Nubert nuBox A-125 im Test – Musikalische Alternative zur Soundbar

- Leistung
- 4x 25 Watt
- Eingänge
- HDMI, Optisch Digital, Koax Digital, Stereo Cinch
- HDMI ARC / eARC
- ja / nein
- Quellen kabellos
- Bluetooth 4.2 (aptX)
- Streaming
- nein
- Abmessungen (BxHxT)
- 135 x 245 x 210 mm
- Gewicht
- 3,7 kg (Rechts), 3,3 kg (Links)
- Paarpreis
- 398 Euro
Mit den Nubert nuBox A-125 bekommst du ein verblüffend kräftiges und klangstarkes Kompakt-System, das dank HDMI auch deinem Fernsehton erheblich auf die Sprünge hilft. Klare Empfehlung für Musik und als Alternative zur Soundbar!
- Verblüffender Klang trotz kompakter Maße
- Günstiger Preis
- Besser als die meisten Soundbars
- Kein Streaming
Der Trend zu Aktiv-Lautsprechern ist ungebrochen. Für viele Musikfans stellen gut klingende Boxen mit eingebauten Verstärkern eine moderne und platzsparende Alternative zur klassischen HiFi-Anlage dar. Die Nubert nuBox A-125 will dabei eine spezielle Position besetzen: gerade noch klein genug für den Schreibtisch, so eben groß genug für anspruchsvollere Musik-Aufgaben. Was genau kann die kleine A-125 leisten?
Die Nubert nuBox A-125 gibt es in drei Farbvarianten:
Leichtgewicht mit verblüffendem Klang

Es wäre dir zu verzeihen, wenn dir beim Auspacken der Nubert nuBox A-125 Zweifel kämen. Keine 25 Zentimeter hoch sehen die beiden Böxchen im Karton auf den ersten Blick wirklich winzig aus. Und trotz der ganzen Verstärker-Elektronik im Inneren sind die Lautsprecher auch sehr leicht – selbst die ebenfalls sehr kompakten Q Acoustics M20 wirken riesig und massig im Vergleich zur zierlichen nuBox A-125.
Davon solltest du dich aber nicht irritieren lassen – das Ohr entscheidet über die Qualität des Lautsprechers, nicht das Gewicht. Also schnell den rechten Haupt-Lautsprecher mit Strom versorgt und über das mitgelieferte Systemkabel die linke Box angeschlossen.

Guter Sound per Bluetooth
Der schnellste Weg, aus den neuen Boxen einen Ton herauszuholen, ist Bluetooth. Auch ohne Blick in die Bedienungsanleitung findest die Input-Taste auf der Fernbedienung, um damit die Quellen durchzuschalten.
Durch die Stoffabdeckung des Hauptlautsprechers hindurch zeigt eine helle LED durch verschiedene Farben die gerade gewählte Quelle an. Wenig überraschend steht Blau dabei für Bluetooth, und im Handumdrehen ist dein Smartphone mit den Nubert nuBox A-125 verbunden. Los geht’s mit deinen Lieblingsplaylists von Spotify, Tidal oder Deezer.

Große Gelassenheit
Bei uns steht zufällig als erstes I’m Gonna Be (500 Miles) von den Proclaimers in der Warteschlange ganz oben. Schon die einleitenden trocken gespielten Gitarrenakkorde lassen uns aufhorchen, mit dem einsetzenden Schlagzeug gewinnt der Mitsing-Klassiker aus den Achtzigern ein erstaunliches Volumen, und die schottischen Zwillinge Charlie und Craig Reid rocken fröhlich durch den Hörraum. Wenn du wissen willst, was deine Lautsprecher aus Highres-Musik herausholen können, kannst du momentan von einem günstigen Angebot für Tidals HiFi Plus Abo profitieren:
Wir bewegen uns geographisch ein paar Meilen Richtung Süden, bleiben aber in den Achtzigern, und schicken Blue Monday von New Order in Richtung der Nubert-Lautsprecher. Diese quittieren das mit großer Gelassenheit und geben die wirklich fiesen Elektro-Beats des Intros ebenso klaglos wieder wie den eigentlichen Basslauf des Tracks und die diversen Synthie-Melodien. In dem Track der New Wave- und Elektro-Pioniere aus Manchester ist richtig viel los, doch die Nubert nuBox A-125 behalten souverän den Überblick. Ständig tauchen neue Soundflächen im Hintergrund auf, die Stimme wird alle paar Zeilen mit einem anderen Effekt belegt und an allen Ecken und Enden zischen, perlen, trommeln und raunen immer wieder andere elektronischen Geräusche durch die akustische Kulisse.
Erstaunlicher Tiefgang
Das mehrstimmige Intro von Road To Nowhere der Talking Heads ertönt als nächstes im Hörraum, und zwar erfreulich körperlich und voluminös. Und der später einsetzende Bass boxt erstaunlich kräftig aus den kleinen Böxchen. Die Nubert nuBox A-125 können ernstzunehmend tief spielen, und das ohne dabei zu angestrengt zu werden. 50 Hz bei -3 dB gibt der Hersteller als unteres Ende der Tiefton-Fahnenstange an, und das scheint absolut glaubhaft.

