Startseite Kopfhörer In-Ear-Monitor Premiere auf der CES 2024: Die ersten HiFi-In-Ears mit USB-C-Kabel statt Klinke?

Premiere auf der CES 2024: Die ersten HiFi-In-Ears mit USB-C-Kabel statt Klinke?

Die Hidizs ST2 Pro wollen die ersten In-Ear-Monitore auf dem Markt sein, die einen hochwertigen DAC direkt im Stecker haben. Was dahintersteckt, erfährst du hier.
Hidizs ST2 Pro CES 2024 Bild: Hidizs

Immer weniger Handys haben eine Kopfhörerbuchse. Bequemer geht’s eh via Bluetooth und wenn du auf Klangqualität Wert legst, gibt es schließlich handliche DACs für deine kabelgebundenen Kopfhörer. Per USB mit deinem Handy verbunden, können sie deutlich höhere Datenströme verarbeiten als die kabellose Bluetooth-Lösung. Hidizs findet das anscheinend jedoch zu umständlich und baut den DAC direkt ins Kabel der ST2 Pro ein. Die auf der CES 2024 vorgestellten In-Ear-Monitore wollen die ersten ihrer Art sein. Wir ordnen sie für dich ein.

Hidizs ST2 Pro: IEM und DAC in einem

In-Ear-Monitore haben einen festen Platz in der HiFi-Welt. An der richtigen Quelle versprechen sie dank Kabel und hochwertigen Treibern deutlich besseren Klang als True-Wireless-Kopfhörer. Der Klang hängt aber auch immer vom verwendeten DAC ab. Handys, die noch eine Klinkenbuchse haben, sind hier meistens mit billigsten Modellen ausgestattet – und das kann man hören.

Damit du den bestmöglichen Klang aus deinen In-Ear-Monitoren holen kannst, hat Hidizs bei den ST2 Pro den passenden DAC direkt im USB-C-Stecker verbaut. Bei dem Chip handelt es sich um einen ESS ES9281C PRO, der Highres-Audio bis zu utopischen Auflösungen von 384 kHz und 32 Bit, DSD128 und sogar Daten in MQA verarbeiten soll. So kannst du auf unhandliche Konstruktionen aus USB-Adapter und DAC verzichten, wie sie der Chord Mojo 2 oder der Dragonfly Cobalt nötig machen.

Hochreines Kupferkabel und große Treiber

Hinter dem Chip wandert deine Musik als analoge Spannung zu den eigentlichen In-Ears. Das Kabel besteht aus Sauerstoff-freiem Kupfer, wie es sich für edle Monitore gehört. In beiden Gehäusen steckt ein Treiber mit beeindruckenden 10 Millimetern Durchmesser, der das Frequenzspektrum von 20 Hz bis 40 kHz abdecken soll. Natürlich darf auch ein Mikrofon, samt Fernbedienung am Kabel nicht fehlen.

Wirklich die ersten In-Ear-Monitore mit USB-C?

Hidizs behauptet mit den ST2 Pro, die „weltweit ersten Hi-Fi Digital In-Ear-Monitors“ auf den Markt gebracht zu haben. Aber stimmt das? Schließlich gibt mehrere In-Ears deren Kabel in einem USB-C-Stecker endet. Nachdem Apple letztes Jahr von Lightning auf USB-C-Buchsen umgestellt hat, gibt es auch die kabelgebundenen Apple EarPods mit USB-C-Kabel. Diese funktionieren genau genommen nach demselben Prinzip – und sollen laut der japanischen Bloggerin MacOtakara und 9to5Mac sogar Highres-Dateien wandeln können. Ironischerweise schaffen die 19-Euro-Kopfhörer damit etwas, das selbst die deutlich teureren Apple AirPods Max nicht können.

Allerdings beschränken sich diese Fähigkeiten nur auf das Apple-Universum. Dass die Earpods auch an Smartphones anderer Hersteller fehlerfrei funktionieren, können wir nicht bestätigen. Zudem kannst du davon ausgehen, dass die Earpods, die es lange Zeit als kostenlose Beigabe zu jedem iPhone gab, deutlich weniger nach HiFi klingen, als es die Hidizs ST2 Pro versprechen. Allein schon aufgrund der Verarbeitung und des deutlich potenteren DACs.

Hidizs ST2 Pro – Preis und Verfügbarkeit

Auch wenn die Hidizs ST2 Pro nur ein weiteres Paar In-Ear-Monitore mit eingebautem DAC und USB-C-Stecker sein sollten, so versprechen sie doch immerhin problemlos mit jedem Smartphone und Laptop zu funktionieren – egal, ob Apple oder nicht. Ab Februar sollen sie ST2 Pro dann in drei verschiedenen Farben (Schwarz, Grau und Silber) erhältlich sein. Über einen Preis schweigt sich Hidizs noch aus, es werden aber sicherlich mehr als 19 Euro sein.

Wenn du deinen kabelgebundenen Kopfhörern ein Sound Update gönnen möchtest, haben wir dir in unserer Bestenliste alle von uns getesteten Kopfhörerverstärker zusammengefasst:

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