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AirPods Pro 1: Sammelklage wegen berüchtigten ANC-Bugs startet in den USA

In den USA ist eine Sammelklage wegen eines bekannten ANC-Bugs der AirPods Pro gestartet. Der Ausgang ist jedoch noch sehr ungewiss.
Wegen des ANC-Bugs der ersten Apple AirPods Pro wurde eine Sammelklage eingereicht. Bild: Apple

Die erste Generation der Apple AirPods Pro ist bereits 2019 auf den Markt gekommen. Doch obwohl es mittlerweile einen Nachfolger gibt, ist die erste Generation der Apple-Kopfhörer natürlich immer noch im Umlauf – und jetzt Anlass für eine Sammelklage in den USA. Die Kopfhörer sind nämlich für ein Problem mit der aktiven Geräuschunterdrückung berüchtigt, das Apple nie wirklich behoben hat.

Knacken im Ohr: Bekannter Bug der AirPods Pro führt zu Sammelklage

So bist vielleicht auch du an den Apple AirPods Pro der 1. Generation auf diesen Bug gestoßen: Bei aktiver Geräuschunterdrückung (ANC) kann es zu lauten und sehr störenden Knackgeräuschen kommen. Apple hat dieses Problem nur indirekt zur Kenntnis genommen und bietet in einem Support-Beitrag mehrere Lösungsvorschläge an. Dieser empfiehlt z. B., Mikrofon und Lautsprechergitter zu reinigen. Das ist einigen Bewohner:innen Kaliforniens aber nicht ausreichend. Sie haben eine Sammelklage eingereicht und hoffen, dass sich weitere Betroffene in den USA anschließen.

In der Klageschrift (hier online einsehbar) fordert man Entschädigung für die geprellten Käufer:innen. Anders als von Apple dargelegt, trete das ANC-Problem mit dem Knacken und Knistern nicht speziell bei Verunreinigungen auf, sondern auch beim ganz normalen Tragen der Bluetooth-Kopfhörer. Apple hat dafür nie vollends die Verantwortung übernommen und das Problem auch nicht dauerhaft lösen können. Im Grunde hat also im Falle des Bugs nur ein Upgrade auf die AirPods Pro der 2. Generation geholfen.

Apple AirPods Pro: Muss Apple wegen des ANC-Bugs zahlen?

In der Klageschrift unterstellen die Kläger:innen, Apple habe das Problem mit seinem vagen Support-Dokument eingeräumt. Apple dürfte das anders sehen: Nicht umsonst sind die Formulierungen rechtssicher sehr schwammig gehalten. Die Sammelklage wirft dem Hersteller weiterhin vor, von den technischen Querelen gewusst und die defekten AirPods Pro dennoch weiter verkauft zu haben. Am Ende lautet der Vorwurf also irreführende Darstellungen der Produktqualität.

Ob die Sammelklage wirklich angenommen wird, ist derzeit noch offen. Über fünf Millionen US-Dollar Entschädigung fordern die Kläger:innen im Namen aller geprellten Kund:innen. Das könnte Apple zwar aus der Portokasse zahlen, doch der Hersteller wird darauf bedacht sein, sein Image zu wahren. Stellung hat das Unternehmen bislang nicht bezogen. Auch denkbar ist, dass Apple die Angelegenheit schnell mit einer außergerichtlichen Einigung vom Tisch wischen könnte.

In Deutschland nützt dir diese US-Sammelklage im Übrigen bedauerlicherweise nichts. Etwaige Entschädigungen würden lediglich US-Nutzer:innen zugutekommen. Dabei sind die ANC-Probleme der AirPods Pro natürlich auch in Deutschland aufgetreten.

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