Nein, was wir hier hören, ist sicher kein Highend. Das scheitert schon allein an der datenreduzierten Übertragung per Bluetooth und aptX. Und natürlich können andere Aktiv-Lautsprecher wie die KEF LS50 Wireless II oder die ELAC Navis ARB-51 klanglich viel mehr. Aber sie kosten dann auch ein Vielfaches des schwäbischen Systems. Was die Nubert nuBox A-125 klanglich abliefern, ist stressfrei anhörbar, macht eine Menge Spaß und würde so manche ausgewachsener HiFi-Anlage gut zu Gesicht stehen. Angesichts von Größe und Preis der Lautsprecher ist der Sound hervorragend.
Die vergleichbaren Q Acoustics M20 liegen preislich nicht weit über dem Nubert-System, können deiner Musik vielleicht noch einen Hauch mehr Volumen entlocken, sind aber auch ein ganzes Stück größer. Mit etwas weniger Budget bekommst du bereits eine Argon Audio Fenris A4 oder eine Pioneer DJ DM-50D-BT. Beide legen leicht andere Schwerpunkte beim Klang, kommen aber nicht ganz an die Nubert heran.
Statt Soundbar: Nubert nuBox A-125 am Fernseher
Und zusätzlich hat die Nubert nuBox A-125 ein Ass im Ärmel, das wenig andere Aktiv-Boxen in unteren Preisregionen zu bieten haben: An dem HDMI-Eingang mit ARC schließt du ganz einfach und entspannt deinen Fernseher per Audio Return Channel an und kannst dann bei deinen Lieblingsfilmen oder der neusten Serie vom oben beschriebenen Klang der aktiven Lautsprecher profitieren.

Und dabei erweist sich die Nubert nuBox A-125 zudem als deutlich besser als die meisten Soundbars. Das mitgelieferte Systemkabel zwischen den beiden Boxen ist 3 Meter lang, du kannst die Lautsprecher also schön weit links und rechts des TVs aufstellen. Das sorgt für ein breites und weites akustischen Geschehen, und wenn du die A-125 leicht auf den Hörplatz einwinkelst, stehen die Dialoge trotzdem noch mittig im Bild. wo sie hingehören. Wenn du etwas mehr Abstand benötigst, gibt es das Kabel mit dem Namen nuCable MC-1 auch noch mit 5 und 7 Metern Länge.

Und mehr Wumms als viele Soundbars haben die A-125 auch. Sollte dir der Bass trotzdem nicht genügen, kannst du aber auch einen zusätzlichen Subwoofer anschließen.
Doch das vielleicht beste Argument für die Nubert nuBox A-125 und gegen eine Soundbar ist, dass in vielen Wohnzimmern wohl links und rechts vom Fernseher eher Platz sein dürfte als vor oder unter dem Fernseher.

Und auf das simulierte Surroundsound-Gefühl normaler Soundbars verzichten wir gerne, wenn wir im Gegenzug so eine breite Stereo-Bühne wie mit den A-125 bekommen. Der einzige Nachteil der Nubert-Lösung aus unserer Sicht: Eine spätere Erweiterung auf ein Mehrkanalsystem, wie es etwa mit einer Teufel Cinebar 11 oder Sonos Beam geht, ist damit nicht möglich.
Praxis und Bedienung: Die nuBox A-125 im Alltag
Einfacher als bei der Nubert nuBox A-125 kann die Bedienung eines HiFi-Systems kaum sein: Strom und Geräte anschließen, mit der Source-Taste der Fernbedienung die gewünschte Quelle auswählen und über die Pfeiltasten die Lautstärke regeln – mehr gibt es eigentlich nicht zu tun für dich. Es sei denn, du möchtest die beiden Klangeinstellungen Movie und Music ausprobieren.

