Ruark Audio: Neues Alleskönner-Musiksystem R810 weckt Nostalgie

Eine ausgewachsene Musiktruhe wie aus den 50er-Jahren ist das R810 zwar nicht, als Möbelstück hält es trotzdem her – und bringt dazu noch deutlich mehr Features für Musikfans mit.

Rebekka Schlüter 6.11.2023 – 12:07 Uhr Lesezeit ca. 3 Minuten

Bild: Ruark Audio

Das britische Familienunternehmen Ruark Audio versteht es, den Drahtseilakt zwischen Moderne und klassischem HiFi zu wandern. Das neu vorgestellte Ruark R810 erinnert dabei an eine besonders markante Periode: den Musikschrank, auf Englisch radiogram. Ein Schrank ist das R810 zwar nicht wirklich, aber als Tisch geht das neue All-in-One-Paket von Ruark allemal durch.

Mit dem R810 belebt Ruark Audio das klassische R7 wieder. Silberne Standfüße tragen das furnierte Gehäuse mit dem markanten Frontgrill, den Ruark Audio den meisten seiner Audiolösungen verpasst, wie auch dem kürzlich vorgestellten R410. Es ergänzt die Lautsprecher in seinem Inneren nicht nur um Anschlüsse für CD- und Plattenspieler, sondern bietet auch allerlei moderne Streaming-Optionen.

Ruark Audio R810: Zwischen Nostalgie und modernem Streaming

Das Ruark Audio R810 ist wuchtig: Sein ein Meter Breite und 15 Zentimeter Höhe (ohne Beine) lassen dich zwar keinen Plattenspieler im Innern verstauen, darauf findet er aber bequem Platz. Dafür hat das R810 einen MM-Phono-Eingang integriert. Einen CD-Schlitz wie das R7 hat es nicht, über eine USB-Buchse lässt sich aber ein Laufwerk anbringen. Dank HDMI mit eARC und TOSLINK kannst du das R810 außerdem als Ablage und Soundbar unter deinem Fernseher platzieren.

Kabellos und digital nimmt das R810 Musik via Spotify Connect oder Tidal Connect entgegen. Es unterstützt zudem AirPlay und Chromecast, sodass du nicht nur diverse Streamingdienste ans R810 weiterleiten kannst, sondern auch mit anderen AirPlay- oder Chromecast-Lautsprechern ein Multiroom-System aufbauen kannst. Wer seine Musik lokal speichert, freut sich über UPnP, und selbst die Bluetooth-Übertragung mit aptX HD ist möglich. Das All-in-One-System unterstützt Highres bis hinauf zu 32 Bit/384 kHz.

Was natürlich bei Ruark nicht fehlen darf: Das R810 ist auch ein Internet- und Digitalradio und empfängt UKW-Funk.

Das Innere: Kammern für die Lautsprecher

Im Innern ist das R810 in Kammern aufgeteilt, von denen eine den 200 Millimeter Langhub-Tieftöner enthält. Darüber hinaus arbeiten im R810 noch zwei weitere 100-Millimeter-Tieftöner sowie zwei 30 Millimeter Seidenkalotten-Hochtöner. Ein Class-A-B-Verstärker treibt das Ganze an, wobei eine Nennleistung von 180 Watt erreicht wird.

Ruark Audios Bediensystem RotoDial

Die Steuerung des R810 übernimmt das sogenannte RotoDial-Bedienungssystem, womit ein großer Drehregler auf der Oberseite gemeint ist. Der kontrolliert die Musikwiedergabe und wechselt zwischen Quellen. Zur Seite steht ihm ein senkrecht ausgerichtetes Farbdisplay, das auch Albumcover darstellen kann.

Preis und Verfügbarkeit

Das R810 ist schon mit seinen diversen Wiedergabe-Optionen ein echtes Multitalent, die Doppelfunktion als Möbelstück kommt obendrauf. 3.699 Euro werden dafür fällig, was natürlich ordentlich Geld ist. Ein Sonoro Meisterstück oder der Plus Audio The+Record Player fallen da deutlich günstiger aus. Bestellungen nimmt Ruark Audio voraussichtlich ab Mitte Dezember entgegen. In der Zwischenzeit findest du in unserer Liste aller getesteten Digitalradios einige Exemplare, die dem Funktionsumfang des R810 ganz schön nahekommen:

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