Startseite Video-Streaming Netflix Netflix optimiert HDR-Inhalte: Besseres Bild bei kleinerer Datenmenge

Netflix optimiert HDR-Inhalte: Besseres Bild bei kleinerer Datenmenge

Der Streamingdienst hat seinen gesamten Katalog an HDR-Inhalten besser optimiert. Für dich soll das eine konstantere Bildqualität und weniger Buffering bedeuten.
Netflix HDR optimiert Titelbild Bild: Netflix

Netflix bietet dir in seinem Premium-Tarif nicht nur 4K-Auflösung und 3D-Klang in Form von Dolby Atmos an, sondern natürlich auch HDR (High Dynamic Range). Dafür verwendet der Streaming-Anbieter sowohl HDR10 als auch an kompatiblen Geräten Dolby Vision. Inzwischen ist man ans Werk gegangen und hat den gesamten Katalog an HDR-Inhalten vollständig neu optimiert, mithilfe eines „Dynamically Optimized Encoding“ (DO) genannten Verfahrens.

Netflix beschreibt seine Vorgehensweise in einem sehr langen Beitrag bei Medium. Im Wesentlichen konnte der Streaming-Anbieter seinen HDR-Katalog dank neuer Verfahren deutlich besser optimieren. Man hat von dem starren Verfahren „HDR fixed-ladder“ auf das dynamische „HDR DO“ umgestellt. So berücksichtigt man jetzt die individuellen Anforderungen der Inhalte besser, was die Codierung betrifft. Dadurch kann man den Inhalten bei Bedarf durch höhere Bitrates mehr Raum zum Atmen geben – oder die Bitrate auch senken, wenn dies problemlos infrage kommt.

Netflix hat seinen gesamten HDR-Katalog jetzt dynamisch optimiert.
Netflix hat seinen gesamten HDR-Katalog jetzt dynamisch optimiert. | Bild: Netflix

Dabei hat Netflix berücksichtigt, wie sich HDR10 und Dolby Vision verhalten und für beide Formate individuelle Optimierungen vorgenommen. Lediglich das Tone-Mapping hat man außen vor gelassen, da dies jeweils vom Wiedergabegerät spezifisch vorgenommen werden muss. Dies erklären wir dir auch in unserem Ratgeber über Dolby Vision Low Latency etwas ausführlicher.

Netflix verspricht Abonnent:innen höhere Bildqualität

Im Ergebnis kann Netflix jetzt für HDR-Inhalte die Bitrates filigraner anpassen. Das soll sowohl für den Streamingdienst selbst als auch für dessen Abonnent:innen greifbare Vorzüge haben. So ist es möglich, generell effizienter zu arbeiten und weniger Datenvolumen zu veranschlagen. Gleichzeitig lässt sich die Bildqualität steigern, da die Encodes der Filme und Serien besser auf das Material zugeschnitten sind.

Es soll dadurch deutlich seltener zu Buffering, also Nachladen kommen. Ebenfalls erklärt Netflix, dass man durch die optimierte Verfahrensweise eine konstantere Bildqualität liefern könne. Es gebe also bei einem einzelnen Film oder einer Serienepisode weniger Schwankungen. Im Hintergrund hat Netflix bereits diesen Austausch vorgenommen. Die neuen HDR-Encodes für entsprechende Inhalte befinden sich also schon in der Ausspielung.

Verbesserungen für HDR – leider nur im teuersten Tarif

Egal, ob du am Smart-TV, mit einem Streaming-Stick oder mobil an Smartphone oder Tablet hereinschaust: Netflix erklärt, dass dein Datenvolumen geschont werde und du eine bessere Bildqualität bemerken könntest. Das klingt nach einer Win-win-Situation durch technischen Fortschritt.

Netflix behält HDR-Inhalte dem teuersten Abo für knapp 18 Euro im Monat vor. Damit ist man teurer unterwegs als Disney+, mit knapp 12 Euro im Monat für HDR, allerdings auch Konkurrenten wie WOW, die gar kein HDR anbieten, voraus. Alle von uns getesteten Video-Streamingdienste kannst du hier vergleichen:

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