Beide erreichst du über die jeweiligen Tasten auf der Fernbedienung. Movie versucht mehr Räumlichkeit und Druck für mehr Kinofeeling zu generieren. Music aktiviert die von Nubert verschmitzt „Hörizonterweiterung“ genannte künstliche Verbreiterung der Stereobühne. Ganz ehrlich: Wir haben beides ausprobiert und dann einfach immer die ganz naturbelassene Wiedergabe der nuBox A-124 beibehalten, da uns der neutrale Charakter des Klangs für alle Anwendungen und Situationen am besten geeignet erschien.
Außer Bluetooth und HDMI verfügt die Nubert nuBox A-125 noch über einen analogen und zwei digitale Audio-Eingänge für weitere Geräte und den bereits angedeuteten Subwoofer-Ausgang.

Da die Nubert nuBox A-125 nicht per WLAN oder Netzwerkkabel verbunden werden können, ist logischerweise eine Steuerung per App auch kein Thema.
Design und Verarbeitung
Wir hatten die weiße Variante der Nubert nuBox A-125 im Testraum, die der Hersteller Eisgrau nennt, wohl wegen der Farbe der Schallwand. Welche uns aber nicht so sehr interessiert, da wir die mitgelieferten Stoffabdeckungen sehr schick finden und sie deshalb sowieso montiert gelassen haben.

Die eingangs bereits erwähnte LED ist hell genug, um auch durch diesen Stoff hindurch zu leuchten. Welche Farbe dabei für welchen Eingang steht, lernst du schnell, und dann birgt die Bedienung der Nubert nuBox A-124 endgültig keine Geheimnisse mehr.
Das erstaunlich geringe Gewicht hatten wir ja bereits erwähnt, und dass in dieser Preisklasse keine edlen Materialen zum Einsatz kommen, dürfte nicht überraschen. Wie wir es von Nubert gewohnt sind, ist die Verarbeitung dennoch ordentlich bis sehr gut. Vor allem Anschlussfeld und die Elektronik machen einen soliden Eindruck, der sich hoffentlich in entsprechender Langlebigkeit auszahlt.

Fazit: Die Nubert nuBox A-125 hat es faustdick hinter den Ohren
Man sollte eben nie nach Äußerlichkeiten gehen, und schon gar nicht bei Lautsprechern aus dem Hause Nubert. Ja, man sieht der nuBox A-125 an, dass sie im Hinblick auf einen möglichst konkurrenzfähigen Verkaufspreis entwickelt wurde. Man hört ihr aber an, dass dennoch – oder vielleicht gerade deswegen? – viel Arbeit, Sorgfalt und Sachverstand in die Auswahl der Komponenten und deren Abstimmung geflossen ist.

Als musikfähige Klangergänzung zum Fernseher schlagen die A-125 jede Soundbar um Längen, die auch nur ansatzweise in ähnlichen Preisregionen zu haben ist. Und als günstige, superkompakte Stereo-Anlage fürs Regal oder den Schreibtisch haben die aktiven Nubert-Lautsprecher ebenfalls wenig unmittelbare Konkurrenz zu fürchten.
Und selbst wenn du einfach nur eine große Bluetooth-Box suchst, kommen die Nubert nuBox A-125 als Alternative infrage. Sie sind zwar auf eine Steckdose angewiesen und deswegen nicht so mobil wie tragbare Lautsprecher mit Akku. Für den Einsatz zuhause bieten sie aber den besseren, hifi-mäßigeren Klang.
Aktuelle Angebote für die Nubert nuBox A-125:
Technische Daten | |
Bauart | Kompakt-Lautsprecher Stereo, 2-Wege Bassreflex |
Leistung | 4x 25 Watt |
Eingänge | HDMI, Optisch Digital, Koax Digital, Stereo Cinch |
HDMI ARC / eARC | ja / nein |
Quellen kabellos | Bluetooth 4.2 (aptX) |
Audio-Ausgänge | Subwoofer |
Streaming | nein |
Sprachassistenten | nein |
HiRes-Wiedergabe | max. 192 kHz / 24 bit (Koax oder USB) |
Bedienung | Fernbedienung, Gerät |
Verbindung Master/Slave | Systemkabel, 3 m |
Akku | nein |
Abmessungen (BxHxT) | 135 x 245 x 210 mm |
Gewicht | 3,7 kg (Rechts), 3,3 kg (Links) |
Verfügbare Farben | Schwarz, Graphit, Eisgrau |
Paarpreis | 398 Euro |
Wie groß darf ein Musiksystem heute sein? Hast du überhaupt Platz für Stereo-Lautsprecher? Verrate es uns in den Kommentaren!
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