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Was ist Apple Adaptive Audio und was bringt es?

Apple Adaptive Audio klingt ja schön und gut. Aber was kannst du damit eigentlich alles anstellen? Wir haben es ausprobiert und liefern die hier die Erklärung.
apple adaptive audio airpods pro 2

Wenn Apple neue Funktionen für die beliebten AirPods ankündigt, kann das bei Nutzer:innen erst mal für Verwirrung sorgen. Was steckt hinter Begriffen wie Adaptive Audio, Geräuschkontrolle und Konversationserkennung? Wir haben Apple Adaptive Audio ausprobiert und erklären dir hier die wichtigsten Funktionen, die du kennen musst. So holst du das Beste aus deinen Apple AirPods Pro 2 heraus.

Exklusiv für die AirPods Pro 2 – Diese Hardware brauchst du

Apple hat Apple Adaptive Audio exklusiv für die Apple AirPods Pro 2 angekündigt. Diese haben wir im Test mit einer sehr guten 8,8 bewertet, zum Erscheinungsdatum noch mit Lightning-Anschluss im Case. Später folgte eine neue Version: USB-C ersetzt den bisherigen Lightning-Port und im Zusammenspiel mit der Apple Vision Pro bringen die AirPods Pro 2 neuerdings Lossless Audio aufs Parkett.

Apple Adaptive Audio AirPods Pro 2
Sowohl die Apple AirPods Pro 2 mit USB-C als auch die mit Lightning-Anschluss unterstützen Apple Adaptive Audio.

Die teure Apple Vision Pro brauchst du – zum Glück – nicht, um Apple Adaptive Audio mit den AirPods Pro 2 zu nutzen. Ob deine AirPods Pro 2 einen Lightning- oder USB-Anschluss haben, ist für Adaptive Audio übrigens auch irrelevant. Wichtig ist nur, dass du ein Apple-Gerät benutzt, das entweder mit iOS 17 und neuer, iPadOS 17 und neuer oder macOS Sonoma und neuer läuft.

Mit diesen Geräten ist Adaptive Audio verfügbar, sofern du das aktuelle Betriebssystem installiert hast:

  • iPhone SE (2. Generation und neuer), iPhone XS, iPhone XR und neuer
  • iPad Pro (12,9″, 2. Generation und neuer), iPad Pro (10,5″), iPad Pro (11″, 1. Generation und neuer), iPad Air (3. Generation und neuer), iPad (6. Generation und neuer) und iPad mini (5. Generation und neuer)
  • MacBook Air (2018 und neuer), MacBook Pro (2018 und neuer), iMac (2019 und neuer), iMac Pro (2017), Mac mini (2018 und neuer), Mac Studio (2022) und Mac Pro (2019 und neuer)

Android-Nutzer:innen gehen also wie gewohnt leer aus. Und auch andere Apple AirPods profitieren nicht von dem Update. Wir haben die drei wichtigsten Funktionen von Apple Adaptive Audio für dich ausprobiert und zeigen dir, was die AirPods Pro 2 so können: „Adaptive Geräuschkontrolle“, „Personalisierte Lautstärke“ und „Konversationserkennung“.

Adaptive Geräuschkontrolle mit AirPods nutzen – So geht’s

Der Begriff „Adaptive Geräuschkontrolle“ kommt dir sicher auch von anderen Herstellern bekannt vor. Denn nicht nur Apple setzt bei ANC und Transparenz-Modus auf einen intelligenten Modus, der die beiden Modi dynamisch kombiniert. Im Fall von Apples Adaptive Audio soll der Modus dafür sorgen, dass du aktive Geräuschunterdrückung nutzen kannst, gleichzeitig aber immer ansprechbar für deine Umwelt bleibst.

Konkret: Die TWS-Kopfhörer registrieren auch bei eingeschalteter Geräuschkontrolle Geräusche von außen und verstärken beispielsweise Stimmen gezielt, damit diese trotzdem zu dir durchdringen. So kannst du dich im Büro vom sonoren Straßenlärm abschirmen, verpasst aber keine Frage deiner Kolleg:innen. Du aktivierst die Funktion unter „Einstellungen“, wählst dort deine AirPods an und unter „Geräuschkontrolle“ den Reiter „Adaptiv“ aus. Schon ist die Kombination aus ANC und Transparenz aktiv.

