybox 710: Natürlich lassen auch sie zuvorderst die Bässe fliegen, doch auch Gitarren, Vocals und so manches Detail bringen sie auch noch zu Gehör. Damit haben sich JBL-Lautsprecher ansehnliche Plätze in unserer Bestenliste aller getesteten Partyboxen verdient:

Die Partybox 1000 verspricht auf dem Papier, diese Tradition fortzuführen: Sie bringt eine Ausgangsleitung von 1.100 Watt auf und befeuert damit insgesamt vier Treiber. Die zwei Mitteltöner sitzen an der Front, der Tieftöner strahlt nach unten ab, und der Hochtöner sitzt hinter einem Horn, um noch mehr Pegel zu schaffen – Druckkammertreiber nennt sich das. Vor allem das Lautstärke-Versprechen kann die Partybox 1000 definitiv einhalten, wie unser erster Test mit dem Song King of Hearts von Kim Petras beweist. Wenn wir ganz aufdrehen, wackeln die Wände des Testraums. Auch wenn wir uns am liebsten die Ohren zuhalten würden, hören wir genau hin – und bemerken kaum Verzerrungen.

JBL Partybox 1000 Test Klang Detailansicht Hochtoener
Der Hochtöner der JBL Partybox 1000 sitzt in einem Horn.

Zum eindrucksvollen Auftreten trägt natürlich auch der Bass bei. Wir machen wieder etwas leiser und drücken die BassBoost-Taste zweimal – es gibt nämlich wie bei der JBL Partybox Encore einen „tiefen“ und einen „druckvollen“ BassBoost. Auf der intensiveren, „druckvollen“ Stufe vibriert auch die hinterste Ecke des Raums förmlich mit – Bass, den du spüren kannst. Gleichzeitig wird die Stimme der Sängerin natürlich wiedergegeben, die Partybox kleckert nicht.

Experimente in einem anderen Genre zeigen hingegen leichte Schwächen auf: In Heartbreak Feels So Good von Fall Out Boy drängt der Bass – egal, auf welcher Boost-Stufe – das restliche Instrumental in die Enge. Das taugt nicht für entspanntes Musikhören, doch Stimmung kommt hier trotzdem auf.–Und das ist ja auch der Anspruch einer Partybox. Mission erfüllt, wie wir finden.

Kein Lautsprecher für unterwegs? JBL Partybox 1000 ohne Akku und Wasserschutz

Die JBL Partybox 1000 ist kein Lautsprecher fürs Wohnzimmer. Allerdings ist sie auch weniger tauglich für Ausflüge in den Park oder an den Strand, als viele ihrer Konkurrenten – wir müssen zum Beispiel an eine Soundboks 4 denken. Zunächst wäre da das Gewicht von 34,7 Kilogramm. Heben ist nicht, wenn dir dein Rücken lieb ist, du musst schieben. Die Partybox 1000 hat dafür Rollen an der Unterseite sowie einen Griff an der Oberseite, damit du sie sicher kippen kannst. Treppen, matschiger Untergrund oder sandige Dünen gebieten solchen Schiebemanövern aber schnell Einhalt.

JBL Partybox 1000 Test Rollen
Dank der Rollen kannst du die Partybox auch ohne Hilfe bequem verschieben.

Überhaupt ist die JBL Partybox 1000 nicht dafür gemacht, im Freien der Witterung zu trotzen: Sie hat keinerlei Wasserschutz. Und da sie auch keinen Akku hat, bist du sowieso auf eine Steckdose in der Nähe angewiesen. Wirklich flexibel bist du mit der Box nicht. Dafür solltest du schon eher zur kleineren Partybox 310 oder zu einem Teufel Rockster Air 2 greifen, müsstest aber auch auf klangliche Power und Lautstärke verzichten.

Bedienung: Quellenauswahl und Fernsteuerung

Wenn die JBL Partybox 1000 einmal sicher an der Location angekommen ist, nimmst du sie recht einfach in Betrieb. Um eine Playlist auf Spotify zu starten, musst du einfach dein Handy, Tablet oder Laptop per Bluetooth mit der Box verbinden. Alternativ kannst du auch einen USB-Stick mit deiner Musiksammlung anschließen oder du nutzt die 3,5-Millimeter-Klinke. Wer besonders große Hallen beschallen will, kann auch mehrere Partyboxen kaufen und diese entweder über RCA-Buchsen oder kabellos verbinden, sofern sie kompatibel sind.

JBL Partybox 1000 Test Anschluesse
Neben einem Mikrofon kannst du auch eine Gitarre anschließen. Über die Drehregler bestimmst du, wie laut die Instrumente jeweils sind.

