Leak belebt 60er-Jahre-Lautsprecher wieder: Sandwich 150 und 250 angekündigt
Bild: LeakDer britische HiFi-Hersteller Leak lag lange Zeit still, bis 2020 die Übernahme durch die International Audio Group (IAG) neues Leben in die Marke hauchte. Mittlerweile umfasst das Portfolio drei moderne Komponenten, die modernes Musikhören mit klassischer HiFi-Optik verbinden. Der nächste Coup kommt pünktlich zu den Norddeutschen HiFi-Tagen: Leak stellt zwei neue Lautsprecher vor, die sich an der 1960er Lautsprecher-Serie Leak Sandwich orientieren. Wir haben sie auf der Messe bereits gesehen und erwarten aktuell unser Testmodell.
Sandwich 150 und 250: 60er-Jahre-Technik modern angepasst
Die ursprünglichen Sandwichs waren nach der Membran des Tiefmitteltöners benannt. Bestehend aus einem dicken Stück geschäumten Polystyrols, eingebettet in zwei Außenhäute aus Aluminium, sollten sie vibrations- und resonanzarm und dadurch präzise spielen.
Leak erklärt auf seiner Website, die neuen Lautsprecher Sandwich 150 und Sandwich 250 modernisieren das Konzept. Die neue Membran verwendet eine steife Aluminiumhaut für die Außenflächen sowie einen Kern aus Polymethacrylimid-Schaum in Flugzeugqualität. Der Aufbau sorge für eine enorme Steifigkeit, die sicherstellt, dass der Konus das an die Schwingspule angelegte Signal mit großer Genauigkeit wiedergibt. Während die ersten Sandwich-Lautsprecher mit Plattenspielern und Röhrenverstärken zusammenarbeiten sollten, hat Leak in den Sandwich 150 und 250 Belastbarkeit und Frequenzgang an die Anforderungen moderner HiFi-Verstärker und digitaler Musikquellen angepasst.
Der Leak Stereo 230 liegt übrigens im Mittelfeld der HiFi-Verstärker, die wir bisher getestet haben:
Sandwich hoch Zwei
Die kleinere Sandwich 150 im Zwei-Wege-Prinzip sollst du auch als Regallautsprecher auf Sideboard aufstellen können, die 250 mit ihren drei Wegen ist deutlich massiver und optional auf einen Standfuß aufgebockt. Äußerlich erinnern beide stark an die Vorgängerin, mit dem Hochtöner (beziehungsweise im Falle der 250: Hoch- und Mitteltöner) leicht seitlich versetzt. Einen Ähnlichen Aufbau kennen wir bereits von der Wharfedale Linton 85. Das Gehäuse besteht wie die Membran aus mehreren Lagen: einer äußeren Schicht aus MDF, einer dichten Spanplatte, und einer Füllung aus speziellem Kleber, was Gehäuseresonanzen verringern soll.
Preis und Verfügbarkeit
Laut WhatHiFi sollen die Lautsprecher ab Mitte Februar erhältlich sein. Einen deutschen Preis wissen wir aktuell nicht, dass sie aber nach Deutschland kommen, ist klar. Schließlich wurden sie zuletzt auf den Norddeutschen HiFi-Tagen gezeigt, wo wir sie live gesehen und uns direkt ein Testmodell gesichert haben. Der Preis für andere Regionen kann allerdings schon Aufschluss geben:
- Leak Sandwich 150: 999 Pfund / 1.295 US-Dollar
- Leak Sandwich 250: 1999 Pfund / 2.495 US-Dollar
- Leak Sandwich 250 (mit Standfuß): 2.299 Pfund / 2.995 US-Dollar
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