Nothing Ear (2) vorgestellt: Was ist neu in der nächsten Generation?
Nothing beharrt auch in der zweiten Generation seiner In-Ear-Kopfhörer auf dem stylischen Design in transparent, schwarz und weiß, das auch das Smartphone der Marke kennzeichnet. Technisch bleibt ebenfalls einiges beim Alten – aber eben nicht alles. Wir erklären, wo Nothing nachgebessert hat.
Ear (2): Besser als die Ear (1)?
Die Nothing Ear (1) haben wir in unserem Test als eins der besten paar Kopfhörer in der Preisklasse um die hundert Euro bezeichnet. Leider hielt das nicht ewig an: Die unverbindliche Preisempfehlung hat Nothing zeitgleich mit dem Release der noch ausgefalleneren Ear (stick) auf 149 Euro angehoben. Genauso viel sollen auch die Ear (2) kosten. Die Ear (1) werden zwar unseren Informationen zufolge weiter verkauft, allerdings fehlen sie im Nothing-Shop schon länger.
Wenn du dich zwischen den gleich teuren Ear (1) und Ear (2) entscheiden musst, ist die Wahl aber ohnehin recht eindeutig: Die Ear (2) bringen schließlich einige Neuerungen mit.
Akku: 36 Stunden Musik für unterwegs
Da wäre einmal eins der wichtigsten Kriterien beim Kauf von True-Wireless-Kopfhörern: der Akku. Die Ear (2) haben inklusive der Ladungen, die das Case speichert, eine Gesamt-Akkulaufzeit von 36 Stunden – zwei mehr als die Ear (1). Die Ohrhörer selbst spielen sechs Stunden lang Musik – bei ausgeschaltetem ANC, versteht sich. Zum Vergleich: Unsere aktuellen Testsieger unter den In-Ear-Kopfhörern mit Noise Cancelling, die Sony WF-1000XM4, schaffen bei deaktiviertem ANC zwölf Stunden Laufzeit allein über die Hörer, sind aber auch teurer. Die Sony LinkBuds S, der preislich fairere Vergleich zu den Ear (2), schaffen neun Stunden ohne ANC. Alle ANC-In-Ears, die wir getestet haben, kannst du hier vergleichen:
Das ANC ist individuell anpassbar und kann entweder in drei Stufen gesteuert werden oder sich adaptiv an den Geräuschpegel deiner Umgebung anpassen. Du kannst in der Nothing-App außerdem dein Ohr ausmessen lassen, damit das ANC noch besser arbeitet. Die Messergebnisse können die Bluetooth-Kopfhörer auch nutzen, um den Klang genau auf dich anzupassen.
Klang: Erstmals hochauflösendes Audio mit LHDC
Um den Sound kümmern sich wie schon bei den Ear (1) dynamische Treiber mit 11,6 Millimeter Durchmesser. Ganz identisch zu den Treibern der Ear (1) sind sie aber doch nicht. Nothing hat am internen Aufbau rumgewerkelt und setzt jetzt ein Zweikammer-Design ein. Die Ear (2) sollen eine bessere Bassperformance und mehr Räumlichkeit aufbringen.
In der zweiten Generation bringen die Nothing-Kopfhörer außerdem LHDC 5.0 mit, einen hochauflösenden Bluetooth-Codec. Um ihn zu nutzen, benötigst du allerdings das passende Smartphone, und LHDC ist nicht so weitverbreitet wie aptX oder LDAC. Nothings eigene Smartphones unterstützen LHDC 5.0 natürlich, ebenso wie die neusten Handys einiger anderer Hersteller. Falls du kein kompatibles Abspielgerät hast, hörst du mit den Ear (2) nur via SBC und AAC. Dank Bluetooth Multipoint sind zwei parallele Bluetooth-Verbindungen möglich.
Design: Nothing-Kopfhörer jetzt mit Wasserschutz
Sowohl die Ohrhörer als auch das Ladecase sind designtechnisch größtenteils unverändert geblieben. Das Case ist jetzt minimal kleiner und leichter, das verwendete Material aber auch weniger kratzeranfällig. Falls du dich wunderst, wie ein kleineres und leichteres Case mehr Akkulaufzeit mitbringen kann: Laut Nothing wird ein effizienterer Chip eingesetzt. Du lädst das Case entweder kabellos oder über USB-C auf.
Neue Materialien verschaffen den Ear (2) zudem eine verbesserte Wasserschutzklasse: Die Hörer sind nach IP54 zertifiziert, das Case nach IP55. Das bedeutet Schutz gegen Strahlwasser für beide.
Preis und Verfügbarkeit
Die Nothing Ear (2) werden zu einer UVP von 149 Euro starten. Du kannst sie ab sofort im Nothing-Store bestellen:
Das transparente Design von Nothing-Produkten macht sie zum Fashion-Accessoire. Falls du es ausgefallen magst, könnten auch die Ear (stick) in ihrem Lippenstiftdöschen/Ladecase dir gefallen:
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