Nächste Preiserhöhung bei Netflix – Bald auch in Deutschland?

Netflix hat just die Finanzergebnisse für das 4. Quartal 2024 herausgegeben. An der Börse kamen die Zahlen gut an. Gleichzeitig verkündete der Streaming-Anbieter, dass 2025 wieder die Abopreise angehoben werden. Zunächst betrifft das alle Tarife in Argentinien, Kanada, Portugal und auch den USA. Erstmals steigt dadurch seit der Einführung auch der Preis der werbefinanzierten Option.
In Deutschland hatte Netflix die Preise zuletzt im April 2024 erhöht. Damals stiegen die Kosten für das werbefreie Standard-Abo von 12,99 auf 13,99 Euro im Monat an. Der Premium-Tarif mit 4K-Auflösung, Dolby Vision und Dolby Atmos verteuerte sich von 17,99 auf 19,99 Euro. Wohin die Reise gehen könnte, zeigen die neuen Preiserhöhungen in den USA – siehe der Bericht zum 4. Quartal 2024. So klettert der Preis für die werbefinanzierte Option dort von 6,99 auf 7,99 US-Dollar. Der Standard-Tarif kostete bisher 15,49 US-Dollar im Monat. Er verteuert sich auf 17,99 US-Dollar.

Wer aus Netflix die maximale Qualität über den Premium-Tarif herausholen möchte, wird in den Vereinigten Staaten fortan statt 22,99 nunmehr 24,99 US-Dollar zahlen müssen. Natürlich lässt sich der Zugriff auf den Streaming-Dienst auch weiterhin teilen – das kostet aber pro „Zusatzmitglied“ weiterhin einen Aufpreis.
Netflix: Sind die Preiserhöhungen in den USA ein Vorbote für Deutschland?
Netflix begründet die Preiserhöhungen im Übrigen damit, dass man durch sie mehr Geld in hochwertige Inhalte investieren könne. Ein Schelm, wer denkt, dass dadurch natürlich auch die Gewinnmargen des Streaming-Dienstes steigen sollen. Dabei weist das Unternehmen auch aus, dass es im 4. Quartal 2024 rekordverdächtige 19 Mio. Nutzer:innen dazugewinnen hat. Insgesamt erreicht man daher mittlerweile weltweit ca. 300 Mio. Haushalte. Man geht aber weiterhin von erheblichem Wachstumspotenzial aus.
In den USA führt Netflix im Übrigen jetzt auch im werbefinanzierten Abonnement die Chance ein, Zusatzmitglieder gegen Aufpreis zu ergänzen. Bislang hatte dies nur ab dem Standard-Tarif ohne Werbung funktioniert. Sicherlich fragst du dich jetzt, ob die US-Preiserhöhungen ein Vorbote für Deutschland sein könnten? In der Tat ist es wahrscheinlich, dass der Streaming-Anbieter 2025 auch hierzulande die monatlichen Gebühren anziehen dürfte. In der Regel folgen den Preiserhöhungen in den USA einige Monate später entsprechende Verteuerungen in Deutschland.
Netflix investiert inzwischen nicht nur Geld in seine Filme, Serien und Shows, sondern z. B. auch in Sportübertragungen. Obendrein bietet man auch Spiele für mobile Endgeräte an. Diese breitere Aufstellung kostet natürlich Geld und die Kosten reicht das Unternehmen an seine Abonnent:innen weiter. Die besten Video-Streaming-Dienste im Test findest du in unserer Bestenliste: