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Samsung Galaxy Buds2 vs. Apple AirPods 3: Ist Apple immer besser?

Die Apple AirPods 3 kosten knapp 200 Euro. Doch sind sie tatsächlich so viel besser als andere In-Ears? Wir haben den Vergleich mit den Samsung Galaxy Buds2 gezogen, die rund 100 Euro günstiger sind.
Samsung Galaxy Buds2 versus Apple AirPods 3

Samsung Galaxy Buds2 vs. Apple AirPods 3. Die richtige Wahl für einen Kopfhörer zu treffen, ist gar nicht so einfach. Die AirPods 3 versprechen, nochmal einiges besser zu machen als die Vorgänger, und konnten das in unserem Test eindrucksvoll unter Beweis stellen. Allerdings hat das alles seinen Preis. Da stellt sich schnell die Frage, ob nicht auch ein Modell eines anderen Herstellers infrage kommen könnte.

Denn die Samsung Galaxy Buds2 schneiden in unserem Test ähnlich gut ab wie die AirPods 3. Und das, obwohl sie aktuell rund 100 Euro günstiger als die Apple-In-Ears sind! Wir haben beide Modelle genau unter die Lupe genommen und zeigen dir im direkten Vergleich, welches Modell sich für dich am besten eignet.

Samsung Galaxy Buds2 vs. Apple AirPods 3: Die wichtigsten Unterschiede

  • Klanglich bewegen sich beide In-Ears auf einem ähnlichen Niveau, entfalten jedoch beide Kopfhörer ihr volles Potenzial nur mit dem passenden Smartphone (Apple vs. Android).
  • Die Akkulaufzeit ist ebenfalls sehr ähnlich, doch die Ohrhörer der Galaxy Buds2 halten ohne ANC 1,5 h länger durch.
  • Mit den Galaxy Buds2 bekommst du ANC, darauf musst du bei den AirPods 3 verzichten.
  • Die Bedienung der Apple AirPods 3 konnte uns mehr überzeugen als die der Konkurrenz.
  • Beide Kopfhörer unterstützen SBC und AAC, bessere Codecs fehlen jeweils.
  • Das Design der Apple AirPods 3 ist deutlich schicker und eleganter als das der Galaxy Buds2.

Bevor wir im Detail auf die Unterschiede eingehen, zeigen wir dir zuerst die Ergebnisse unserer Tests der zwei Modelle.

Titelbild Samsung Galaxy Buds 2

Samsung Galaxy Buds2

Günstige ANC-Kopfhörer für Android-Nutzer*innen

Bluetooth-Standard: 5.3 | Anschlüsse des Ladecase: USB-C / Wireless | Gewicht Hörer: 5,5 g | Gewicht Ladecase: 62,4 g | Paarpreis (UVP/Straßenpreis): 229 Euro / ca. 220 Euro

  • Schickes Design
  • Guter Klang
  • Gutes Noise-Cancelling
  • Handliches Ladecase
  • Schnellladefunktion und kontaktloses Laden via QI
  • Teils etwas fummelige Bedienung
  • Einschränkungen für iOS-Nutzer*innen

Mit den Galaxy Buds2 liefert Samsung In-Ears, die nicht nur beim Klang überzeugen können. Vor allem der hohe Tragekomfort und die aktive Geräuschunterdrückung machen sie ideal für den Büroalltag. Aber auch zusätzliche Merkmale wie die fünf Stunden Akkulaufzeit mit ANC und die Schnellladefunktion machen die Galaxy Buds2 zu hervorragenden Kopfhörern. Für Apple-Nutzer*innen steht leider keine App zur Verfügung, wodirch viele nützliche Features verloren gehen. Deshalb würden wir sie grundsätzlich eher für Android-Nutzer*innen empfehlen.

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Hier kannst du unseren ausführlichen Test der Galaxy Buds2 lesen.

