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Studio-Kopfhörer im Test: Die 17 besten Kopfhörer für Profis 2024

Du suchst nach einem geeigneten Kopfhörer für den Studio-Alltag? Die HIFI.DE Redaktion testet regelmäßig die wichtigsten Modelle und zeigt dir, welches zu dir passt.
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  1. Für Links auf dieser Seite erhält HIFI.DE evtl. eine Provision vom Shop. Weitere Infos
    Vorteile
    • Vorbildliche Feinauflösung und Detailtreue
    • Gute Frequenzlinearität
    • Herausragende Räumlichkeit
    • Gute Materialanmutung und Verarbeitung
    Nachteile
    • Hohes Gewicht
    • Nicht für Mobilbetrieb geeignet
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    Vorteile
    • Detailreicher Klang
    • Gute Räumlichkeit
    • Recht neutrale Abstimmung
    • Robuste Verarbeitung
    • Hervorragender Tragekomfort
    Nachteile
    • Nicht falt- oder klappbar
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    Vorteile
    • Ausgeglichener Frequenzgang
    • Sehr gute räumliche Ortungsschärfe
    • Hohe Detailtreue und Feindynamik
    Nachteile
    • Hardcase nicht im Lieferumfang
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    Vorteile
    • Sehr gute Feinauflösung und Detailtreue
    • Gute Räumlichkeit
    • Gute Materialanmutung und Verarbeitung
    Nachteile
    • Deutliche Bassbetonung
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    Vorteile
    • Sehr gute Räumlichkeit
    • Hoher Detailreichtum
    • Robuste Verarbeitung
    • Hervorragender Tragekomfort
    Nachteile
    • Ab und zu scharfe Höhen
    • Spiralkabel nicht wechselbar
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    Vorteile
    • Hohes, klangliches Detailreichtum
    • Robuste Verarbeitung
    • Hervorragender Tragekomfort
    Nachteile
    • Starke Bassbetonung, maskiert im Studiobetrieb wichtige Details
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    Vorteile
    • Detailreicher Klang
    • Sehr gute Räumlichkeit
    • Wirkungsvolle Geräuschdämpfung
    • Stabile Verarbeitung
    • Gute Ausstattung
    Nachteile
    • Deutliche Überbetonung des Bassbereichs
    • Hoher Anpressdruck
    • Ohrmuscheln für manche Anwender*innen zu klein
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    Vorteile
    • Sehr gute Räumlichkeit
    • Entspannter, ermüdungsfreier Sound
    • Fein aufgelöste Höhen ohne jegliche Aggressivität
    • Guter Tragekomfort
    Nachteile
    • Zu prominenter Bassbereich
    • Leicht komprimiertes Klangbild
    • Etwas hoher Anpressdruck
    • Kein Transportcase im Lieferumfang
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    Vorteile
    • Gute Dynamik und Frequenzlinearität
    • Hohe Lautstärkereserven
    • Gute Materialanmutung und Verarbeitung
    • Vollständige Ausstattung
    Nachteile
    • Mäßige räumliche Abbildung
    • Auf Dauer etwas anstrengendes Klangbild
    • Keine symmetrische Verkabelung möglich
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    Vorteile
    • Sehr ausgewogener, runder Sound
    • Überzeugender Tragekomfort
    • Sehr gute Verarbeitung
    Nachteile
    • Leichte Schwächen bei Feindynamik und Stereo-Lokalisation
    • Spiralkabel nicht wechselbar
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    Vorteile
    • Ausgewogener Klang
    • Hervorragender Tragekomfort
    • Gute Außengeräuschdämpfung
    Nachteile
    • Detailauflösung etwas schlechter als beim Beyerdynamic DT 700 Pro X
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    Vorteile
    • Sehr ausgewogenes Klangbild
    • Guter Tragekomfort
    • Zwei Paar Ohrpolster im Lieferumfang
    • Geringes Gewicht
    • Abschaltautomatik
    Nachteile
    • Transientenwiedergabe reicht nicht ganz an Referenzmodelle heran
    • Etwas lockerer Sitz am Kopf
    • Ohrmuscheln klappern leicht
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    Vorteile
    • Hervorragende Verarbeitung
    • Überzeugender Tragekomfort
    • Guter Klang auch an Mobilgeräten
    Nachteile
    • Etwas aggressive Höhen
    • Unausgewogener Mittenbereich
    • Kurzes Kabel
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    Vorteile
    • Gut aufgelöste Mitten
    • Guter Tragekomfort
    • Bewährte Konstruktion
    • Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
    Nachteile
    • Unterrepräsentierter Hochton- und Tiefbass-Bereich
    • Etwas unausgewogener Frequenzgang
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    Vorteile
    • Kompakte Bauform und gute Verarbeitung
    • Stabiler Sitz am Kopf
    • Geringes Gewicht
    • Weiches Klangbild mit guter Räumlichkeit
    Nachteile
    • Deutliche Bass-Überhöhung
    • Komprimierter Klang
    • Etwas hoher Anpressdruck
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    Vorteile
    • Gute Hochtonauflösung
    • Hervorragender Tragekomfort
    • Geringes Gewicht
    Nachteile
    • Eher höhenbetonte Anstimmung
    • Auf Dauer etwas anstrengendes Klangbild
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    Vorteile
    • Praxisgerechter Klang
    • Stabile Verarbeitung
    • Geringes Gewicht
    Nachteile
    • Zu lockerer Sitz
    • Geringe Geräusch-Abschirmung

