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Samsung SmartThings: Bald wird dein Fernseher zum Bewegungssensor

SmartThings soll als Smart-Home-Ökosystem deutlich cleverer werden. Samsung hat viele kontextbezogene Funktionen vorgestellt.
Samsung SmartThings soll per KI noch smarter werden. Bild: Samsung

Samsung hat gestern nicht nur seine neuen Smartphones der Reihe Galaxy S25 vorgestellt, sondern auch Neuerungen für sein Smart-Home-Ökosystem SmartThings. Eine Neuerung klingt dabei besonders spannend: So sollen Geräte des südkoreanischen Herstellers, wie Klimaanlagen und Kühlschränke, aber auch Lautsprecher und Smart-TVs, bald eine Doppelrolle als Audio- und Bewegungssensoren in deinem Zuhause einnehmen können.

Mit welchen Modellen das konkret funktionieren wird, ist aber noch größtenteils offen. Genannt hat Samsung in seinem offiziellen Blog-Post etwa schon den Music Frame sowie smarte Kühlschränke der Family-Hub-Serie. Die Updates sollen zu SmartThings kompatible Geräte im Verlauf der Jahre 2025 und 2026 erreichen. Zu einem genaueren Zeitplan schweigt der Hersteller noch. Das Ganze ist Teil der großen KI-Offensive des Anbieters. Ob du dich daran beteiligen willst, solltest du allerdings genau abwägen. Denn für Datenschützer:innen klingt der Plan sicherlich nach einem Privatsphäre-Albtraum.

Samsung will SmartThings Audio und Bewegungen erkennen lassen.
Samsung will SmartThings Audio und Bewegungen erkennen lassen. | Bild: Samsung

So will Samsung die via SmartThings vernetzen Geräte quasi zusammenschalten, damit sie für dich gemeinsam deinen Alltag auswerten und über Audio- und Bewegungsdaten deinen Tagesablauf und deine Gewohnheiten präzise erkennen. Darauf basierend will man dann per KI Personalisierungen anbieten. Das soll dein Smart Home wirklich smart machen. Die geballte Datenflut kann aber natürlich leicht missbraucht werden. Da wird sich noch herausstellen müssen, welche Rechte sich Samsung etwa zur Auswertung und dem möglichen Weiterverkauf sichert.

SmartThings soll sich per KI automatisch auf dich zuschneiden

Ansonsten ist das Konzept natürlich verlockend: Die Umgebungssensoren in Smart-TVs erfassen, wann du fernsiehst, die Smart-Speaker erkennen über ihre Mikrofone, wann du dich wo in deinem Zuhause aufhältst. Diese Daten können z. B. dafür genutzt werden, Strom zu sparen oder auch Sicherheitsfunktionen zu aktivieren. Die Möglichkeiten sind quasi endlos und reichen von der automatischen Aktivierung oder Dämpfung der Beleuchtung in bestimmten Zimmern, der passenden Temperatureinstellung der Heizung oder der Aktivierung eines Luftreinigers, sobald du im Sommer dein Arbeitszimmer betrittst.

Laut Samsung sollen die Daten aus dem KI-Zuhause nur lokal gespeichert werden und nicht in die Cloud wandern, da noch viele Details offen sind, sollte man aber abwarten, wie der Datenschutz sowie die versprochenen Erlebnisse wirklich am Ende aussehen. Als Basis will Samsung für die präzise Bewegungserkennung wohl auf mmWave setzen, was zwar in den USA verbreitet ist, in Deutschland allerdings kaum. Das liegt an den unterschiedlichen Regulierungen.

SmartThings soll dir per KI quasi eine Rundum-Versorgung im Smart-Home ermöglichen.
SmartThings soll dir per KI quasi eine Rundum-Versorgung im Smart-Home ermöglichen. | Bild: Samsung

In SmartThings soll es zudem auch eine verbesserte Kartenansicht geben, die all die Informationen nutzen soll, um dein Zuhause noch besser abzubilden. Du kannst dann z. B. auch die Karte bearbeiten, um mit der Hilfe von Fotos die Darstellung und die Einstellungsmöglichkeiten zu verfeinern. Das soll dann etwa erlauben, dass eine smarte Leselampe automatisch aktiviert wird, wenn du dich deinem Lieblingssessel näherst.

Letzten Endes liest du es bestimmt heraus: Samsungs Smart-Home-Ökosystem soll deutlich besser auf Kontexte reagieren können. Im Endeffekt würde dadurch auch teilweise die Notwendigkeit entfallen, manuell Apps zu bedienen oder die Sprachsteuerung zu nutzen. Zu euphorisch sollte man aber auch noch nicht reagieren. Am Ende müssen wir abwarten, wie gut das alles in der Praxis funktioniert – und welche Geräte tatsächlich kompatibel sind.

Wenn du dir jetzt schon einen Samsung-TV zulegen möchtest, wirst du in unserer Bestenliste zum Thema fündig:

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