Apple AirPods 3 Titelbild

Apple AirPods 3

Hochwertige Apple-Kopfhörer ohne ANC

Bluetooth-Standard: 5.0 | Akku-Laufzeit: 6 h, Ladecase bis zu 30 h | Schnellladefunktion: 5 Minuten Laden für 1 Stunde Wiedergabe | Noise Cancelling: Nein | Codecs: SBC, AAC | Preis: 199 Euro

  • Hochwertiger Klang
  • Gute Konnektivität mit Apple-Geräten
  • Stilvolles Design
  • Spatial Audio und Adaptive EQ
  • Kein ANC
  • Wenige Einstellungsmöglichkeiten
  • Nur begrenzt mit Android-Geräten kompatibel

Die Apple AirPods 3 reihen sich qualitativ zwischen den Apple AirPods 2 und den Apple AirPods Pro der ersten Generation ein. Leider verzichtet Apple mit den dritten AirPods weiterhin auf Noise Cancelling, welches in der Preisklasse um die 200 Euro mittlerweile eigentlich Standard für True-Wireless-Kopfhörer ist. Dafür bieten dir Apple AirPods 3 hochwertigen Klang, der sich der Performance der Apple AirPods Pro nähert. Sie stellen sich so als günstigere Alternative zu den teureren Kopfhörern von Apple dar. Ihr Halb-In-Ear-Design macht sie außerdem zur Empfehlung für alle, die Silikon-Aufsätze bei In-Ears nicht mögen.

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 Lies hier unseren ausführlichen Test der Apple AirPods 3.

Jetzt hast du schon einmal einen groben Überblick über die beiden Modelle bekommen. Aber wie genau unterscheiden sie sich? Wir präsentieren dir die Noten, die wir den In-Ears in den einzelnen Testkategorien gegeben haben: Klang, Praxis, Bedienung, Bluetooth, ANC und Design. Welcher In-Ear-Kopfhörer hat in welcher Disziplin die Nase vorn?

Klangtest: Samsung Galaxy Buds2 vs. Apple AirPods 3

Die Samsung Galaxy Buds2 sorgen dank ihrer Zwei-Wege-Lautsprecher für einen klaren und definierten Klang, das konnten wir ihnen so in unserem Klangtest bestätigen. Dabei unterstützen die Galaxy Buds2 nur SBC und AAC, auf hochauflösende Codecs musst du leider verzichten. Der Tiefton-Bereich klingt kraftvoll und auch die Mitten werden sauber dargestellt. Unterstützend für den Sound ist natürlich auch das ANC, das störende Außengeräusche abschirmt und du dadurch die Musik noch besser hören kannst.

In unserem Test der AirPods 3 haben wir ihnen bescheinigt, dass sie klanglich an die AirPods Pro der ersten Generation heranreichen. Viele Apple-Kopfhörer setzen auf die Bluetooth-Codecs SBC und AAC und bieten keine höherauflösende Übertragung. Damit befinden sich die Buds2 und AirPods 3 hier auf derselben Ebene. Dafür bringen allerdings die AirPods 3 einige Features mit, die den Klang verbessern sollen: Die AirPods 3 haben den 3D-Sound-Modus Spatial Audio auf Basis von Dolby Atmos an Bord, sowie den Adaptive EQ von Apple, der den Klang automatisch an deine Ohrform anpassen soll. Deshalb schneiden sie minimal besser ab als die Buds2. Solltest du ein Android-Smartphone nutzen, kann es gut sein, dass viele Features der AirPods 3 verloren gehen. Denn nicht immer funktionieren Apple Kopfhörer mit Andriod-Smartphones.

Unsere Klang-Noten:
Samsung Galaxy Buds2: 8,5
Apple AirPods 3: 8,6

Fast identische Akkulaufzeit, aber Unterschiede beim Ladecase

Die Samsung Galaxy Buds2 schaffen ohne ANC satte 7,5 Stunden Akkulaufzeit. Wenn du das ANC einschaltest, halten sie noch etwa 5 Stunden durch. Damit liegt die Laufzeit (ohne ANC) knapp 1,5 Stunden über der der AirPods 3, was insbesondere für lange Reisen von Vorteil ist. Mit dem Ladecase kommen die In-Ears dann auf insgesamt 29 Stunden Laufzeit. Aufladen kannst du die Buds2 mit USB-C oder kontaktlos via Qi.

Apple AirPods 3 mit etwas schlechtere Laufzeit in den Ohrhörern

Die Apple AirPods 3 bieten über ca. 6 h Spielzeit in den Ohrhörern und holen sich aus dem Ladecase noch einmal 24 Stunden Akkulaufzeit hinzu. So ergibt sich eine Gesamtlaufzeit von 30 Stunden. Und auch über eine Schnellladefunktion verfügen die AirPods 3: Fünf Minuten Laden fügen eine Stunde Laufzeit hinzu. Du lädst die Kopfhörer via Lightning-Kabel oder MagSafe. Die AirPods 3 kamen auf den Markt, bevor die EU sich auf USB-C als einheitlichen Ladestandard geeinigt hat, du bist also auf die Verbindungen des Apple-Universums angewiesen.