Trotzdem solltest du dann in der Nähe einer dieser Boxen bleiben, denn fernsteuern kannst du sie nur eingeschränkt. Klar, Lautstärke und Musikwiedergabe lässt sich in der App des Musik-Streamingdiensts deiner Wahl einstellen. Eine eigene Fernbedienung oder gar eine Steuerungs-App suchst du bei der Partybox 1000 aber vergeblich. Das ist nicht unbedingt ein großer Makel, denn mit deinem Handy und den vielen Knöpfen auf der Box kommst du schon sehr weit.

Das Fehlen der App gibt uns aber doch etwas zu grübeln, schließlich hat JBL gleich mehrere Steuerungs-Apps für seine Lautsprecher – und selbst die „JBL Partybox“ getaufte App ist nicht mit der Partybox 1000 kompatibel. Das heißt, dass die Partybox keinen Equalizer hat (abgesehen von der BassBoost-Taste). Auch die Lichtshow kannst du nur direkt am Lautsprecher steuern.

Viele bunte Tasten: DJ-Pad und Karaoke-Features

Die Bedienung an der Box ist hingegen sehr gut geregelt. Hier findest du zunächst Standardtasten wie Ein/Aus, Lauter/Leiser, Play/Pause oder die Quellenauswahl. Das Highlight ist aber das bunte Feld in der Mitte, das DJ-Pad, wie JBL es nennt. Darunter sind vier schwarze Tasten, die die Funktion der Tasten ändern. Drückst du zum Beispiel die rechte Taste, kannst du über das Pad die Farbe der Lichtshow ändern. Drückst du die Taste daneben, löst jede Taste des DJ-Pads einen anderen Soundeffekt aus, etwa Hupen oder Hundebellen. Drückst du noch einmal, werden die Tasten zu unterschiedlichen Klaviernoten – und so weiter und so fort, die Partybox hat wirklich viele Soundeffekte parat.

JBL Partybox 1000 Bedienung DJ-Pad
Neben dem DJ-Pad findest du oben auf der Box auch die Quellenauswahl und grundlegende Steuerelemente wie Play/Pause.

Die kannst du entweder einzeln auslösen, oder aneinanderreihen. Mit der linken schwarzen Taste unter dem Pad kannst du eine Aufnahme starten und die Partybox 1000 wird quasi zur Loop Station. Wirklich präzise Beats lassen sich damit nicht aufnehmen, aber ein bisschen Rumspielen macht auch Spaß – zumindest den Kolleg:innen, die sich zum Testzeitpunkt im Hörraum befinden.

Über dem DJ-Pad findet sich noch die Taste „Smart DJ“. Hier analysiert die Partybox 1000 die Musik, die gerade spielt, und versucht passende Effekte auszuspielen. Das ist leider nur mäßig erfolgreich, die Partybox kann nicht immer den Takt halten. Insgesamt sind die Soundeffekte eher ein Gimmick, wie wir finden. Das kann Spaß machen, du solltest aber Nerven aus Stahl mitbringen. Das DJ-Pad lässt sich nämlich nicht ausschalten. Wenn du verhindern willst, dass andauernd ein Gast die Hupe drückt, musst du den Abend über Abwehr spielen.

JBL Partybox 1000 Lichtshow
Über das Touchpad kannst du auch Farbe und Muster der Lichtshow wechseln.

Das größte Gimmick ist übrigens nicht das DJ-Pad, sondern ein Armband, das im Lieferumfang enthalten ist. Das kannst du dir umschnallen, und es pulsiert in der Farbe der Partybox 1000. Wenn du bestimmte Gesten ausführst, also zum Beispiel viermal mit der Faust in die Luft schlägst, ertönt ein Soundeffekt, den du vorher selbst festlegen kannst.

Die JBL Partybox 1000 als Karaoke-Maschine

Eine interessante Taste gibt es noch, und die nennt sich „Voice Cancel“. Die Partybox 1000 ist nämlich nicht nur ein überdimensionaler Bluetooth-Lautsprecher, sondern auch eine Karaoke-Maschine. Steckst du hinten ein Mikrofon in den Anschluss, wechselt die Box in den Karaoke-Modus. Wenn du dann die „Voice Cancel“-Taste drückst, versucht der JBL-Lautsprecher, Stimmen aus deiner Musik herauszufiltern – also quasi in Echtzeit einen Backing-Track für deine Gesangseinlage zu kreieren.

