Apple stellt AirPods 4 vor: Zwei neue Kopfhörer wahlweise mit oder ohne ANC

Apple hat die neuen AirPods 4 vorgestellt. Wie die Gerüchteküche vorausgesagt hatte, kommen die TWS-Kopfhörer in zwei Varianten auf den Markt. Der wesentliche Unterschied: nur eines der neuen Modelle verfügt über aktive Geräuschunterdrückung (ANC). Damit gehen auch weitere Mehrwerte wie ein Transparenzmodus, ein Konversationsmodus und adaptives Audio einher. Kommt es dir aber vor allem auf den Sound bei der Audiowiedergabe an, dann sollte es zwischen den beiden neuen Modellen keinen Unterschied geben.
De beiden neuen Apple AirPods 4 ersetzen nicht nur die AirPods der 3. Generation, sondern auch deren Vorgänger, die als günstigeres Einstiegs-Modell immer noch im Katalog waren. Das Design der neuen TWS-Kopfhörer für die Mittelklasse orientiert sich eher an den AirPods Pro 2, verzichtet aber weiterhin auf separate Silikonaufsätze. Apple will durch die Auswertung von tausenden von individuellen Ohrformen den Tragekomfort deutlich verbessert haben. Als technische Basis dient nun auch hier der H2-Chip. Dieser ermöglicht unter anderem die Verwendung von Apples Spatial Audio mit dynamischem Head-Tracking.

Ein wichtiger Unterschied, den wir nicht unterschlagen dürfen: Du kannst nur die Apple AirPods 4 mit ANC auch kabellos per Qi aufladen. Beide Modelle sind ansonsten über ihr Case per USB-C aufladbar. Die Akkulaufzeiten der Varianten unterscheiden sich aufgrund der ANC-Implementation natürlich etwas. Ohne ANC sind die Akkulaufzeiten identisch und liegen bei maximal fünf Stunden Musikwiedergabe. Mit aktivierter Geräuschunterdrückung sind es maximal vier Stunden. Im Vergleich zu Premium In-Ear-Kopfhörern wie den Sony WF-1000XM5 mit acht Stunden Wiedergabe bei eingeschaltetem ANC ist das ziemlich wenig. Aber auch in der Preisklasse der AirPods 4 fällt Apple hinter die Konkurrenz zurück: Die 50 Euro günstigeren Nothing Ear schaffen etwa mit ANC 5,5 Stunden Wiedergabe, 9,5 Stunden ohne ANC.
Alle In-Ears, die wir getestet haben, kannst du hier vergleichen:
Apple AirPods 4: Das kosten die neuen TWS-Kopfhörer
Rechnest du auch noch das Case ein, dann kommst du mit den AirPods 4 bis zu 30 Stunden (ohne ANC) aus, bis du wieder eine Steckdose aufsuchen musst. Setzt du die aktive Geräuschunterdrückung ein, dann sind es maximal 20 Stunden. Erwähnenswert ist noch, dass sich die Apple AirPods 4 natürlich auch über das „Find My“-Netzwerk wiederfinden lassen, solltest du die verlegt oder verloren haben.
Die brandneuen Apple AirPods 4 sind in beiden Versionen nach dem Standard IP54 vor Staub und Wasser geschützt. Jeder Earbud wiegt etwa 4,3 Gramm. Verbindungen zu Zuspielern, wie deinem iPhone, kannst du via Bluetooth 5.3 herstellen. In das Ladecase hat Apple im Übrigen jetzt auch einen Lautsprecher integriert. Darüber kann es auf Wunsch Töne wiedergeben, wenn du es partout nicht wiederfindest. Die AirPods 4 unterstützen die Audiowiedergabe mit bis zu 16 Bit und 48 kHz. Sie sollen beim Gaming für niedrige Latenzen sorgen.

In Deutschland sind die Apple AirPods 4 ab sofort über die offizielle Apple-Website vorbestellbar. Die Auslieferung der In-Ear-Kopfhörer beginnt dann ab dem 20. September 2024. Das Modell ohne ANC kostet 149 Euro. Mit ANC fallen für die Apple-Kopfhörer 199 Euro an.