Smart Home auf der IFA 2025: Diese Highlights erwarten wir dieses Jahr

Neben TV-, Audio- und Gaming-Tech sind auch Haushaltsgeräte fester Bestandteil jeder IFA. Besonders technisch wird’s dabei, wenn es ums vernetzte Zuhause geht – und da verspricht 2025 erneut ein aufregendes Jahr zu werden. Wir fassen dir hier zusammen, welche Smart-Home-Neuheiten wir von der IFA 2025 erwarten. Denn der Messestart am 5. September 2025 rückt immer näher.
Noch mehr KI – und ein treppensteigender Saugroboter? Smart Home auf der IFA 2025
Auf der IFA wird das Smart Home erlebbar. Denn große Hersteller wie Samsung, LG, Siemens oder Bosch warten in den Hallen der Berliner Messe stets mit beeindruckenden, begehbaren Installationen auf. Wie letztes Jahr wird dabei ein Thema ganz großgeschrieben: künstliche Intelligenz (abgekürzt KI oder Englisch: AI). Es ist eines der ersten Schlüsselwörter, die in Samsungs Pressemitteilung zur IFA fallen. Auf der Messe sollst du selbst entdecken können, „wie neue mobile Geräte, Fernseher, Laptops und Hausgeräte von Samsung leistungsfähige AI nutzen, um das tägliche Leben besser und einfacher zu machen“.

Ähnlich vage bleibt LG. Hier hat man den englischen Begriff „Artificial Intelligence“ bereits 2024 als „Affectionate Intelligence“ neu interpretiert – auf Deutsch etwa „zuneigungsvolle Intelligenz“. Der Tonus ist derselbe: LG möchte dir zeigen, wie künstliche Intelligenz dein heimisches System noch smarter machen kann. Wir würden uns wünschen, Neues vom Thinq On AI Home Hub zu hören. Das Gerät mit dem sperrigen Namen – eine Mischung aus Smart Speaker und Hub – hat LG auf der IFA 2024 stolz angekündigt – und seitdem anscheinend vollständig vergessen.
Eine der größten mutmaßlichen Neuankündigungen erwarten wir derweil von Dreame. Die Marke ist vor allem für ihre Saugroboter bekannt und könnte genau in dieser Kategorie ein richtiges Ass im Ärmel haben. Denn Dreames IFA-Einladung wurde von einem mysteriösen Bild einer Treppe begleitet – ist da vielleicht der erste treppensteigende Saugroboter im Anmarsch?

Weitere Hersteller, die du als Smart-Home-Fan im Auge behalten solltest: Siemens, Bosch, Aqara, Roborock, Miele oder Govee. Sie alle stehen auf der Ausstellerliste. Viele weitere Marken nehmen zwar nicht teil, könnten aber den Zeitpunkt nutzen, ihre eigenen Neuheiten zu bewerben. Philips Hue wird z. B. ein paar Tage vor der Messe neue Produkte enthüllen.
Eve fehlt zwar auf der Ausstellerliste, hat aber in der Vergangenheit den IFA-Zeitraum stets für Neuankündigungen genutzt. Genauso haben es in den vergangenen Jahren die Organisatoren der großen Smart-Home-Standards gehandhabt. Vielleicht hören wir also auch Neues zum Matter- oder Thread-Standard? Gerade ein Matter-Update würde uns freuen. Der ambitionierte Standard dümpelt Jahre nach seiner Einführung weiterhin eher vor sich hin, als der erhoffte große Wurf zu sein.
Das waren die Highlights und Trends im letzten Jahr
Du bist neugierig, welche Smart-Home-News die IFA 2024 alles hervorgebracht hat? Dann lies weiter. Unten haben wir dir unsere Highlights aus dem letzten Jahr zusammengefasst.
LG ThinQ On AI – Neuer Hub und Smart Speaker fürs LG-Zuhause
Auf der CES 2024 rückte LG künstliche Intelligenz bereits ausdrücklich in den Fokus. Beim koreanischen Unternehmen nennt man die Technologie, die in den vergangenen zwei Jahren an so ziemlich jedes erdenkliche Tech-Produkt angehangen wurde, „Affectionate Intelligence“. Auf Deutsch etwa: zuneigungsvolle Intelligenz. Die Firma möchte damit ausdrücken, dass KI das Smart Home persönlicher und eben herzlicher machen soll.

Zur IFA 2024 kündigte man dann auch das „neue Herzstück“ seiner KI-Offensive an: den LG ThinQ On AI Home Hub, der sich irgendwo zwischen Smart-Home-Zentrale und Smart Speaker bewegt. Er kann sich per Matter, Wi-Fi oder Thread mit anderen Smart-Home-Geräten verbinden, soll mit zahlreichen LG-Geräten sowie einer wachsenden Anzahl Drittgeräte kompatibel sein und verfügt über Lautsprecher sowie einen Sprachassistenten – hier kommt dann auch die künstliche Intelligenz ins Spiel.
Philips Hue: Neue HDMI-Box und Unterstützung für mehrere Bridges
Philips Hue stellte pünktlich zur IFA die Hue Play HDMI Sync Box 8K vor. Die erlaubt es, deine Hue-Lampen mit dem Bild deines Fernsehers zu synchronisieren – dank HDMI 2.1 auch mit 4K bei 120 Hz. Versteckt in der Pressemitteilung fand sich aber noch eine weitere Ankündigung: Philips Hue werde noch 2024 die Integration mehrerer Bridges erlauben. Somit sollte es auch in großen Smart-Home-Systemen möglich sein, den Status aller Räume in einer einzigen Ansicht zu verwalten, ohne dafür zwischen den einzelnen Bridges wechseln zu müssen.

Dazu stießen diverse weitere, kleine Erweiterungen des Funktionsumfangs, etwa eine „Bitte nicht stören“-Funktion oder neue Lichteffekte.
Thread 1.4 bringt Verbesserungen – aber kommen sie auch an?
Nicht auf der IFA, aber immerhin zeitlich in ihrem Orbit, erschien eine neue Thread-Version. Thread 1.4 sollte es unter anderem möglich machen, Thread-Geräte unabhängig von Marke oder Plattform in ein einziges Mesh-Netzwerk zu integrieren. So ließe sich ein Thread-1.4-basierter Temperatursensor von Google problemlos in ein ansonsten rein Apple-basiertes Netzwerk integrieren.

Zusätzlich sollen Thread-1.4-kompatible Geräte auch leichter auf Daten aus dem Internet zugreifen können. Auch, wenn sie nicht ab Werk mit dem Internet verbunden sind. So könnten etwa Thread-basierte Rollladen über den Border Router Wetterdaten abrufen und die Einstellung entsprechend anpassen.
Inwiefern – und vor allem wann – die Vorteile der Revision allerdings bei dir ankommen, ließ man offen. Thread ist bei der Verteilung stark auf große Smart-Home-Anbieter wie Apple, Google und Amazon angewiesen. Die Branchengrößen kontrollieren den Großteil der derzeit verfügbaren Thread-fähigen Geräte und insbesondere die wichtigen Thread Border Router.
Matter nimmt weiter seinen Lauf: Bosch und Eve erweitern Geräte-Auswahl
Der ThinQ On AI war nicht die einzige IFA-Neuheit, bei der Matter ein Thema war. Bosch widmete dem Standard, der das Smart Home interoperabler machen soll, sogar eine eigene neue Produktlinie. Die trägt den für Google-Suchen etwas umständlichen Namen [+M]. Die Produkte der Reihe sollen sowohl mit dem Bosch-Smart-Home als auch mit dem Matter-System deiner Wahl kompatibel sein. Allerdings handelt es sich anscheinend nicht um neue Produkte, sondern alte Geräte erhalten einen Beinamen. So wird aus dem Bosch Heizkörper-Thermostat II das Bosch Heizkörper-Thermostat II [+M]. Die neuen Geräte sind aus eigener Kraft zu Matter kompatibel und benötigen nicht den Bosch Controller, um in Matter eingebunden zu werden.