Tatsächlich verfügen die AirPods 3 über einen besseren Spritzwasserschutz als die Samsung Galaxy Buds 2. Das denkt man im ersten Moment zwar nicht, aber die AirPods 3 verfügen über einen Spritzwasserschutz gemäß IPX4 Standard, und die Buds 2 nur über IPX2. Trotzdem haben uns die Samsung Galaxy Buds in der Praxis etwas mehr überzeugt:

Unsere Praxis-Noten:
Samsung Galaxy Buds2: 8,6
Apple AirPods 3: 8,1

Samsung Galaxy Buds2: Mehr Einstellungsmöglichkeiten durch App

Die Samsung Galaxy Buds2 lassen sich, wie viele In-Ears, über die Touch-Elemente an den Ohrhörern bedienen. Dort kannst du über Gesten wie einfaches Tippen, Doppeltipp oder Gedrückthalten deine Ohrhörer steuern. Die Lautstärke und auch das ANC kannst du nicht über die Kopfhörer steuern.

Dafür benötigst du die zugehörige App. Mit dieser kannst du einige Funktionen durchführen, wie zum Beispiel das ANC ein- und ausszuschalten oder auch mithilfe eines Equalizers dein Hörerlebnis optimieren. Leider steht die App nicht für den App-Store zur Verfügung. Das heißt: Sie bleibt Apple-Nutzer*innen vorenthalten.

Galaxy Buds2 vs. AirPods 3: Apple mit weniger Optionen

Die AirPods 3 bedienst du über Touchfelder am Stiel der In-Ears sowie über den Sprachassistenten Siri. Bei den In-Ears von Apple kannst du an den Hörern Siri aktivieren sowie deine Musik starten und stoppen, zum nächsten Titel springen und den vorherigen Titel abspielen. Was schmerzlich wie bei den Buds2 fehlt, ist die Möglichkeit, die Lautstärke zu regeln. Dafür musst du dein Handy zur Hand nehmen. In Sachen Einstellungen bieten die AirPods 3 Apple-typisch nur das Nötigste an und bindet diese Optionen in die Systemeinstellungen des Smartphones ein. Als Android-Nutzer*in schaust du komplett in die Röhre: Eine App für das konkurrierende System hat Apple nicht im Angebot. Hier bieten andere Kopfhörer-Marken den Nutzern deutlich mehr Möglichkeiten, das Hörerlebnis individuell anzupassen. Das machen die Galaxy Buds2 deutlich besser, dafür lassen sie sich schlechter bedienen:

Unsere Noten für die Bedienung:
Samsung Galaxy Buds2: 7,9
Apple AirPods 3: 8,3

Samsung Galaxy Buds2 vs. Apple AirPods 3: Beide mit SBC und AAC

Bei der Bluetooth-Ausstattung unterscheiden sich die beiden Modelle kaum. Die Samsung Galaxy Buds2 setzen auf die Variante 5.2, die AirPods 3 bringen Bluetooth 5.0 mit. Wenn du ein Apple-Smartphone hast, verbinden sich die AirPods 3 einwandfrei und die Verbindung ist stabil. Die AirPods setzen auf die Bluetooth-Codecs SBC und AAC, auf höherauflösende Codecs wie aptX musst du verzichten.

Wenn du im Besitz eines Galaxy-Smartphones bist, kommst du mit den Samsung Galaxy Buds2 noch in den Genuss des hauseigenen Scalable Codec, der laut Samsung die Übertragung optimieren und mögliches „Abhacken“ verhindern soll. Einen  hochauflösenden Bluetooth-Codec wie beispielsweise aptX gibt es hier jedoch auch nicht.

Unsere Bluetooth-Noten:
Samsung Galaxy Buds2: 8,6
Apple AirPods 3: 8,6

ANC: Nur mit den Samsung Galaxy Buds2

Beim ANC sind die Samsung Galaxy Buds2 und die Apple AirPods 3 nicht vergleichbar, schließlich bringen die AirPods 3 überhaupt keine Geräuschunterdrückung und keinen Transparenzmodus mit. In unserem Test haben wir das bemängelt, da ANC im Bereich der In-Ear-Kopfhörer mit Bluetooth um die 200 Euro eigentlich mittlerweile zur Standardausrüstung gehört. Wenn du also nach ANC suchst, dann ist die Wahl hier schnell getroffen: Die Samsung Galaxy Buds2 bieten dir für knapp 100 Euro erstklassiges ANC, das wir mit einer 8,5 als sehr gut bewerteten.

