Startseite Kopfhörer HiFi Kopfhörer Axel Grell zeigt OAE1 signature: Offene Kopfhörer mit frontalen Treibern

Axel Grell zeigt OAE1 signature: Offene Kopfhörer mit frontalen Treibern

Axel Grell gilt als Koryphäe der Kopfhörer-Industrie – und bringt mit dem OAE1 signature jetzt sein zweites eigenes Modell heraus. Dabei setzt er auf ein Design, das neue Wege gehen soll.
Grell OAE1 NEws Bild: Grell Audio

Pünktlich zur High End stellt die Marke Grell ihr erstes Over-Ear-Modell vor: den OAE1 signature. Der offene Kopfhörer aus der Hand des ehemaligen Sennheiser-Entwicklers Axel Grell soll mit einem ungewöhnlichen Layout ein natürlicheres Hörerlebnis ermöglichen. Dafür werden die Treiber nicht neben, sondern vor dem Ohr platziert. Wir haben alle Informationen zum neuen Kopfhörer, den du auf der High End 2024 genau inspizieren kannst.

Grell OAE1 signature: Konzept und harte Fakten

Woher kommt die Musik bei einem Konzert oder im Mixing-Studio mit einem klassischen Lautsprecher-Setup? Zumeist von vorn. Warum also sollte die Musik aus den Kopfhörern nicht auch von vorn kommen? Diese oder jedenfalls eine ähnliche Frage dürfte sich Axel Grell bei der Konzeption des neuen OAE1 gestellt haben.

Grell, der maßgeblich für beliebte HiFi-Kopfhörer wie den Sennheiser HD 800 S verantwortlich zeichnete, setzt beim OAE1 signature auf quasi-frontale Treiber. Sie spielen die Ohrmuschel von vorn an, anstatt – wie bei Over-Ear-Kopfhörern sonst üblich – von der Seite. Das scheint jedenfalls bei einem Blick ins Innere des Kopfhörers Sinn zu ergeben. Wie du hier sehen kannst, befindet sich die Membran am vorderen Ende der Muschel, während durchlässiges Edelstahlgewebe die restliche Fläche ausfüllt.

Mögliche Reflexionen sollen dadurch auf ein Minimum – sprich die dünnen Rippen – im Inneren reduziert werden. Das Ohrpolster ist ebenfalls klangdurchlässig und wie auch das Kopfbügelpolster austauschbar. Das neuartige Treiber-Layout soll damit nicht unbedingt ein Stereodreieck simulieren und den Klang aus dem Kopf und auf die (Schatten-)Bühne stellen, sondern vielmehr den Klang unabhängiger von der Anatomie eines individuellen Ohres werden lassen.

Bei der seitlichen Beschallung hängt die Natur des Klangs laut Grell nämlich viel stärker vom jeweiligen Ohr ab, als bei der frontalen. Hier würde schließlich eine größere Oberfläche des Ohres angespielt. Der offizielle Begriff für die Klangcharekteristik, die der OAE1 signature erreichen soll: frontorientierte Lautheitsdiffusfeldentzerrung.

Ein ähnliches Layout kennen wir beispielsweise von Ultrasone. Dort nennt sich das frontale Treiberkonzept S-Logic und soll offiziell den Raumklang verbessern und Nutzer:innen eine virtuelle Stereo-Bühne erleben lassen. Axel Grell distanziert sich von dieser Ambition in der Drop-Kommentarsektion auf Nachfrage aber explizit und verspricht keine “in-front-of-head-localisation”.

Der Kopfhörer wiegt 375 Gramm, setzt auf dynamische Schallwandler und soll einen Frequenzgang von 6 bis 44.000 Hz abdecken. Die Impedanz liegt bei 38 Ohm.

Grell OAE1 signature: Preis, Verfügbarkeit und High End 2024

Der Grell OAE1 signature ist auf 1.000 Stück limitiert und im Laufe des Mais exklusiv bei Drop verfügbar. Preislich liegt der Over-Ear-Kopfhörer bei 499 Euro. Wenn du auf der High End 2024 in München zu Besuch bist, kannst du dir den Kopfhörer in Halle 1/Stand A06 auch persönlich anschauen. Auf der Messe wird auch täglich ein Grell OAE1 signature verlost.

Wir bleiben gespannt, wie sich das neuartige Design im Vergleich zu anderen offenen Kopfhörern schlägt. Wenn du dir bis dahin schon einen Überblick darüber verschaffen willst, welches Modell bisher am besten abgeschnitten hat, wirst du in unserer Bestenliste fündig.

zur Startseite Beitrag kommentieren
Für Links auf dieser Seite erhält HIFI.DE ggf. eine Provision vom Händler, z.B. für mit * oder gekennzeichnete. Mehr Infos.