Auf dem Weg zu deinem perfekten Studio-Kopfhörer gibt es eine ganze Menge zu beachten. Denn wer im Studio arbeitet, hat andere Ansprüche als ein DJ und ein Fan klassischer Musik möchte vielleicht wieder ganz anders hören. Nicht zuletzt kommt es natürlich auch darauf an, wo du mit dem guten Stück arbeiten möchtest. Kommt der Kopfhörer nur im Studio zum Einsatz oder betreibst du dein persönliches Klang-Wunder auch mobil am Handy?

Da Studio-Kopfhörer sehr verschieden sind, gibt es für alle Ansprüche das richtige Modell. Die Kopfhörer unterscheiden sich zunächst in ihrer Bauweise: offene, halboffene und geschlossene Kopfhörer haben jeweils andere Vorzüge. Genauso gibt es verschiedene Arten der Treibertechnologie: elektrostatisch, elektromagnetisch oder magnetostatisch. Und auch die Impedanz gilt es zu berücksichtigen, denn sie gibt vor, ob du deinen Kopfhörer nur an Profi-Equipment nutzen oder auch für den Privatgebrauch aufs Smartphone ausweichen kannst.

Die meisten Marken bieten Studio-Kopfhörer an, die sich nicht nur in ihren technischen Eigenschaften, sondern auch in ihrer Preisklasse unterscheiden. Zu den größten Namen gehören Audeze, Austrian Audio, Sennheiser, Beyerdynamic, AKG oder auch Audio Technica.

Unsere Top-Empfehlungen für Studio-Kopfhörer

Wir haben eine breite Auswahl Studio-Kopfhörer von den unterschiedlichsten Marken getestet. Zunächst stellen wir dir hier drei Modelle aus unserem Testlabor genauer vor. Eins davon ist unser Testsieger, eins trifft die goldene Mitte aus Preis und Leistung und eins schont das Portemonnaie. Vielleicht wirst du hier ja schon fündig. Falls nicht, lies weiter. Unten gehen wir genauer darauf ein, worauf du beim Kauf eines Studio-Kopfhörers achten solltest.

audeze-lcd-2-titelbild

Audeze LCD-2 Closed Back

Unser Testsieger

Kopfhörertyp: Over-Ear / Geschlossen | Gewicht: 612 g | Frequenzbereich: 10–50 kHz | Mitgeliefertes Zubehör: 1,9 m Kabel mit 1/4″ Klinke und doppelt 4-pol. Mini XLR Stecker | Preis: 899 € / um 899 Euro

