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Apple AirPods: Sicherheitslücke wird über Update geschlossen

Apple hat für mehrere AirPods-Modelle ein wichtiges Sicherheits-Update veröffentlicht. Es schützt deine Kopfhörer vor Angriffen.
Apple verteilt für mehrere AirPods-Modelle ein Sicherheits-Update. Bild: Apple

Gestern hatten wir erst aufgegriffen, dass für die AirPods 2 Pro eine hilfreiche Funktion geplant ist, über welche du die aktive Geräuschunterdrückung manuell anpassen kannst. Heute gibt es dann Neuigkeiten, welche vielmehr das Pro-Modell der ersten und zweiten Generation, die AirPods 2 und 3 sowie die Ovear-Ears AirPods Max betreffen. Bedauerlicherweise sind jene weniger positiv. So hat man eine Sicherheitslücke entdeckt, über welche Angreifer mit deinen Kopfhörern Schindluder treiben könnten.

Glücklicherweise hat Apple genau deswegen ein Firmware-Update veröffentlicht, das jene Lücke schließt. Es trägt die Versionsnummer 6A326. Die Aktualisierung steht zusätzlich auch für die Beats-Modelle Powerbeats Pro und Fit Pro zur Verfügung. Hier solltest du auf die Firmware 6F8 achten. Neue Funktionen bringen die betreffenden Updates allerdings nicht mit. Sie sind also wirklich einzig und allein dazu gedacht, die Sicherheitslücke zu schließen. Doch was kann denn passieren, wenn jene ausgenutzt werden sollte?

Die Apple AirPods 3 sind ebenfalls von der Sicherheitslücke betroffen.
Die Apple AirPods 3 sind ebenfalls von der Sicherheitslücke betroffen.

Konkret betrifft die Sicherheitslücke die Bluetooth-Verbindungen. Sendet dein Kopfhörer eine Verbindungsanfrage an ein zuvor gekoppeltes Gerät, könnte potenziell eine Angreifer:in ansetzen und dein eigentlich anvisiertes Zuspielgerät vortäuschen. Dazu muss sich die Angreifer:in allerdings vor Ort in Bluetooth-Reichweite befinden. Im Ergebnis könnte dich ein Dritter bzw. eine Dritte dann nicht nur mit unerwünschten Klängen beschallen, sondern z. B. auch mit der Anruffunktion und der Steuerung von Sprachassistenten Missbrauch betreiben.

Apple AirPods: Firmware-Aktualisierung ist ein wenig problematisch

Bevor du dir Sorgen machst: Es ist recht unwahrscheinlich, dass eine Angreifer:in die Sicherheitslücke an deinen AirPods ausnutzen könnte. Schließlich funktioniert das eben nur, wenn derjenige sich bei der Verbindungsaufnahme in deiner direkten Nähe befindet. Dennoch ist es für den Fall der Fälle besser, wenn du dich durch Aufspielen der neuen Firmware absicherst. Hier kommt dann allerdings das kritikwürdige Update-Procedere von Apple ins Spiel.

Im Gegensatz zu den meisten anderen Kopfhörer-Herstellern erlaubt es Apple nämlich nicht, die AirPods manuell zu aktualisieren. Vielmehr laufen die Firmware-Updates automatisch im Hintergrund ab, wenn deine AirPods oder auch Beats-Kopfhörer mit einem iPhone, iPad oder Mac verbunden sind. Deswegen kann es noch einige Tage oder im schlimmsten Fall Wochen dauern, bis die Aktualisierung dich automatisch erreicht.

Prüfen kannst du das, indem du in den Bluetooth-Einstellungen die Details zu deinen AirPods bzw. Beats-Kopfhörern prüfst. Ob die Sicherheitslücke im Übrigen jemals praktisch ausgenutzt worden ist, bleibt offen. Die AirPods Pro 2 von Apple gehören zu den beliebtesten In-Ears auf dem Markt und spielen auch bei uns ganz oben mit. In unserer Bestenliste kannst du dir einen Überblick darüber verschaffen, wie die Apple AirPods im Vergleich zur Konkurrenz abschneiden.

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