Startseite HiFi Elektronik Plattenspieler Dieser Plattenspieler kostet 12.000 Euro: Pro-Ject erneuert das Luxus-Modell

Dieser Plattenspieler kostet 12.000 Euro: Pro-Ject erneuert das Luxus-Modell

Der Pro-Ject Signature 12.2 löst den Signature 12 als Flaggschiff der Plattenspieler-Profis ab. Statt LCD-Display gibt es glänzendes Metall und von oben verstellbare Füße.
Pro-Ject Signature 12.2 vorgestellt Titelbild Bild: Pro-Ject

Wenn Pro-Ject die Speerspitze des Portfolios aufpoliert, lohnt es sich, genau hinzuschauen. Erst recht, wenn die österreichische Plattenspieler-Instanz ein so stolzes Sümmchen für den Pro-Ject Signature 12.2 verlangt. Dafür gibt es viel Masse, einen neuen Antrieb, verbesserte Lager und Füße, die du verstellen kannst, ohne dich bücken zu müssen.

Pro-Ject Signature 12.2 – Das ist neu

Masselaufwerke wie der Pro-Ject Signature 12.2 heißen so, weil sie auf ein besonders hohes Gewicht setzen. Beim Plattenteller soll das dafür sorgen, dass kleine Ungenauigkeiten beim Antrieb einfach durch den hohen Schwung des trägen Tellers ausgeglichen werden. Gleichzeitig kann hohe Masse auch Vibrationen verhindern. Der Signature 12.2 wiegt stolze 37 Kilo. Überleg dir also genau, wo du ihn hinstellen willst.

Wie schon bei seinem Vorgänger besteht der Teller aus 10,5 Kilo Aluminium. Der Teller des bereits von uns getesteten Pro-Ject X8 wiegt gerade einmal die Hälfte. Hier dreht sich der Teller um eine Keramikkugel, die auf der Spitze eines Metalldorns sitzt. Um diese Spitze zu entlasten, stößt sich der Teller zudem permanent magnetisch vom restlichen Plattenspieler ab. Als besonderes Schmankerl hat Pro-Ject eine Schallplatte als Basis recycelt und diese auf den Teller „gebacken“. Laut Pro-Ject soll das die perfekte Unterlage für deine Schallplatten bieten.

Pro-ject Signature 12.2 Antrieb Detail
Der Plattenteller wird indirekt über ein Schwungrad von gleich zwei Motoren angetrieben. | Bild: Pro-Ject

Angetrieben wird das Ganze von gleich zwei Motoren, die über einen Riemen ein Schwungrad drehen. Erst dieses ist per Riemen mit dem Plattenteller verbunden. Diesen Aufbau kennen wir bereits vom alten Signature 12. Neu beim Plattenspieler mit Riemenantrieb ist hingegen der massive Alu-Block, in den die Motoren eingelassen sind. Ihre Vibrationen sollen so noch besser eingedämmt werden.

Die alte Einpunktlagerung des Tonarms hat ebenfalls ausgedient. Statt ihrer setzt Pro-Ject beim s-förmigen 12-Zoll-Tonarm auf ein Drei-Punkt-Lager, das die Belastung des Lagers durch den schweren Arm weiter reduzieren soll. Weniger Reibung heißt gleichzeitig auch eine genauere Abtastung deiner Platten.

Pro-ject Signature 12.2 Lager Detail
Statt auf einem Auflagepunkt ruht der Teller des Pro-ject Signature 12.2 direkt auf drei. | Bild: Pro-Ject

Auch am Antiskating und dem Gegengewicht will Pro-Ject geschraubt haben. Letzteres hat jetzt ein zusätzliches Feingewinde, über das du die Auflagekraft deines Tonabnehmers noch präziser einstellen können sollst. Übrigens ist der Tonabnehmer nicht inkludiert. Das ist in dieser Preisliga nicht ungewöhnlich, sollst du doch den für dich perfekten Tonabnehmer selbst bestimmen können.

Kein Display, dafür einfaches Austarieren

Ihn nicht waagerecht aufzustellen, ist einer der häufigsten Fehler bei Plattenspielern. Viele Plattenspieler haben daher verstellbare Füße. Pro-Ject macht es dir mit dem Signature 12.2 besonders leicht. Denn die vier gefederten Füße lassen sich direkt von der Oberseite des Chassis aus ein- und ausfahren. Die gerändelten Rädchen sitzen in spiegelglatten Metallfassungen.

Pro-ject Signature 12.2 Explosion
Pro-Ject ist stolz darauf, dass der Signature 12.2 komplett in Europa gefertigt wird. | Bild: Pro-Ject

Eine sehr elegante Lösung, die jedoch scheinbar keinen Platz für das Display des Vorgängers ließ. Über dieses Display konntest du die exakte Geschwindigkeit ablesen. Stattdessen sitzen jetzt drei beleuchtete Taster auf einer schrägen Metallfassung an der vorderen Kante des Plattenspielers.

Preis und Verfügbarkeit des Pro-Ject Signature 12.2

Der Pro-Ject Signature 12.2 ist ab November 2024 für 12.000 Euro im Fachhandel erhältlich. Wir sind schon sehr gespannt, wie sich der Luxus-Dreher in unserem Test schlagen wird. Wenn du nicht so lange warten – oder ganz so viel Geld ausgeben – möchtest, findest du in unserer Bestenliste alle von uns bereits getesteten Plattenspieler:

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