  • Vorbildliche Feinauflösung und Detailtreue
  • Gute Frequenzlinearität
  • Herausragende Räumlichkeit
  • Gute Materialanmutung und Verarbeitung
  • Hohes Gewicht
  • Nicht für Mobilbetrieb geeignet

Mit dem LCD-2 Closed Back gelingt es Audeze, die klanglichen Vorzüge seiner Planartreiber-Technologie auch bei einem geschlossenen Kopfhörer überzeugend umzusetzen. Dadurch wird auch in lauten Umgebungen ein ungestörter Klang-Genuss auf höchstem Niveau möglich. Vom ersten Ton an zeigt er, warum Planartreiber-Kopfhörer von Audeze bei HiFi-Fans mit gehobenen Ansprüchen ebenso beliebt sind wie bei professionellen Mastering-Engineers. Sein fein durchgezeichnetes Klangbild strengt niemals an, lässt nichts weg und fügt nichts hinzu.

Gleichzeitig besticht es mit einer faszinierenden Räumlichkeit, die angesichts der geschlossenen Bauform umso mehr überrascht. Einziger Nachteil ist das hohe Gewicht, das bei schnellen Kopfbewegungen störend sein kann. Zudem ist der für den Mobilbetrieb eher ungeeignet. Er ist weder falt- noch klappbar, insgesamt zu sperrig und ihm liegt nicht mal ein Miniklinkenkabel für den Betrieb am Handy bei.

Aktuelle Angebote: 

Lies hierzu auch unseren ausführlichen Test des Audeze LCD-2 Closed Back.

Studio-Kopfhörer von Beyerdynamic

Beyerdynamic DT 900 Pro X

Der beste Studio-Kopfhörer der mittleren Preisklasse

Kopfhörertyp: Over-Ear / Offen | Gewicht: 345 g | Frequenzbereich: 5 Hz – 40 kHz | Impedanz: 48 Ohm | Mitgeliefertes Zubehör: Kabel 3,5mm Stereo-Klinke, 3-polige Mini-XLR-Kabelbuchse, Adapter-Stecker (6,35 mm auf 3,5 mm) | Preis: 249 Euro

  • Detailreicher Klang
  • Gute Räumlichkeit
  • Recht neutrale Abstimmung
  • Robuste Verarbeitung
  • Hervorragender Tragekomfort
  • Nicht falt- oder klappbar

Mit dem DT 900 Pro X hat Beyerdynamic klanglich vieles richtig gemacht. Er ist vergleichsweise neutral abgestimmt und mit seinem weiten Frequenzbereich sowie seiner Verzerrungsarmut durchaus auch für Mixing-Aufgaben im Studio geeignet. Dabei ist sein Sound eher HiFi-lastig und damit weniger anstrengend als manch hyper-analytischer Studio-Kopfhörer.

Damit, und aufgrund seiner niedrigen Impedanz, ist er ein fantastischer Kompromiss zwischen Studio-Werkzeug und Genuss-Schallwandler für unterwegs.

Aktuelle Angebote: 

Lies hierzu auch unseren ausführlichen Test des Beyerdynamic DT 900 Pro X.

Audio Technica ATH-M50x

Audio Technica ATH-M50x

Allrounder für den Einstieg

Kopfhörertyp: Over-Ear / Geschlossen | Gewicht: 285 g | Frequenzbereich: 5 Hz – 28 kHz | Impedanz: 48 Ohm | Mitgeliefertes Zubehör: 1,2 – 3m Spiralkabel, 3 m gerades Kabel, 1,2 m gerades Kabel, 3,5 mm Stereominiklinkenstecker, 6,3 mm-Adapter, Transporttasche | Preis: 149 Euro / 129 Euro

  • Detailreicher Klang
  • Sehr gute Räumlichkeit
  • Wirkungsvolle Geräuschdämpfung
  • Stabile Verarbeitung
  • Gute Ausstattung
  • Deutliche Überbetonung des Bassbereichs
  • Hoher Anpressdruck
  • Ohrmuscheln für manche Anwender*innen zu klein

Der Audio Technica ATH M50x ist hervorragend verarbeitet und mit seiner guten Außengeräuschabschirmung für eine Vielzahl unterschiedlicher Anwendungen gleich gut geeignet – vom HiFi-Genuss unterwegs, über Studio-Monitoring bis hin zu Livesound und DJ-ing.