So werden etwa lästige Störgeräusche wie Straßenlärm gut abgedämpft und auch Umgebungsgeräusche in höheren Frequenz-Lagen, wie z.B. Stimmen, werden minimiert. Rundum arbeitet das ANC in unserem Test sauber, an das Noise Cancelling der branchenführenden Sony WF-1000XM4 kommen die Samsung Galaxy Buds2 aber nicht ran.

Erstklassiger Transparenz-Modus

Als Alternative zum ANC-Modus kannst du auch in den Transparenz-Modus aktivieren. Darüber sind Umgebungsgeräusche deutlich stärker zu hören, was sich beispielsweise für das Wahrnehmen von Lautsprecheransagen auf Bahnsteigen oder für den Einsatz im Büro eignet. In unserem Test werden die Geräusche sehr präsent dargestellt, womit der Modus seiner Aufgabe gerecht wird – ein störendes Grundrauschen, wie es manchen Modellen existiert, ist nicht zu hören.

Unsere ANC-Noten:
Samsung Galaxy Buds2: 8,5
Apple AirPods 3:

Design: Earbuds mit Silikon-Aufsatz vs. halbe In-Ears

Der wohl wichtigste Design-Unterschied: Bei den Samsung Galaxy Buds2 handelt es sich um Earbuds, also Knopf-Form mit Silikon-Aufsatz. Bei genauer Betrachtung sind die AirPods 3 hingegen „Halb-In-Ears“. Das heißt, sie verzichten auf die Silikon-Aufsätze, die die meisten In-Ears deinem Gehörgang näherbringen. Welche Art der In-Ears du lieber magst, ist natürlich Geschmackssache. Wir fanden in unseren Tests, dass beide Varianten – Samsung Galaxy Buds2 mit Aufsätzen und AirPods 3 ohne Aufsätze – fest und angenehm im Ohr sitzen. Bei den Samsung Galaxy Buds2 hilft, dass die Kopfhörer mit Aufsätzen in verschiedenen Größen geliefert werden.

Ansonsten ist der Design-Unterschied zwischen den beiden Kopfhörern nicht zu leugnen. Die Samsung Galaxy Buds2 sehen neben den strahlend weißen AirPods 3 etwas klein aus. Schlussendlich ist Design natürlich auch Geschmackssache. Du musst für dich entscheiden, welche Form und welches Design du für dich bevorzugst!

Unsere Design-Noten:
Samsung Galaxy Buds2: 8,4
Apple AirPods 3: 9,2

Fazit: Samsung Galaxy Buds2 oder doch Apple AirPods 3?

In erster Linie solltest du dir im Klaren sein, dass sowohl die Galaxy Buds 2 als auch die AirPods 3 ihr volles Potenzial nur mit dem passenden System entfalten können. Das bedeutet: Für Android-Nutzer*innen eignen sich die Galaxy Buds2 besser und für Apple-Fans die AirPods 3. Diese Umstände solltest du bei deinem Kauf definitiv berücksichtigen!

Wenn du auf der Suche nach guten und günstigen Kopfhörern bist, die sogar ANC mitbringen, dann liegst du mit den Galaxy Buds 2 definitiv richtig. Sie liefern für rund 100 Euro das beste Preis-Leistungs-Verhältnis und liegen mit den AirPods 3 in vielen Kategorien gleichauf.

Wer nach schickem Design sucht, der ist mit den AirPods 3 besser bedient. Sie überzeugen durch das schlanke und elegante Apple-Design und klingen etwas besser als die Buds2. Sie sind aber auch recht teuer, bedenkt man, dass sie kein ANC mitbringen.

In der Summe ihrer jeweiligen Eigenschaften liegen die beide so unterschiedlichen In-Ears bei der Endnote annähernd gleichauf:

Hier geht es direkt zu den Samsung Galaxy Buds2:

Und hier findest du die Apple AirPods 3:

Es soll doch nicht unbedingt Apple oder Samsung sein? Hier findest du alle In-Ears, die wir getestet haben:

Konnten wir dir bei der Entscheidung helfen? Welches Kriterium ist dir am wichtigsten, wenn es um den Kauf deiner neuen In-Ears geht? Schreib es in die Kommentare!

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