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CES 2025: LG stellt neue Fernseher vor, rückt KI ins Rampenlicht

Während LG die Neuigkeiten zu den eigentlichen Fernsehern kurz hält, stehen KI-Features klar im Fokus. Wir fassen von der CES 2025 zusammen.
CES 2025 LG OLED Lineup

Werden Fernseher jetzt endlich echte Smart-TVs? Wenn es nach LG geht, dann schon – und zwar mit der kommenden Generation der verschiedenen OLED- und QNED-Modelle. Was du erwarten darfst – und was nicht – ordnen wir für dich ein – denn wir sind vor Ort auf der CES 2025 für dich dabei.

KI soll das Fernseh-Erlebnis verändern

Natürlich hat LG zur CES Nachfolger für seine Spitzen-OLEDs im Gepäck – den LG OLED G5, C5 oder M5. Sie kommen dieses Jahr eher mit Detailverbesserungen daher, als den ganz großen neuen Wurf zu landen. Die größte Bühne bereitet LG auf der CES stattdessen dem Thema KI.

Es ist kein Geheimnis, dass künstliche Intelligenzen gerne für Marketingzwecke verwendet werden. Schon letztes Jahr haben die TV-Hersteller stolz allerlei KI-Features beworben, ob zur Bildverbesserung oder um dir persönlichere (und vor allem mehr) Werbung zu präsentieren. Was LG mit den neuen Fernsehern für das frische Jahr vorhat, klingt nach einem größeren Schritt. So gibt es prompt ein eigenes Logo für die Features, die unter dem Namen LG AI TV zusammengefasst werden – mitsamt eigener Taste auf der neuen Fernbedienung, zu der wir noch kommen.

Eines der Key-Features: Die KI soll dich anhand deiner Stimme erkennen. Sprichst du mit dem LG-Fernseher, weiß der direkt, wer schaut und passt alles auf das individuelle Erlebnis an. Sprich: eigene Startseite, eigene Auswahl und Anordnung der Apps und angepasste Modi für Bild und Klang. Neu ist nämlich, dass du neben einem eigenen Bildmodus einen eigenen Klang definieren kannst.

Statt nur einzelne Bilder zu wählen, um ein Bild zu finden, was dir gefällt, bekommst du Töne vorgespielt, damit der Klang zu dir passt. Das finden wir eine wirklich gute Ergänzung, gerade bei den OLED-Fernsehern von LG ist beim Ton noch viel Luft nach oben. Bleibt nur zu hoffen, dass KI-Bild- und Tonmodus nicht gekoppelt sind und wir beispielsweise im Filmmaker-Modus neutrale Bilder, aber dann mit angepasstem Klang bekommen.

Anpassungen auf Knopfdruck

Sollte dir das Bild zwischendurch mal nicht gefallen, kannst du den neuen KI-Chatbot auch bitten, das Bild etwa schärfer zu machen. Oder beim Ton für mehr Bass zu sorgen. Passend dazu soll der AI Upscaler noch besser niedrig aufgelöstes Bildmaterial hochskalieren können.

Diese Features könnten kleine Gamechanger sein, um die Sendung am Nachmittag oder alten DVDs zu neuem Glanz zu verhelfen. Noch sind KIs aber nicht perfekt, wir sind also gespannt, wie gut sich das Feature schlagen wird. Der bereits erwähnte Chatbot kann dir dann noch helfen, wenn du mal Probleme mit dem Fernseher hast oder eine bestimmte Option suchst. Auf eine KI-Suchfunktion per MS Copilot etwa müssen wir in Deutschland jedoch verzichten – die ist den USA und Südkorea vorenthalten.

Neue LG-Fernseher 2025: Wenig Neuerungen bei G-Serie und Co.