Dabei überzeugt der Studio-Kopfhörer mit einem offenen und detailreichen Klang, der auch über seine Preisklasse hinaus Maßstäbe setzt. Die deutliche Bass-Überhöhung ist Geschmacksache, für Mixing und Mastering würden wir eher auf andere Modelle zurückgreifen.

Aktuelle Angebote: 

Lies hierzu auch unseren ausführlichen Test des Audio Technica ATH-M50x.

Studio-Kopfhörer: Worauf du beim Kauf achten solltest

Zwei Fragen sind vor dem Kauf eines Studio-Kopfhörers besonders wichtig: Wofür möchtest du ihn verwenden und wo möchtest du ihn verwenden? Aus deinen Antworten lassen sich einige Eigenschaften ableiten, die dein neuer Kopfhörer unbedingt mitbringen sollte. So grenzt du das Feld der möglichen Kandidaten ein. Im Folgenden gehen wir auf einzelne Konstruktionsmerkmale sowie spezifische Anwendungsszenarien genauer ein.

Die wichtigsten Kriterien für den Kauf von Studio-Kopfhörern im Überblick

  • Budget: Bestimme, wie viel du maximal für deinen Studio-Kopfhörer ausgeben möchtest.
  • Einsatzzweck: HiFi-Genuss, Mixing und Mastering oder Monitoring.
  • Impedanz: Suchst du einen Studio-Kopfhörer auch für den Mobilbetrieb?
  • Bauweise: Offen, Halboffen oder Geschlossen.
  • Treibertechnologie: Welche ist am besten?
Audeze LCD-2 Closed Back als Referenzmodell
Wenn es um den Kauf eines Studio-Kopfhörers geht, sind anfangs viele Fragen offen. Welche Bauweise eignet sich am besten für mich und welche Impedanz muss der Kopfhörer haben? All diesen Fragen stellen sich unser:e Expert:innen.

Welche Treibertechnologie eignet sich für Studio-Kopfhörer am besten?

Die meisten Studio-Kopfhörer arbeiten heute mit dynamischen elektromagnetischen Treibern. Diese funktionieren nach dem gleichen Prinzip wie ein klassischer Lautsprecher: Eine Schwingspule treibt eine Membran an und versetzt so die Luft in Schwingungen. Viele Hersteller überschlagen sich dabei mit Werbeaussagen, dass sie mit einem bestimmten Modell das “Rad neu erfunden” hätten. Lass dich davon nicht allzu sehr beeindrucken und hör‘ lieber selbst genau hin, denn am Ende gilt die alte Studio-Weisheit: „If it sounds right, it is right“.

Elektrostaten und Magnetostaten: Unterschiede der beiden Wandlerprinzipien

Dennoch gibt es zwei Wandlerprinzipien, die fundamental andere Wege gehen: Elektrostaten und Magnetostaten. Sie benutzen eine flache, leichte Membran, die auf ihrer gesamten Fläche angetrieben wird. Beide Technologien können klanglich herausragende Ergebnisse bringen, haben aber spezifische Nachteile: Elektrostaten benötigen fast immer externe Netzteile. Für den mobilen Betrieb ist das schon mal nichts.

Die Ohrpolster des Studio-Kopfhörers Beyerdynamic DT 900 Pro X
Vor dem Kauf ist es wichtig, sich über die unterschiedlichen Treibertechnologien zu informieren. Sie alle haben ihre Vor- und Nachteile.