Das funktioniert tatsächlich erstaunlich gut, wenn auch nicht perfekt. Stimmen werden zumindest gedämpft, verschwinden teils sogar vollständig. Manchmal kommt durch die klangliche Veränderung aber auch der Rhythmus des Songs ins Stolpern. Ob du das verzeihen kannst, kommt wohl darauf an, wie ernst du und deine Freund:innen es mit Karaoke-Partys meinen.

JBL Partybox 1000 Karaoke
Das Mikrofon musst du leider dazukaufen, es befindet sich keins im Lieferumfang.

Insgesamt finden wir, vor allem als Karaoke-Maschine blüht die Partybox 1000 auf. Denn auch im Karaoke-Modus kannst du mit dem DJ-Pad Geräusche einspielen und die Lichtshow steuern. So kannst du deine Freund:innen noch besser anfeuern, und das Ganze wird noch mal ein Stück geselliger.

JBL Partybox 1000 vs. JBL Partybox 710: Mit oder ohne Spielereien

Im JBL-Katalog direkt unter der Partybox 1000 rangiert die Partybox 710. Die beiden Boxen teilen viele Eigenschaften. So müssen sie immer an einer Steckdose betrieben werden. Für den Transport haben beide unten Rollen und an beide kannst du ein Mikrofon oder eine Gitarre anschließen. Der wohl größte Unterschied ist, dass die Partybox 710 auf das DJ-Pad verzichtet. Nur drei Preset-Tasten auf der Oberseite bieten dir Platz für Soundeffekte, die du über die kompatible JBL-Partbox-App auswählen kannst. Dass die Partybox 710 mit der App kompatibel ist, bedeutet auch, dass du hier einen Equalizer nutzen kannst. Die Partybox 710 ist zudem wassergeschützt.

Klanglich liefert auch die JBL Partybox 710 ordentlich ab, den letzten Rest Bass und Lautstärke findest du aber bei der Partybox 1000. Auch die „Voice Cancel“-Funktion findest du nur bei der Partybox 1000, obwohl du natürlich auch an der Partybox 710 ein Mikrofon anstecken kannst. Wenn es für dich besonders laut sein muss und du die vielen Spielereien cool findest, würden wir dir die Partybox 1000 empfehlen. Ansonsten kannst du getrost zur Partybox 710 greifen, denn auch diese bietet guten Klang, Lichteffekte und die wichtigsten Anschlüsse. Alle Unterschiede erklären wir dir noch genauer in unserem Ratgeber JBL Partybox 710 vs. JBL Partybox 1000.

Unser Fazit zur JBL Partybox 1000

Die JBL Partybox 1000 macht klanglich einiges richtig. Sie pumpt ordentlich Bass, ruft schon bei mittlerer Lautstärke die Nachbarn auf den Plan und bringt genügend Anschlüsse für Karaoke, Gitarren und zusätzliche Lautsprecher mit. Viele Details der langen Feature-Liste sind jedoch eher Gimmicks als wirklich nützlich, und die Steuerung per App vermissen wir auch.

Als Party-Lautsprecher auf Hochzeiten oder ähnlichen Festen können wir uns die Partybox 1000 gut vorstellen, denn der Spaßfaktor ist definitiv groß. Für professionellere Anwendungen sind die meisten Funktionen aber nicht zu gebrauchen – und auch nicht gedacht. Ein klarer Nachteil ist der fehlende Akkubetrieb. Immer in Steckdosennähe bleiben zu müssen, schränkt die JBL Partybox 1000 deutlich an. Ist sie dann aber an Ort und Stelle, kann sie richtig aufdrehen.

Die JBL Partybox 1000 gibt es zum guten Preis bei Mediamarkt:

Technische Daten
Preis 1099,99 Euro
Abmessungen (BxHxT) 397 x 1005 x 390 mm
Gewicht 34,7 kg
Akku-Laufzeit
Ladedauer
Powerbank Ja
Wassergeschützt
Verfügbare Farben Schwarz
Leistung 1100 Watt
Anschlüsse / Schnittstellen BT, USB, 2x 6,3-mm-Klinke, AUX, 1 x Cinch L/R
Ausgänge 1 x Cinch L/R
Steuerungs-App Nein
Trage-Vorrichtung Räder
Mitgeliefertes Zubehör Stromkabel, DJ-Armband mit Gestensteuerung
Stereo-Kopplung Ja
Treiber 4 (1 Hochtöner, 2 x Mitteltöner, 1 x Tieftöner)
Klangeinstellungen BassBoost

Du brauchst doch eine Box, die einfacher zu transportieren ist? Wir haben auch einige Bluetooth-Lautsprecher getestet, die ordentlich laut werden:

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