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Netflix testet variable Wiedergabegeschwindigkeiten

Netflix testet aktuell frei wählbare Abspielgeschwindigkeiten auf Android-Geräten. Hier lassen sich Inhalte verlangsam oder auch beschleunigen.
Netflix und Nickelodeon Bild: Netflix

Wer schon einmal eine Serie bei Netflix geschaut hat und kaum die nächste Folge erwarten kann, der wird vielleicht bald schon Abhilfe bekommen. Der Streaming-Marktführer testet nämlich aktuell eine Funktion auf Android-Geräten, mit der sich die Wiedergabegeschwindigkeit anpassen lässt. Damit könnte Binge-Watching nun endgültig zum Leistungssport werden.

Netflix: Noch mehr, noch schneller – oder langsamer

Die neue Funktion soll es ermöglichen, die Wiedergabe auf 0,5- oder 0,75-fache Geschwindigkeit zu verlangsamen oder auch auf das 1,25- oder 1,5-Fache zu erhöhen. Während eine derartige Funktion etwa unter Podcast-Konsumenten beliebt ist – hier rücken schließlich die bloßen Informationen in den Vordergrund – scheint die Funktion für das Schauen von Serien und Filmen etwas befremdlich. Umgekehrt könnte aber auch die Verlangsamungsfunktion ihr Anhänger finden, da man damit so manche Details potenziell besser aufnehmen könnte.

Am 27. November erscheint The Irishman von Martin Scorsese auf Netflix. Mit einer Länge von 210 Minuten vielleicht ein Kandidat für die 1,5-fache Wiedergabegeschwindigkeit?

Bisher ist nicht bekannt, ob die Funktion ihren Weg in das reguläre Angebot von Netflix finden wird. Ein Sprecher des Unternehmens hat sich aber gegenüber Variety zu dem neuen Feature geäußert:

„Wir suchen immer wieder nach Möglichkeiten, unseren Fans dabei zu helfen, Inhalte zu genießen, die sie lieben. Also testen wir die Option verschiedener Abspielgeschwindigkeiten auf Mobilgeräten. Unsere Tests variieren generell darin, wie lange und in welchen Ländern sie laufen. Dann entscheidet sich, ob die Features dauerhaft bleiben.“

Netflix and Chill war gestern

Aus der neuen Funktion könnte Netflix aber auch selbst einen Vorteil ziehen. Sollten einige Serien-Junkies die Funktion tatsächlich nutzen, könnte der Dienst somit potenziell mehr Zugriffe generieren – und dadurch seinen Traffic erhöhen. Auch könnten einiger Zuschauer unter Zeitdruck oder auch bei sehr langatmigen Inhalten vielleicht eher einschalten, wenn die benötigte Zeit verkürzt wird – „Netflix and Hurry“, also.

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Ob die Funktion bestehen bleibt und eventuell noch auf iOS ausgeweitet wird, ist bislang unklar. Auch wurde bisher nicht bekannt gegeben, ob Netflix in Erwägung zieht, die Funktion auf Apps anderer Endgeräte zu bringen.

Siehst du in der neuen Wiedergabefunktion handfeste Vorteile oder eher eine Gefahr für künstlerische Inhalte? Schreibe uns deine Meinung gerne in die Kommentare!

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