Magnetostaten wie der LCD-2 von Audeze bringen ähnlich gute Ergebnisse wie elektrostatische Modelle und lassen sich an herkömmlichen Kopfhörerverstärkern betreiben. Allerdings sind sie aufgrund der notwendigen massiven Magnete in der Regel relativ schwer. Zudem sind Vertreter beider Wandlerprinzipien eher im hochpreisigen Bereich anzutreffen. Das ist also wirklich nur was für anspruchsvolle Masteringstudios und echte HiFi-Gourmets, die im heimischen Wohnzimmer Musik in Referenzqualität genießen möchten.

Studio-Kopfhörer: Offen, halboffen oder geschlossen?

Die Gehäuse-Bauweise gehört zu den wichtigsten Unterscheidungsmerkmalen bei Studio-Kopfhörern. Während geschlossene Modelle komplett abschließende Ohrmuscheln haben, die dich vollständig von der Umgebung abschirmen, lassen offene oder halboffene Studio-Kopfhörer mehr Außengeräusche passieren.

Der Einsatzzweck des Studio-Kopfhörers bestimmt die geeignete Bauweise

Keine dieser Bauweisen stellt für sich genommen ein Qualitätsmerkmal dar, es kommt vielmehr auf den Einsatzzweck an. Zwar kann man grundsätzlich sagen, dass die Membranen in offenen Modellen freier schwingen können, was tendenziell zu einem räumlicheren Klangbild mit besserer Feindynamik führt. Verallgemeinern lässt sich das aber nicht, denn auch einige geschlossene Kopfhörer wie der Audeze LCD-2 Closed Back bringen absoluten Referenzklang.

Geschlossene Bauweise fürs Monitoring

Wer einen Monitor für den Studio-Aufnahmeraum sucht, wird in aller Regel zu einem geschlossenen Studio-Kopfhörer greifen, denn nur damit werden Außengeräusche adäquat abgeschirmt. Auch für den Musik-Genuss in lauten Umgebungen sind geschlossene Modelle die eindeutig bessere Wahl.

Offene / Halboffene Modelle für lange Mixing- und Mastering-Sessions

Geht es um Mixing, Mastering oder häuslichen Musik-Genuss über lange Zeiträume, so solltest du eher nach offenen Kopfhörern greifen, die weniger Druckgefühl und Hitzeentwicklung am Ohr mit sich bringen.

Die Impedanz: Wie viel Ohm brauche ich?

Papier ist bekanntlich geduldig, und so solltest du einen Studio-Kopfhörer eher nicht nach technischen Daten aussuchen. Die Aussagekraft dieser Daten über die Performance eines Modells an deinem Ohr ist vergleichsweise gering. So sieht beispielsweise ein Frequenzgang bis 40 Kilohertz im Datenblatt super aus, relevant ist er aber allenfalls für Fledermäuse.

Kopfhörerverstärker: Ja oder nein?

Durchaus beachtenswert allerdings ist die Impedanz, die angibt, wie viel elektrischen Widerstand die Treiber dem Verstärker entgegensetzen. Bei Studio-Kopfhörern reicht die Bandbreite von einigen wenigen bis über 600 Ohm, was schon einen sehr großen Performance-Unterschied bedeuten kann.

Theoretisch kann man sagen, dass hochohmige Studio-Kopfhörer dem Verstärker eine bessere Kontrolle über die Membranschwingungen ermöglichen. Das Fachpersonal spricht dabei von einem höheren Dämpfungsfaktor. Andererseits führen sie aber auch zu einem Leistungsverlust am Verstärker.

Wer also potente Verstärker, wie die Modelle von Violectric, sein Eigen nennt, kann getrost zu einem hochohmigen Modell greifen. Brauchst du dagegen hohe Pegelreserven im Studio- oder Livebetrieb oder möchtest deinen Schallwandler an Mobilgeräten wie Laptops oder Handys betreiben, so sind Modelle mit niedriger Impedanz die bessere Wahl. Toll sind natürlich Hörer wie der sehr verbreitete Beyerdynamic DT 770 Pro, den es in vier Varianten mit 16, 32, 80 und 250 Ohm gibt.

