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Amazon Alexa: Matter soll die digitale Assistentin auf die nächste Stufe hieven

Amazon Alexa soll aus dem Smart-Home-Standard Matter viele Vorteile ziehen. Zudem erlangt die digitale Assistentin schon jetzt neue Fähigkeiten.
Amazon Alexa soll aus dem Smart-Home-Standard Matter Vorteile ziehen. Bild: Amazon

Amazon hat für seine digitale Assistentin Alexa ohnehin große Pläne, über die wir auch schon berichtet haben. So soll Alexa langfristig natürlichere Gespräche mit Nutzer*innen führen. Diese Woche hat Amazon allerdings auf der Entwickler*innenkonferenz Alexa Live noch viele weitere Neuerungen vorgestellt. Ein Highlight ist dabei das neue Alexa Connect Kit SDK für Matter. So will Amazon Alexa über den neuen Smart-Home-Standard Matter gehörig aufwerten. Andere Hersteller wie Ikea und Philips bereiten sich ebenfalls schon auf Matter vor.

Im Rahmen von Alexa Live hat Amazon also erstmal zahlreiche neue Möglichkeiten für Entwickler*innen vorgestellt. Was jene daraus machen und welche Optionen davon in Deutschland ankommen, muss natürlich erst die Zeit zeigen. Spannend könnte beispielsweise das neue “Alexa Shopping Kit” werden. Dieses umfasst neue Funktionen, die es Skill-Entwickler*innen ermöglichen, Einkaufserlebnisse direkt in ihre Skills zu integrieren. Du wirst also in naher Zukunft über die Skills vermehrt Produkte suchen und kaufen können, ohne einen Skill zu verlassen.

Der Amazon Echo Studio ist eines der Schlüssel-Geräte für die Erfahrung mit Amazon Alexa.
Der Amazon Echo Studio ist eines der Schlüssel-Geräte für die Erfahrung mit Amazon Alexa. | Bild: Amazon

In einem zusätzlichen Interview mit den Kolleg*innen von The Verge hat Amazons Leiterin für Alexa im Smart Home, Marja Koopmans, dann noch im Detail über das Potenzial der Kombination aus Amazon Alexa und Matter gesprochen. Denn das Ziel des Herstellers ist es, dass am Ende alle Smart-Home-Geräte auch zum Alexa-Ökosystem kompatibel sind. Genau hier soll Matter als Standard zum Schlüssel werden.

Amazon Alexa profitiert von Matters Interoperabilität

Matter ist im Smart Home als Standard dafür vorgesehen, die Verknüpfung verschiedener Geräte unterschiedlicher Hersteller zu vereinfachen. Interoperabilität ist also das große Stichwort. Und Amazon Alexa kann hier eben ansetzen: Ist es etwa möglich, die smarte Beleuchtung und das smarte Türschloss gleichermaßen über Alexa anzusteuern, sind weitreichende Routinen möglich. Matter ist hier die für die Nutzer*innen unsichtbare, technische Basis hinter den Kulissen. Auf Matter kann im Übrigen nicht nur Amazon Alexa aufsetzen. Auch für Apple HomeKit und Google Home ist das möglich.

Die Vorteile liegen auf der Hand: Du kannst dein gesamtes Smart Home z. B. leichter “umziehen”, falls du statt über den Google Assistant lieber via Amazon Alexa die Steuerung vornimmst. Matter als Basis gibt dir hier den notwendigen Spielraum, solange alle Geräte dazu kompatibel sind. Teilweise musst du nicht einmal neue Hardware anschaffen. Manche Firmen planen Updates für bereits verkaufte Geräte, damit sie Matter unterstützen.

Alexa soll dir mit der Hilfe von Matter z. B. allgemeine “Stadien” für dein Zuhause anbieten – etwa einen Schlafmodus, den Status “Essenszeit” oder auch “Urlaub”. Du musst dann nur diesen Status aktivieren, um dein Zuhause etwa in bestimmte energiesparende oder besonders aufmerksame Zustände zu versetzen. Es sind keine komplexen, verketteten Befehle notwendig. Jedoch erinnert Koopmans daran, dass es nicht nur an Amazon Alexa liegt, die Zukunft zu gestalten. Vor allem die jeweiligen Skill-Entwickler*innen dürfen das Potenzial nutzen.

Amazon verspricht Updates für Matter-Support

Dabei sollen Geräte wie bereits verkaufte Echo, Eero-Router und mehr Updates erhalten, damit sie zu Matter kompatibel werden. Der neue Standard wird es auch ermöglichen, dass schnellere Reaktionen auf Spracheingaben erfolgen. Du wirst zudem die Wahl haben, ob du Geräte über die offizielle Alexa-App oder die des jeweiligen Geräteherstellers bedienst. Generell wird Matter dafür sorgen, dass das Smart Home herstellerübergreifend zusammenwächst. Und geht es nach Amazons Wünschen, soll eben Amazon Alexa ganz oben thronen und dich schalten und walten lassen.

Matter soll noch vor Jahresende breit Fahrt aufnehmen. Auch Samsung bereitet sich etwa intensiv mit seinem SmartThings-Ökosystem auf den Start vor. Die Amazon-Managerin Koopmans ergänzt, dass das Smart Home nur eine Zukunft habe, wenn die Hersteller an einem Strang ziehen und gemeinsam eine benutzer*innenfreundliche Zukunft aufbauen. Matter und Alexa sollen das ermöglichen.

Freust du dich schon auf den Start von Matter bzw. besitzt bereits Hardware, die Updates erhalten soll? Ist die Kompatibilität für dich ein Kaufgrund? Gib uns gerne in den Kommentaren Rückmeldung!

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