Der LG OLED M4 bekommt mit dem M5 einen Nachfolger. Der ist im Endeffekt ein LG OLED G5 mit „extra steps“ – nämlich der kabellosen Zero Connect Box. Die ist jetzt übrigens bei einem der neuen QNED-Fernseher dabei – LGs QLED-Fernseher, die zumindest bei den Spitzenmodellen auch zu den Mini-LED-Fernsehern zählen. Zudem kann die Box jetzt auch 144 Hertz in 4K verarbeiten und auch im Schrank ohne direkten Sichtkontakt funken – zumindest in Holzmöbeln.

Der LG OLED G5 wiederum, der Nachfolger des LG OLED G4, bringt Detailverbesserungen mit. Er soll dreimal heller als herkömmliche OLEDs sein. Das wäre in dem Fall als Vergleich der LG OLED C5, zu dem nichts weiter gesagt wurde. Er wird also etwa so hell sein wie der LG OLED C4 – rund 1.000 Nits. In Spitze schafft es der G5 also auf gut 3.000 Nits TV-Helligkeit. Außerdem zeigt er Farben und auch den Schwarzwert jetzt bei verschiedenen TV-Helligkeiten akkurater an. Und Gaming-Fans mit fetten PCs können in 4K dann in 165 Hertz zocken.

Spannend: M5 und G5 kommen ohne MLA-Panel aus – sollen aber dennoch heller sein als die direkten Vorgänger. Was das in der Praxis bedeutet, finden wir dann hoffentlich bald in einem Test heraus.

Das war’s aber auch schon an echten Neuerungen bei den LG-Fernsehern. Natürlich wird es auch wieder die C- und B-Reihe bei den OLED-Fernsehern geben. Hier fallen die Änderungen aber klein aus – und beschränken sich dann eher auf die Features. Was aber nicht schlimm ist, denn die LG-OLEDs werden weiterhin wohl tolle Optionen bleiben und stehen auch jetzt schon gut im Vergleich dar:

Ältere LG-Fernseher bekommen wohl nicht die neuen Features – zumindest in dem Umfang

Was klar scheint: Ältere LG-Fernseher werden die KI-Features wohl trotz des webOS Re:New-Programms, das fünf Jahre System-Updates gewährt, nicht bekommen. Denn in den neu angekündigten Fernsehern stecken angepasste alpha-Prozessoren mit KI-Kernen. Und sobald neue Funktionen an die Chipsets gekoppelt sind, kann LG diese logischerweise nicht übertragen.

Denkbar wäre aber, dass es zumindest einige Features auf die älteren Modelle schaffen. Die Spracherkennung einzelner Personen wurde etwa schon bei den 2024er-Modellen eingeführt – wenn auch zu dem Zeitpunkt erst nur in wenigen Ländern. Wir sind gespannt, was da den Sprung schafft. Das Update auf webOS 25 ist für die noch aktuellen Fernseher wie den LG OLED C4 für das vierte Quartal 2025 oder das erste Quartal 2026 geplant.

Neue Fernbedienung mit weniger Tasten

Große Veränderungen erfährt übrigens die Magic Remote: Sie wird endlich rundum erneuert und fällt zukünftig deutlich handlicher aus. Auffällig ist, dass die Zifferntasten weichen. Dadurch landen Tasten für die neuen KI-Funktionen oder für das Menü oben, darunter sorgen zwei Wippen für das Umschalten der Programme oder die Änderung der Lautstärke.

Und dann kommen schon die Direktwahltasten für verschiedene Video-Streaming-Dienste. Offen sind noch ein paar Fragen: Ist ein Akku verbaut? Und gibt es eventuell Zifferntasten, die erst hinzugeschaltet werden – wie bei der Fernbedienung eines Philips OLED759?

Die Zifferntasten werden wir übrigens vermissen. Nicht, weil wir noch so viele lineare TV-Programme schauen. Sondern, weil man sie eigenständig belegen und so zusätzliche Apps oder Quellen schnell ansteuern konnte. Da hätten wir uns gewünscht, dass wenigstens ein paar programmierbare Tasten verbaut wären. Trotzdem gefällt uns das neue Design und wir sind schon auf erste eigene Erfahrungen gespannt.

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