So testet HIFI.DE Studio-Kopfhörer

HIFI.DE testet jedes Jahr über hundert Kopfhörer. Unsere Expert:innen bewerten sie dabei anhand eines Testbogens, damit die Ergebnisse vergleichbar bleiben. Das wichtigste Kriterium ist hier wie in vielen unserer Testkategorien natürlich der Klang. Zusätzlich ist uns der Tragekomfort, also wie schwer der Kopfhörer auf dem Kopf sitzt und wie er sich anpasst, wichtig. Ebenso beachten wir die Ausstattung und die Verarbeitung der Studio-Kopfhörer. Zum Schluss beurteilen wir das Design. Um möglichst objektiv zu bleiben, geht es uns hier eher um ein funktionales, als ein besonders ästhetisches Design.

Klang

In puncto Klang gehen die Geschmäcker natürlich etwas auseinander. Bei einem Studio-Kopfhörer gibt der Verwendungszweck den Ton an. Mixing & Mastering stellen andere Anforderungen als etwa der DJ-Betrieb. Um dir in unseren Tests einen Eindruck zu verschaffen, für welche Arbeiten sich ein Kopfhörer besonders eignet, untersuchen wir deshalb verschiedene Eigenschaften. Da wäre neben einer guten Dynamik und Räumlichkeit auch ein linearer Frequenzgang. Wir hören uns durch verschiedene Genres um genau herauszufinden, wo die Stärken und Schwächen des Kandidaten liegen. Außerdem ziehen wir vergleichbare Modelle als Vergleich heran – Kopfhörer, die auf einen ähnlichen Anforderungsbereich abzielen oder einfach in derselben Preisklasse liegen.

Tragekomfort

Während wir Testhören achten wir darauf, wie es sich anfühlt, mit dem Kopfhörer den Tag zu bestreiten. Ein Studio-Kopfhörer sollte auch über mehrere Stunden bequem sitzen, sodass du ihn lange tragen kannst. Wir bewerten in dieser Testkategorie das Gewicht, die Anpassung an den Kopf und das Wärmeverhalten unter den Ohrmuscheln.

Ausstattung

Den meisten Studio-Kopfhörern liegt Zubehör bei. Das können verschiedene Anschlusskabel, ein Transportcase oder Wechselpolster sein. Hier geht es also darum, wie viele Optionen ein Kopfhörer dir gibt. Liegen mehrere Anschlusskabel bei, kannst du den Kopfhörer an einer größeren Zahl Abspielgeräte verwenden. Wechselpolster können sich sogar auf den Klang auswirken.

Design

Das Design eines Kopfhörers ist nicht nur kosmetisch, sondern kann auch beeinflussen, wie du den Kopfhörer im Alltag empfindest. Schließlich handelt es sich um ein großes Gestell aus Kunststoff, das nahe an deinem Gesicht sitzt. Die Materialwahl und Bauweise entscheiden darüber, ob es unangenehm heiß unter den Ohrmuscheln wird, ob sie auf der Haut kratzen oder du vom Gewicht Nackenstarre bekommst.

Da Geschmäcker unterschiedlich sind, bewerten wir dabei nicht, was uns persönlich gefällt, auch wenn sich das manchmal schwer vermeiden lässt. Stattdessen geben wir Punkte für Funktionalität und Kreativität. Eine besonders geschmeidige Größenverstellung gibt ebenso Zusatzpunkte wie Designelemente, sich vom prototypischen schwarzen Kopfhörer mit runden Muscheln und Leder um den Kopfbügel abweichen.

Fazit: Welcher Studio-Kopfhörer wofür und wen?

