Head Box E vorgestellt: Günstiger Amp von Pro-Ject soll auch anspruchsvolle Kopfhörer anfeuern

E wie Einsteiger. So nennt Pro-Ject seine Produktreihe für – du ahnst es – HiFi-Einsteiger:innen. Dir ist die österreichische Marke vielleicht am ehesten für ihre Plattenspieler bekannt. Aber Pro-Ject stellt auch Kopfhörer-Equipment her wie DACs und Amps her. Diesen Monat gesellt sich ein neuer Kopfhörerverstärker hinzu: die Pro-Ject Head Box E. Sie soll auch anspruchsvolle HiFi-Kopfhörer betreiben können – und dabei das Sparschwein schonen.
Pro-Ject Head Box E für 120 Euro: Kompakter Desktop-Amp für deine Kopfhörer
So soll die Pro-Ject Head Box E nur rund 120 Euro kosten. Damit bewegt sie sich preislich eher in einer Klasse mit Mini-DACs wie dem Audioquest Dragonfly Cobalt, als mit den besten von uns getesteten Kopfhörerverstärkern:
Anders als die Kopfhörerverstärker der Dragonfly-Reihe ist die Head Box E aber für den Gebrauch zu Hause ausgelegt. Das heißt: Schreibtisch- statt Hosentaschen-Größe und kein Akku, wie ihn etwa der ähnlich große Chord Hugo 2 besitzt.
Auf der Vorderseite finden sich gleich zwei Kopfhörerausgänge: einmal 6,3-Millimeter- und einmal 3,5-Millimeter-Klinke. Beide können gleichzeitig genutzt werden, sodass du Freund:innen zum gemeinsamen Musikhören einladen kannst. Die Rückseite der Head Box E ist wiederum recht spartanisch ausgestattet: Hier sitzen nur zwei Cinch-Paare. Eins nimmt Audio von Quellen wie einem CD-Player entgegen, das andere schleift das Signal bei Bedarf an weitere Geräte durch. Keine große Auswahl also. Um beim Chord Hugo 2 zu bleiben: Er lässt dich Audio auch über eine USB-Schnittstelle sowie koaxiale und optische Eingänge zuspielen. Fairerweise kostet er aber auch ein Vielfaches der Head Box E. Sie konzentriert sich auf das Wesentliche.
Auch für anspruchsvolle Kopfhörer?
Laut Pro-Ject soll die Head Box E auch anspruchsvolle HiFi-Kopfhörer antreiben können. Sie erreicht an 32 Ohm eine Leistung von 765 mW. Pro-Ject setzt eigenen Angaben zufolge auf die vollständig diskrete Schaltung der etwas teureren Head Box S2, anstelle des kostengünstigeren integrierten Chip-Designs, das andere Hersteller in diesem Preissegment oft verwenden würden. Ob die Head Box E in der Praxis wirklich besser abschneidet, können wir aber ohne einen ausführlichen Test nicht beurteilen.
Preis und Verfügbarkeit
Die Head Box E erhältst du in zwei Ausführungen: mit einer silbernen oder einer schwarzen Aluminium-Frontblende. Der Kopfhörerverstärker ist ab Juli 2025 bei Pro-Ject-Händlern zur unverbindlichen Preisempfehlung von 119 Euro erhältlich.