Smart Speaker Test: Die 28 besten Smart Speaker 2024 im Vergleich

Du willst beim Kochen schnell noch einen Wecker stellen, hast aber gerade die Hände nass? In solchen Fällen sind Smart Speaker die Rettung. Sie können nicht nur Musik abspielen, sondern hören auch auf deine Stimme. Mit Alexa, Google Assistant und Siri steuerst du so dein Zuhause, deine Hände voll oder die Fernbedienung unauffindbar ist. Wir konnten die wichtigsten Modelle testen und wissen, was dich mit einem Smart Speaker erwartet.

Smart Speaker im Überblick

Der große Vorteil von Smart Speakern ist die Sprachsteuerung. Ganz vorn mit dabei ist da Amazon Alexa, aber auch der Google Assistant oder Hersteller-eigene Lösungen wie Sonos Voice Control finden sich in Lautsprechern wieder. Preislich ist alles dabei: von Amazons Mini-Lautsprechern Echo Dot und Echo Pop für etwa 50 Euro, bis hin zu Luxus-Speakern wie der Cabasse The Pearl, die mehrere tausend Euro kosten. 

Die logischste Wahl scheint es, alles aus einer Hand zu wählen – also dir Amazon Alexa mit einem Amazon Echo-Lautsprecher ins Haus zu holen, oder Apple Siri mit dem Apple HomePod. Aber so eingeschränkt bist du gar nicht. Amazon, Google und Siri lizenzieren ihre Sprachassistenten an zahlreiche Marken, von JBL über Bose bis Audio Pro. Und manche Hersteller, wie Sonos, haben sogar ihre eigenen Assistenten entwickelt. Unter den knapp 30 Lautsprechern, die wir getestet haben, ist alles dabei!

Unsere Top 3 Empfehlungen: Welcher Smart Speaker passt zu dir?

Du willst nicht lang zögern und schnell einen guten Smart Speaker finden? Hier stellen wir dir drei Modelle vor: einen mit besonders guter Note, unseren Preis-Leistungs-Sieger und einen Speaker, der aus der Reihe tanzt.

Devialet Mania

Das Gesamtpaket: Schicker Smart Speaker mit gutem Klang

Eingänge: – | Schnittstellen: WLAN, Bluetooth 5.0, AirPlay 2 | Sprachassistenten: Amazon Alexa | Abmessungen (BxHxT): 176 x 193 x 139 mm

• Klarer, kraftvoller Klang
• Streaming via WLAN, Bluetooth und AirPlay 2
• Übersichtliche, optisch ansprechende App
• Akkubetrieb

• Keine direkt integrierten Streamingdienste
• Hoher Preis

Die absolute Bestnote unter den Smart Speakern konnte sich der Devialet Mania nicht sichern. Die Ehre gehört der Cabasse The Pearl, die aber zum Preis von 2.000 Euro in ein ganz anderes Segment gehört. Der Devialet Mania ist auch nicht günstig, aber immerhin klein, handlich und flexibel. Er ist die Empfehlung für alle, die eher einen guten Lautsprecher mit Köpfchen suchen, als einen super intelligenten Lautsprecher, bei dem der Klang zweitrangig ist. Der Mania klingt hervorragend, lässt mit seinem Bass Wände wackeln und dich dank Spotify Connect, AirPlay 2 und Bluetooth ganz einfach streamen, sogar unterwegs. Einziger Abzug ist, dass keine Streamingdienste in die App direkt integriert sind. Jenseits von Spotify Connect bleibt dir dafür aber immer noch Alexa, Bluetooth und AirPlay.

Aktuelle Angebote

In unserem ausführlichen Test des Devialet Mania erfährst du alles, was du wissen musst.