Genug der schnöden Theorie. Zusammen mit dir möchten wir einige Anwendungsprofile ganz praktisch beleuchten. Grundsätzlich kann man zwischen drei unterschiedlichen Typen bei der Kopfhörer-Wahl unterscheiden. Es kommt ganz darauf an, ob du einen Kopfhörer zum reinen Genuss für Musik (HiFi-Fan) suchst, oder deinen neuen Studio-Kopfhörer für Arbeiten im Tonstudio suchst. Dabei musst du zuvor entscheiden, ob du den Studio-Kopfhörer zum Mixing, Mastering und Editing nutzen möchtest, oder ein Modell suchst, das sich fürs Monitoring bei der Aufnahme eignet. Wir haben für alle drei Typen die passende Empfehlung:

Mixing, Mastering, Editing

Mixing und Mastering stellen ganz besondere Herausforderungen an einen Studio-Kopfhörer, denn schließlich müssen sich die Ergebnisse auf allen möglichen unterschiedlichen Wiedergabesystemen adäquat „übersetzen“. Hier kommt es neben guter Dynamik und Räumlichkeit vor allem auf einen linearen Frequenzgang an, und der ist bei Studio-Kopfhörern weitaus seltener als man vermuten könnte. Unsere Preis-Leistungs-Referenz ist hier der Hi-X65 von Austrian Audio. Auch der DT 900 Pro X von Beyerdynamic macht eine hervorragende Figur.

Wer Mastering mit richtig hohen Ansprüchen durchführen möchte, kann natürlich auch zu Referenzmodellen wie dem Studio-Kopfhörer Audeze LCD-2 Closed Back greifen. Für Schnitt-Aufgaben und Editing von Podcasts und Ähnlichem sind die Anforderungen geringer. Hier sind auch preisgünstigere Modelle wie der AKG K240 durchaus geeignet.

Studio-Monitoring, DJ- und Livebetrieb

Sowohl Musiker:innen im Studio als auch DJs und Live-Mischer:innen haben sehr ähnliche Anforderungen. Die Studio-Kopfhörer müssen viel Schalldruck bringen und gut nach außen dämpfen. Wenn die Ohrmuscheln dann auch noch drehbar sind, umso besser! Es eignen sich also vor allem niederohmige geschlossene Modelle wie der Klassiker Sennheiser HD25, die Austrian Audio Modelle Hi-X55 und Hi-X15 sowie der Audio-Technica ATH-M50X. Auch ein AKG K 271 MK II leistet im Studio für vergleichsweise kleines Geld gute Dienste.

HiFi-Fan

Wenn exzellenter Musik-Genuss für dich im Vordergrund steht, hast du die Qual der Wahl zwischen eher schönfärberisch und druckvoll abgestimmten Modellen, wie einem Sennheiser HD 600, oder neutraler aufspielenden Studio-Kopfhörern, wie einem Austrian Audio Hi-X65. Hier werden Klassik-Liebhaber:innen andere Präferenzen haben als ein Hip-Hop-Fan.

Wenn du in lauterer Umgebung hören möchtest oder die Befürchtung hast, deine Mitmenschen zu stören, solltest du zu einem geschlossenen Hörer greifen. Ansonsten ergibt es für langanhaltenden, ermüdungsfreien HiFi-Musikgenuss durchaus Sinn, sich eher bei offenen Modellen umzusehen.

Studio-Kopfhörer für den Mobilbetrieb

Suchst du einen klangstarken Begleiter für unterwegs, so solltest du auf unkomplizierten Transport achten. Mit Modellen wie dem falt- und klappbaren geschlossenen ATH-M50X von Audio-Technica hast du auch in lauteren Umgebungen eine Menge Spaß. Wichtig ist hier die Impedanz, denn hochohmige Modelle können Handys und Laptops schnell überfordern.

Du hast noch mehr Fragen zum Thema? Hier findest du weitere Ratgeber von HIFI.DE: 

Du bist auf der Suche nach den besten HiFi-Kopfhörern? Dann wirf einen Blick in unsere Bestenliste zum Thema. Hier findest du alle Modelle, die wir bisher getestet haben:

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