TAD C700: Vorverstärker für höchste analoge Ansprüche
TAD steht für “Technical Audio Devices Laboratories, Inc.”. Dahinter verbirgt sich eine japanische HiFi- und Highend-Firma, die besonders mit hochwertigen Lautsprechern, aber auch mit der passenden Elektronik regelmäßig für Furore sorgt. Pünktlich zur High End 2024 hat TAD jetzt den Nachfolger zum Vorverstärker-Flaggschiff C600 angekündigt. Wir verraten, was du vom TAD C700 erwarten kannst.
TAD C700 – Analoges Schwergewicht
Nur ein Buchstabe trennt den TAD C700 vom bereits getesteten NAD C 700. Die beiden Verstärker könnten jedoch nicht unterschiedlicher sein. Während der NAD ein kompakter Streaming-Verstärker ist, übernimmt der TAD C700 nur die Vorverstärkung – und braucht dafür dennoch deutlich mehr Platz und wiegt knapp 40 Kilo mehr. Es lässt sich also vermuten, dass TAD es hier ernst meint. Als reine Vorstufe ist der TAD C700 nur Schaltzentrale für deine Quellen, um passende Endstufen musst du dich also noch selbst kümmern. Die Unterschiede zwischen Vollverstärkern, Vor- und Endstufen haben wir dir hier erklärt.
Insgesamt sechs analoge Quellen finden an seiner Rückseite Platz. Vier davon symmetrisch via XLR, zwei über herkömmliche Cinch-Buchsen. Für digitale Musik benötigst du also noch einen passenden DAC. Auffällig bei den Eingängen ist, dass die linke und rechte Buchse weit voneinander getrennt platziert sind. Das liegt am konsequent symmetrischen Aufbau im Inneren. Linkes und rechtes Musiksignal sollen sich während der gesamten Vorverstärkung nicht in die Quere kommen. Zudem soll ein möglichst einfacher Signalweg dafür sorgen, dass deine Musik so wenig wie möglich beeinflusst wird.
Externes Netzteil und reichlich Platz für Endstufen
Einfache Verstärkung bedeutet nicht, dass es sich TAD beim C700 einfach macht: Die komplette Stromversorgung wurde, wie bereits beim Vorgänger, in ein externes Gehäuse verbannt. So soll deine Musik vor elektromagnetischen Störungen geschützt sein. Ein dicker Ringkerntrafo und massives Aluminium sorgen alleine beim Netzteil für 15 Kilo.
Der C700 selbst bringt es auf weitere 29 Kilogramm. Auch hier trägt Aluminium die Mitschuld: Der ganze Vorverstärker ruht auf einer massiven Aluplatte, die Vibrationen abhalten soll.
All dieser Aufwand, damit deine Musik möglichst ungestört an deine Endstufen wandern kann. Für die stehen pro Kanal jeweils zwei XLR- und zwei Cinch-Buchsen bereit. Theoretisch kannst du also vier Endverstärker pro Kanal anschließen. Zusätzlich steht noch ein Record-Out – ebenfalls als XLR- und Cinch-Variante – zur Verfügung.
Preis und Verfügbarkeit des TAD C700
69.000 Euro werden für den Vorverstärker TAD C700 fällig. Ein stolzes Sümmchen, bedenkst, du, dass du auch noch eine passende Stereo-Endstufe oder zwei Monoblöcke benötigst. Falls du es etwas simpler – und günstiger – haben möchtest, findest du hier alle von uns getesteten HiFi-Verstärker im Vergleich:
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