Sonos Era 100

Viel Leistung zum vergleichsweise kleinen Preis

Eingänge: USB-C | Schnittstellen: WLAN, Bluetooth 5.0, Apple AirPlay 2 | Sprachassistenten: Amazon Alexa, Sonos Voice Control | Abmessungen (BxHxT): 120 x 182,5 x 130,5 mm

• Guter Klang
• Bluetooth
• Raumeinmessung Sonos Trueplay (auch für Android)

• Vergleichsweise teuer, vor allem als Stereo-Paar
• USB-C-Schnittstelle nur mit Adapter nutzbar

Sonos ist eine der bekanntesten Marken, wenn es um Smart Speaker geht. Mit der Einbindung ins Sonos Multiroom-System sind sie enorm flexibel einsatz- und steuerbar. Dazu kommt der Zugriff auf eine riesige Streamingdienst-Auswahl, die dir viele andere Hersteller so nicht bieten. Der Era 100 ist dabei der perfekte Einstieg in die Sonos-Welt. Schon allein klingt er hervorragend, als Stereo-Paar noch viel besser. Als Bonus können zwei Era 100 ganz einfach zu Rear-Lautsprechern im kabellosen Sonos-Heimkino umfunktioniert werden. Die Spracherkennung per Amazon Alexa funktioniert ohne Probleme und kann mit einem Kippschalter komplett ausgeschaltet werden, solltest du doch mal Ruhe haben wollen. Den Google Assistant bietet der Sonos Era 100 leider nicht, dafür aber Sonos‘ eigenen Assistenten Sonos Voice Control. Der schaltet zwar nicht das Licht in deiner Wohnung ein, sorgt aber für die Musikwiedergabe.

Den Sonos Era 100 findest du hier:

Lies außerdem unseren ausführlichen Test des Sonos Era 100.

JBL Authentics 300

Das Multitalent unter den Smart Speakern

Eingänge: 3,5-mm-Klinke | Schnittstellen: Bluetooth 5.3, AirPlay, Alexa Multi-Room Music, Chromecast built-in, Spotify Connect | Sprachassistenten: Amazon Alexa, Google Assistant | Akku-Kapazität / Laufzeit: bis zu 8 Std. | Abmessungen (BxHxT): 342 x 195,6 x 180,3 mm

• Satter Sound
• Parallele Nutzung von Amazon Alexa und Google Assistant
• Schicke Retro-Optik

• Vergleichsweise kurze Akkulaufzeit
• Schwer

Viele Smart Speaker erlauben es zwar prinzipiell, sie mit Alexa oder dem Google Assistant zu verbinden. Das bedeutet dann aber nie die parallele Nutzung – du musst dich für einen von beiden entscheiden. Die JBL Authentics-Serie ist die Ausnahme. Es sind die ersten Lautsprecher, die du erst mit „Alexa“ ansprechen kannst, nur, um ihnen direkt danach einen Befehl mit „Hey Google“ zu geben. Das kann praktisch sein, wenn du und deine Mitbewohner:innen unterschiedliche Assistenten bevorzugen. Dazu kommt, dass der Authentics 300 nicht nur stationär ist, wie viele Smart Speaker, sondern dank Akku und Bluetooth auch unterwegs genutzt werden kann.

Aktuelle Angebote

Mehr über den Lautsprecher erfährst du in unserem Test des JBL Authentics 300.

Eingebaut oder steuerbar – Das macht Speaker smart

Netzwerkfähige Lautsprecher gibt es wie Sand am Meer. Aber wann geht ein Lautsprecher als smart durch? Zwar muss – und sollte – er keine CAPTCHAs lösen können, aber er sollte es schaffen, sich rudimentär mit dir zu unterhalten. Dafür muss mindestens ein Sprachassistent implementiert sein, sowie ein Mikrofon, über das Befehle aufgenommen werden. Alexa, Google Assistant und Siri sind mit Abstand die drei größten Sprachassistenten und auf vielen Geräten installiert.

Works with

Doch hier steckt der Teufel im Detail: Viele Hersteller werben mit den Floskeln „works with“ und „built-in“. Beide beziehen sich auf smarte Features, haben aber unterschiedliche Auswirkungen. „Works with“ bezieht sich darauf, dass du das Produkt per Sprachassistent bedienen kannst, es bedeutet aber nicht, dass das Gerät selbst Sprachbefehle versteht.