Konversationserkennung mit AirPods aktivieren

Wenn du für plötzliche Gespräche noch besser gewappnet sein möchtest, ist die „Konversationserkennung“ etwas für dich. Mit dieser Funktion erkennen deine Apple AirPods Pro 2, wenn du anfängst zu sprechen. Falls du Musik oder Podcasts hörst, verringern die AirPods die Lautstärke und verstärken die Stimmen deiner Gesprächspartner:innen. Die ANC-In-Ears schalten also für einen begrenzten Zeitraum automatisch in einen adaptiven Transparenz-Modus.

Apple AirPods Pro 2
Die Konversationserkennung soll im Alltag ermöglichen, die Apple AirPods Pro 2 immer im Ohr zu behalten. | Bild: Jonas Schindler @ Unsplash

Das ergibt zum Beispiel dann Sinn, wenn du im Supermarkt deine In-Ear-Kopfhörer tragen möchtest und an der Kasse keine Hand freihast, um die Stöpsel kurz zu entfernen. Alternativ kannst du natürlich auch zu Open-Ear-Kopfhörern greifen.

Ist das Gespräch zu Ende, stellen die AirPods Pro 2 die ursprünglichen Einstellungen wieder her. Sollte das mal nicht funktionieren, kannst du alternativ auch zum Stiel greifen und das Gespräch über einen langen Druck oder ein Wischen nach oben manuell beenden. Auch die „Konversationserkennung“ aktivierst du im jeweiligen Betriebssystem unter „Einstellungen“, indem du deine AirPods Pro 2 anwählst und den entsprechenden Punkt anwählst.

Personalisierte Lautstärke bei AirPods aktivieren

Aller guten Dinge sind drei – so auch bei Apple Adaptive Audio. Die „Personalisierte Lautstärke“ soll bei den AirPods Pro 2 dafür sorgen, dass deine Medienwiedergabe nicht zu leise, aber eben auch nicht zu laut ist. Dafür analysiert die Funktion deine Hörgewohnheiten, wertet Umgebungsgeräusche aus und adaptiert die Lautstärke entsprechend. So musst du nicht immer extra zum Smartphone greifen, um die Lautstärke an deine Umgebung anzupassen.

Das funktioniert besonders gut, um langwierige Veränderungen im Geräuschpegel auszugleichen – etwa in der U-Bahn und bei starkem Platzregen. „Personalisiertes Audio“ aktivierst du genau dort, wo du auch die „Konversationserkennung“ aktivierst. Betätige dafür auch einfach den Toggle in den Einstellungen.

Unser Fazit: So gefallen uns die Funktionen in der Praxis

Wirkliche Komfort-Features oder nützliches Extra? Wir haben die Probe aufs Exempel gemacht. Und eines können wir schon vorwegnehmen. Die Funktionen benötigen definitiv etwas Eingewöhnungszeit, bis man bei plötzlichen, klanglichen Umstellungen keinerlei Irritation mehr empfindet. Besonders bei der „Konversationserkennung“ kann es bei viel Umgebungslärm oder mehreren Gesprächspartner:innen sinnvoll sein, die Buds trotzdem aus dem Ohr zu nehmen.

Apple Adaptive Audio Fazit
Die Apple AirPods Pro 2 sind auch abgesehen von Adaptive Audio wirklich gute In-Ears. Einen Mehrwert bieten die Features trotzdem.

Im Vier-Augen-Gespräch empfinden wir die „Konversationserkennung“ aber als angenehm und smart. Die „Personalisierte Lautstärke“ hingegen erfordert häufig noch ein wenig Feinjustage, ehe die Lautstärke wirklich perfekt passt. Das ist aber – sowohl für dich als auch die Software – Teil des Lernprozesses. Mit der Zeit sollten die AirPods deine Hörgewohnheiten noch besser kennenlernen und auch die Anpassung zielsicherer vollziehen können.

An der „Adaptiven Geräuschkontrolle“ haben wir nichts zu bemäkeln. Diese funktioniert, wie bei einigen anderen Herstellern auch, wirklich gut. Im Büro oder selbst beim Spaziergang bietet sich die Funktion an, um Stille und situationsbedingte Transparenz gleichzeitig genießen zu können.

Wenn du dir einen Überblick über die besten In-Ear Kopfhörer mit Noise Cancelling verschaffen willst, wirst du in unserer Bestenliste fündig. Dort listen wir alle Kopfhörer, die wir bisher getestet haben – sortiert nach ihrer Note:

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