Startseite HiFi Elektronik Verstärker Transistor oder Röhre? McIntosh stellt gleich zwei Vorverstärker vor

Transistor oder Röhre? McIntosh stellt gleich zwei Vorverstärker vor

Bist du Team Röhre oder Team Transistor? Egal, welche Verstärker-Art dir mehr zusagt, McIntosh hat mit dem C55 und dem C2800 jeweils einen neuen Highend-Vorverstärker vorgestellt.
McIntosh C2800 und McIntosh C55 Vorverstärker Bild: McIntosh

Nur ein paar Monate ist es her, dass McIntosh die monumentale Jubiläums-Endstufe MC2.1KW vorstellte. Die zwei neuen Vorverstärker sind zwar nicht ganz so exklusiv, sollen aber dennoch höchsten Standards gerecht werden. Der McIntosh C55 soll Transistor-Fans, der McIntosh C2800 Röhren-Fans beglücken. Was die beiden im Einzelnen voneinander unterscheidet – und wie viel du für sie sparen musst, verraten wir dir hier. Ein Spoiler vorweg: Bei keinem von beiden musst du auf die ikonischen, blauen VU-Meter verzichten.

McIntosh C2800 oder McIntosh C55 – Das können die beiden Pre-Amps

Normalerweise sollten neben dem Klang und dem Preis auch die Eingänge entscheidend sein, wenn du dir einen Vorverstärker zulegen willst. Diesen Punkt kannst du beim C55 und C2800 vernachlässigen. Denn beide haben exakt die gleiche Anzahl und Art an Eingängen. Insgesamt 16 Quellen finden an ihren Rückseiten Platz: Neun für analoge Signale und sieben für digitale. Drei XLR-Buchsen nehmen symmetrische Signale entgegen, die restlichen sechs sind Cinch-Eingänge, von denen zwei für deine Plattenspieler reserviert sind. Natürlich hast du hier die freie Wahl beim Tonabnehmer. Sowohl MM- als auch MC-Systeme werden unterstützt.

Für deine digitalen Quellen haben sowohl der McIntosh C55 als auch der C2800 ein eigenes Modul verbaut, das ausgetauscht werden kann, sollte es ein Upgrade bekommen. Hier finden zwei optische und zwei koaxiale Kabel sowie dein PC via USB-B und dein Fernseher per HDMI-ARC Platz. Als zusätzlicher Exot steht eine MCT-Buchse zur Verfügung, mit der du SACD-Player von McIntosh mit den Vorverstärkern verknüpfen kannst. Der DAC kann Highres bis hinauf zu 24 Bit und 192 kHz, bzw. DSD512 und DXD mit 384 kHz verdauen.

Deine Endstufen befeuern der McIntosh C55 und McIntosh C2800 entweder via XLR- oder Cinch-Kabel. Und zwar jeweils gleich zweimal. Du kannst also pro Lautsprecher auch zwei Endstufen anschließen und sie somit per Bi-Amping antreiben. Für diesen Fall lassen sich die Übergangsfrequenzen vom Hochton- und Tieftonbereich aufeinander anpassen. So können die Vorverstärker auch als Frequenzweiche wirken. Das dritte Paar Ausgänge ist für deine(n) Subwoofer reserviert.

Tape-Schleife und AV-Input

Solltest du noch über ein Tonbandgerät verfügen oder zusätzliche Equalizer benutzen wollen, kannst du sie auch mit den beiden neuen Vorverstärkern verbinden. Beide verfügen über entsprechende Cinch-Ein- und Ausgänge. Zudem kannst du die beiden Front-Kanäle deines AV-Receivers durch den C55 und C2800 durchschleusen und so deine HiFi-Lautsprecher für dein Heimkino-System nutzen. Sowohl XLR- als auch Cinch-Eingänge sind hierfür konfigurierbar.

McIntosh C2800 oder McIntosh C55? Eine Frage der Überzeugung

Der Unterschied zwischen den beiden Vorverstärkern liegt zum größten Teil in der eigentlichen Verstärkung. Während der McIntosh C55 auf Transistoren setzt, arbeiten beim McIntosh C2800 insgesamt vier Röhren. Auch wenn Röhrentechnik bereits seit über hundert Jahren bekannt ist, beweisen Verstärker wie der Unison Research Simply 845, wie viel Klang auch heute noch in ihnen schlummern kann.

Durch ein Fenster in der Oberseite des Pre-Amps kannst du drei 12AX7A- und eine 12AT7-Röhre bei der Arbeit sehen. Dafür schmücken den McIntosh C55 acht weitere Rädchen an der Front. Mit ihnen kannst du den Sound deiner HiFi-Anlage in Form eines 8-Band-Equalizers anpassen. Natürlich kannst du den EQ auch per Bypass auch komplett aus dem Signalweg entfernen, wenn du ihn nicht brauchst.

Preis und Verfügbarkeit

Sowohl der McIntosh C2800, als auch sein Transistor-Bruder C55 sind ab sofort für 11.990 Euro im Fachhandel erhältlich. Ein starkes Sümmchen, bedenkst du, dass du noch die passende Endstufe für einen kompletten HiFi-Verstärker brauchst. Andererseits kostet das eingangs erwähnte Endstufen-Flaggschiff von McIntosh 50.000 Euro – pro Kanal. Sollten dir diese Preise etwas zu hoch sein, findest du alle von uns getesteten Vollverstärker in unserer Bestenliste:

zur Startseite Beitrag kommentieren
Für Links auf dieser Seite erhält HIFI.DE ggf. eine Provision vom Händler, z.B. für mit * oder gekennzeichnete. Mehr Infos.