Meistens wirst du den Ausdruck „works with“ auf Haushaltsgegenständen wie Lampen finden. Sie lassen sich mit einem Smart Speaker über das Internet verbinden, sodass der Lautsprecher deine Sprachbefehle an die Lampe weiterreicht. Damit du „works with“-Produkte vollumfänglich nutzen kannst, brauchst du also immer ein zusätzliches Gerät.

Built-in

Das, was du als Smart Speaker kennst, wird demnach in den allermeisten Fällen mit dem Schriftzug „built-in“ beworben. Hier ist mindestens ein Sprachassistent mit entsprechender Software im Gerät implementiert und kann dich über die integrierten Mikrofone auch verstehen. Alle hier aufgelisteten Smart Speaker gehören in diese Kategorie.

Privatsphäre – Hört mein Smart Speaker immer mit?

Die meisten Smart Speaker erlauben dir, ihre Mikrofone zu deaktivieren. So kannst du dich auch mal ganz ungestört unterhalten. Einige Geräte, wie alle Smart Speaker von Sonos, haben dafür eine eigene Taste oder sogar einen Schalter, der die Stromzufuhr zum Mikro komplett kappt. Bei anderen musst du das Mikrofon via App deaktivieren.

Dadurch unterscheiden sich Smart Speaker

Bei der Wahl des passenden Smart Speakers stehst du vor einer wahren Flut an Lautsprechern. Wenn du dir über diese wichtigen Merkmale von intelligenten Lautsprechern bewusst bist, kannst du aber schnell Licht ins Dunkel bringen.

Die Unterschiede zwischen den Sprachassistenten

Die Wahl des passenden Assistenten entscheidet über zwei Dinge: die verfügbaren Befehle und die Kompatibilität mit anderen Geräten. Du solltest also gut abwägen, welcher Sprachassistent für dich der richtige ist. Bist du etwa Apple-Fan und möchtest deine Smart-Home-Umgebung einheitlich mit Geräten des Apple-Kosmos ausstatten, wäre der Apple HomePod mini eine gute Wahl für dich. Die kleine Klang-Kugel wird mit Siri gesteuert und ermöglicht Musik-Streaming über Apple Music, während Streaming über viele andere Dienste leider nicht unterstützt wird. Dazu solltest du dir gut überlegen, ob ein Apple-Speaker deinen Anforderungen an deine Smart-Home-Umgebung erfüllen kann. Zwar stehen über Apple HomeKit schon einige Smart-Home-Geräte bereit, die du über Siri steuern kannst, Alexa ist aber derzeit deutlich umfangreicher.

Ein anderer Anwendungsfall: Wenn du gerne Google-Dienste wie z. B. Karten, G-Mail oder Kalender per Sprachsteuerung nutzen oder andere Smart-Home-Komponenten mit Google verbinden möchtest, funktioniert das mit einem Google-Speaker wie dem Nest Audio sicherlich am besten.

Einsatzzweck: Helfer in der Küche

Solltest du eher weniger Wert auf den Klang des Speakers legen und vor allem die Assistenz eines Smart Speakers schätzen,  bist du mit günstigen Smart Speakern wie dem Amazon Echo gut aufgestellt. Hier bekommst du im Vergleich sehr viel für dein Geld. So sind die Echo-Geräte mit einem Zigbee Hub ausgestattet, worüber sich verschiedene Elektrogräte in einem Netzwerk zusammenschließen lassen. Der Echo Dot kann sogar Uhrzeit und Wetter anzeigen und die Zimmertemperatur messen. Noch mehr Optionen hast du mit Smart Displays wie dem Echo Show.

Oder aber: Der Klang hat Priorität

Die meisten Menschen nutzen Smart Speaker primär, um Musik abzuspielen und hin und wieder einen Wecker zu stellen. In dem Fall solltest du natürlich eher darauf achten, dass dein neuer Lautsprecher gut klingt, als dass er mit Smart-Home-Tricks aufwartet. Die Klangqualität von Smart Speakern ist dabei je nach Hersteller und von Gerät zu Gerät unterschiedlich. Natürlich ist hier die Frage des Budgets nicht ganz irrelevant: Ein hochpreisiger Lautsprecher ist keine Garantie für wirklich guten Klang, aber guter Klang ist tendenziell teurer. An einen Amazon Echo Pop oder Nest Mini solltest du etwa klanglich nicht zu hohe Ansprüche stellen – sie überzeugen auf anderem Wege. Beim nächst teureren Echo Dot oder auch dem HomePod mini sieht es dann wieder anders aus: Sie klingen für ihre Größe mehr als ordentlich.

Ein Tipp sind Smart Speaker von Marken, die für ihre Lautsprecher bekannt sind. Sonos, Bose oder JBL legen natürlich Wert darauf, dass auch der Klang stimmt. Preislich bedienen sie das preisliche Mittelfeld. Nach oben hin gibt’s wie so oft kaum Grenzen, ob es ein Bowers & Wilkins Zeppelin für knapp 1.000 oder eine Cabasse The Pearl für 2.000 Euro sein soll.

Akku oder Stationär?

Ein Smart Speaker am Bett oder in der Küche hat oftmals eine ganz spezifische Aufgabe und wird selten bewegt. Anders sieht es aber mit Smart Speakern aus, die in die Tasche passen. Wenn du die Vorzüge von Alexa und Co. auch unterwegs nutzen möchtest, solltest du darauf achten, dass dein Smart Speaker einen Akku besitzt. Der Sonos Roam hält unterwegs mit vollem Akku ungefähr zehn Stunden und verbindet sich via Bluetooth mit deinem Smartphone. Genau genommen nutzt er also unterwegs dein Handy als Verbindung zum Netzwerk.

So testet HIFI.DE Smart Speaker

In unserer Bestenliste oben sind alle Smart Speaker mitsamt ihrer Endnote angegeben. Die setzt sich aus mehreren Teilnoten zusammen. In unserem Testlabor prüfen wir Smart Speaker in diesen Unterkategorien:

• Klang
• Ausstattung
• Bedienung
• Design

Das Erste, was wir im Testprozess bewerten, ist die Einrichtung. Smart Speaker müssen zunächst ins WLAN eingebunden werden. Danach musst du auch noch die Sprachassistenten aktivieren und dich zum Beispiel mit deinem Amazon-Konto verbinden. Hier ist uns eine reibungslose Erfahrung besonders wichtig.

Vielleicht noch wichtiger ist der Betrieb, wenn einmal alles verbunden ist. Wir wollen wissen, wie der Smart Speaker klingt. Meistens führen wir parallel auch direkt den Verständlichkeitstest durch. Wie wir den Sprachassistenten (unter dem Punkt Bedienung) bewerten, hängt auch davon ab, ob Alexa dich noch hört, während Spotify auf voller Lautstärke läuft. Hier ist die Qualität der verbauten Mikrofone entscheidend.

Zu guter Letzt geht es uns auch ums Design, schließlich sollte sich ein Smart Speaker gut in dein Zuhause einfügen. Die Ästhetik lässt sich natürlich nicht objektiv bewerten, weswegen wir gerne höhere Noten für ausgefallenere Designs vergeben – egal, ob uns die Optik gefällt. Langweilige, schwarze Kästen werden entsprechend schlechter bewertet. Auch Materialqualität und Verarbeitung fließen in die Note ein.

Fazit: Worauf musst du beim Kauf eines Smart Speakers achten?

Die Kategorie Smart Speaker lässt sich nur schwer fassen: Hier tummeln sich winzige Smart-Home-Assistenten unter wuchtigen HiFi-Lautsprechern. Bevor es zum Kauf geht, kannst du die Wahl mit ein paar generellen Fragen einschränken: Was ist dein Budget? Welchen Sprachassistenten möchtest du verwenden? Geht es dir eher um guten Klang oder um möglichst viele smarte Features? Willst du deinen Smart Speaker nur zu Hause verwenden oder soll er dich unterwegs als Bluetooth-Lautsprecher begleiten?

Bei der breiten Auswahl wirst du sicher fündig. Für noch mehr Denkanstöße kannst du dich aber auch weiter auf HIFI.DE umschauen:

Du möchtest Musik streamen, brauchst aber keine Sprachsteuerung? Dann kommt auch einer der WLAN-Lautsprecher aus dieser Bestenliste für dich infrage: