Lautsprecher mit HDMI Test: Die 22 besten Alternativen zur Soundbar im Vergleich

Die meisten Fernseher können in puncto Sound nur bedingt überzeugen. Entweder scheppert es bei hohen Lautstärken oder der Sound klingt so flach, dass du lieber gar nicht erst richtig aufdrehst. Die wenigen Ausnahmen auf dem TV-Markt lassen sich den guten Sound dafür auch ordentlich kosten. Soundbars können eine Lösung sein, wenn du aber auch Musik in hoher Qualität hören möchtest, sind Lautsprecher mit HDMI meistens die bessere Alternative. Wir testen jedes Jahr etliche Aktivboxen, viele von ihnen auch mit HDMI-Eingang. Was du bei der Wahl deiner Lautsprecher mit HDMI beachten musst, verraten wir dir hier.

Lautsprecher mit HDMI: Das sind die Vorteile

Alles, was du benötigst, um deinen Fernseher verlässlich verbinden zu können, ist eine Aktivbox mit HDMI ARC. Mit diesem Audiorückkanal bzw. Audio Return Channel (ARC) kannst du den Ton deines Fernsehers ganz unkompliziert abzapfen. Außerdem können die beiden Geräte so Daten- und Steuerungsinformationen austauschen. Der Vorteil für dich? Die Fernbedienung des Fernsehers regelt jetzt auch die Lautstärke deiner Aktivboxen.

Da eine Aktivbox bereits einen integrierten Verstärker bietet, musst du dir nicht zusätzlich noch einen HiFi-Verstärker anschaffen. So sparst du auch Platz, der im Wohnzimmer und besonders neben dem Fernseher ja gern mal knapp wird. Lautsprecher mit HDMI müssen nicht unbedingt teuer sein. Marken wie Argon Audio beweisen das eindrucksvoll für wenige hundert Euro. Am oberen Ende findest du hingegen Marken wie KEF, die zusätzlich auch noch Musikstreaming implementieren.

Bevor wir etwas ausführlicher auf die Aspekte eingehen, die du beim Kauf beachten solltest, zeigen wir dir drei ganz persönliche Favoriten, mit denen du nichts falsch machst. Darunter ist auch unser aktueller Testsieger!

KEF LS60 Wireless

KEFs ultimative Aktivbox

Treiber: 6: (1x Hoch-Mittelton-Koax-System, 4x Tieftöner) | Leistung: 1.400 Watt | Eingänge: Optisch, Koaxial, Cinch, LAN, HDMI-eARC | HDMI ARC / eARC: ja / ja | Quellen kabellos: AirPlay 2, Bluetooth 5.0, Chromecast, WLAN, UPnP, Roon | Streaming: Spotify Connect, Tidal Connect, Amazon Music, Qobuz, Deezer, Internetradio, Podcast | Abmessungen (BxHxT): 212 x 1090 x 394 mm (mit Sockel) | Gewicht: 62,4 kg (pro Paar) | Paarpreis: 4.999 Euro

• Emotionaler Sound mit starkem Bass
• Umfangreiche Anschlüsse
• Geniales und sehr schlankes Design
• Einfache Bedienung per App

• Räumlichkeit und Auflösung schwächeln teilweise
• Recht hoher Preis

Die KEF LS60 Wireless ist unsere aktuelle Testsiegerin auf dieser Liste. HDMI eARC ist hier direkt an der Aktivbox verfügbar und ermöglicht dir, direkt am TV durchzustarten. Allerdings wäre der Standlautsprecher fast zu schade, um nur für Filme und Serien genutzt zu werden. Aber wenn du dir die KEF LS60 Wireless anschaffst, gehörst du vermutlich sowieso zu den audiophilen Nutzer:innen, die an einem ordentlichen HiFi-Setup Musik hören möchten. Zudem ist die LS60 Wireless ansprechend schmal und schnittig designt und liefert kräftigen Bass. Beste Voraussetzungen also für bombastischen Filmsound.

Bist du eingeschworener HiFi-Hörer und auf das letzte bisschen audiophiler Korrektheit aus, gibt es vielleicht andere Lautsprecher – auch von KEF – die besser zu dir passen. Wenn du aber einfach nur richtig gut Musik hören möchtest, wirst du die Entertainer-Qualitäten der LS60 Wireless zu schätzen wissen.

Aktuelle Angebote:

Alle weiteren Informationen findest du in unserem Test der KEF LS60 Wireless.

Audio Pro A28

Das beste Preis-Leistungs-Verhältnis

Leistung: 2x 80 Watt | Eingänge: HDMI ARC, Optisch Digital, Stereo Cinch | HDMI ARC / eARC: Ja / Nein | Quellen kabellos: Bluetooth 4.2, Airplay 2, Google Cast | Streaming: Spotify Connect, Tidal Connect | Abmessungen (BxHxT): 150 x 238 x 200 mm | Gewicht: 3,5 kg (links), 3 kg (rechts) | Paarpreis: 599 Euro

• Großformatiger, lebendiger Klang
• Stabiles, geschmeidige laufendes Streaming
• HDMI ARC für deinen TV-Ton

• Im Präsenzbereich gelegentlich etwas zu forsch
• Gapless-Playback nur via Tidal Connect

Während viele Sachen im Leben kontinuierlich teurer werden, kann man das von HiFi nicht behaupten. Eine komplette Anlage, die so gut klingt wie die Audio Pro A28, hättest du vor 20, 30 Jahren jedenfalls nicht zu diesem Preis bekommen. Von den technischen Möglichkeiten, die moderne Streaming-Technik mitbringt, ganz zu schweigen. Ganz gleich, ob du einen Musik-Abodienst nutzt, tausende Tracks auf einer Festplatte gesammelt hast oder einfach nur deinen TV-Sound verbessern willst: Die Audio Pro A28 bringt dich schnell und unkompliziert zu deinen Lieblingsalben, -songs und -sendern. Und passt nebenbei auch noch in jedes Regal. Ihr lebendiger, manchmal auch etwas vordergründiger Klang passt am besten in gut bedämpfte, nicht zu schallharte Räume.

Natürlicher muss toller Sound nicht unfassbar teuer sein. Erst recht, wenn du einfach nur deinen TV-Sound verbessern willst, oder einfach nur die Musik von deinem Abodienst abspielen möchtest, kommst du auch mit einer mittleren dreistelligen Summe gut zurecht. Das beweist im Test zum Beispiel die Audio Pro A28. eARC ist zwar nicht an Bord, mit HDMI ARC kannst du deinen Fernseher aber trotzdem mit der Aktivbox verbinden. Außerdem bietet die Box trotz des kompakten Designs wirklich großformatigen Klang, der uns im Test durchweg überzeugen konnte. Wenn du auf der Suche nach bester Preis-Leistung bist, liegst du hier goldrichtig.

Aktuelle Angebote:

Hier findest du unseren ausführlichen Test der Audio Pro A28.

Klipsch The Fives

Erschwingliches Set im Retro-Look

Leistung: 2 x 80 Watt | Eingänge: Bluetooth, HDMI ARC, Optisch Digital, USB Audio, Stereo Cinch, Stereo 3,5mm, Phono (MM) | HDMI ARC / eARC: ja / Nein | Quellen kabellos: Bluetooth | Streaming: Nein | Abmessungen (BxHxT): 165 x 350 x 235 mm | Gewicht: 10,2 kg (Paar) | Paarpreis: 799 Euro

• Sehr dynamischer, bassstarker und sauberer Klang
• TV-Anschluss (HDMI ARC)
• Schöne Verarbeitung

• Verbindung zur Einstell-App etwas instabil
• Keine Internetverbindung, also auch keine Streamingfunktion

Die Klipsch The Fives bietet eine breite Riege an Anschlussmöglichkeiten und sieht dazu noch deutlich extravaganter aus, als etwa die Audio Pro A28. Sie kann zum Beispiel als luxuriöser Schreibtischmonitor dienen, mit dem PC als primärer Quelle am USB-Input. Oder als hochwertiger Soundbar-Ersatz rechts und links vom TV, angeschlossen über HDMI-ARC. Auch als kompakte reine HiFi-Anlage mit einem kleinen Streamer am optischen Eingang und einem Plattenspieler via Phono oder AUX weiß die The Fives zu überzeugen. Steht die Box in Griffweite, hast du Eingänge und Lautstärke über die beiden großen Drehwalzen auf der Oberseite jederzeit im Griff. Aus größerer Entfernung steuerst du die Box mit der Infrarot-Fernbedienung oder der App.

Aktuelle Angebote:

Alle weiteren Informationen findest du in unserem Test der Klipsch The Fives.

Aktivboxen als Soundbar-Ersatz: Darauf musst du achten

Soundbar oder Speaker? Eine Soundbar ist für viele Menschen der praktischste Weg zu gutem Sound im Wohnzimmer. Der schlanke Klangbalken wird einfach vor den Fernseher gelegt und schon klingen Filme und Serien deutlich besser. Zudem erleichtert das schlanke Design die Positionierung oftmals, da nicht erst links und rechts vom Fernseher Platz für zwei Lautsprecher gemacht werden muss. Dennoch gibt es nur wenige Soundbars, die es klanglich mit einem ordentlichen Paar Aktivboxen aufnehmen können. Wenn du also nicht nur den neusten Tatort schauen, sondern auch häufig Konzerte schaust, sind Aktivboxen die bessere Wahl für dich.

Im Gegenzug beschränkt sich ein Stereopaar Lautsprecher notgedrungener Weise auf nur zwei Kanäle: Links und Rechts. Bei der richtigen Aufstellung deiner Lautsprecher stimmt zwar trotzdem die räumliche Abbildung, Surround Sound oder gar Dolby Atmos können sie jedoch nicht wiedergeben. Spätestens beim nächsten Blockbuster zeigen sich dann also die Grenzen von Aktivboxen. Eine Samsung HW-Q995GD samt Rears und Subwoofer kann da einfach für mehr Action sorgen.

Zu wenig Bass? Schließ einen Subwoofer an!

Apropos Subwoofer: Soundbars sind nicht die einzigen Lautsprecher, an die du eine Bassbox anschließen kannst. Viele Lautsprecher mit HDMI verfügen auch über entsprechende Ausgänge: Entweder direkt über einen Sub Out, oder per Pre-Out. Je nachdem wie dein Subwoofer bestückt ist, kann er das eine, andere oder beide Signale verarbeiten. Du musst also nicht auf den besonderen Nachdruck bei Musik und Film verzichten, nur weil du dich für kompakte Lautsprecher entschieden hast.

ARC oder doch eARC: Welchen Standard brauchen deine Aktivboxen?

Der Standard ARC wurde bereits im 2009 eingeführt, ist also deutlich älter als eARC. Dennoch musst du dir keine Sorgen machen, wenn du deine Aktivlautsprecher mit deinem Fernseher verbinden möchtest. ARC hat eine maximale Bandbreite von einem Megabit pro Sekunde. Das deutlich mehr als optische oder koaxiale Verbindungen schaffen. eARC schafft hingegen sogar 38 Megabit pro Sekunde.

Datenmengen, die nur bei unkomprimierten 3D-Soundformaten beansprucht werden. Wenn du also etwa eine Dolby-Atmos-Soundbar oder ein ganzes Dolby-Atmos-Lautsprecherset mit Daten versorgen musst, solltest du auf HDMI-eARC-Schnittstellen Wert legen. Dein Stereopaar kann jedoch nur zwei Kanäle wiedergeben. Hier ist es also ARC völlig ausreichend.

Brauchst du ein HDMI-2.1-Kabel?

Kurz gesagt, nein. HDMI 2.1 HDMI 2.1 umfasst mehrere Bild-, Ton- und Gaming-Features, die im TV, der Soundbar oder einem AV-Receiver unterstützt werden können. „Können“, nicht „müssen“! Eines der wichtigsten Features bleibt eARC. Wie zuvor erwähnt, ist aber auch eARC für guten Sound aus deinen Aktivboxen nicht nötig. Ferner kannst du mit den allermeisten HDMI-Kabeln HDMI 2.1 übertragen. Der Standard bezieht sich nämlich nicht auf das Kabel, sondern nur auf die damit verbundenen Geräte. Natürlich hilft es aber, in ein gutes HDMI-Kabel zu haben, ganz besonders, wenn der Weg von deinem Fernseher zu deinen Lautsprechern besonders weit ist.

Optischer Eingang: Die Alternative

Sollte dein Fernseher keine HDMI-ARC-Schnittstelle haben, oder nutzt du diese schon anderweitig, wird er das Tonsignal höchstwahrscheinlich per TOSLink über ein Lichtleiterkabel ausgeben können. Die meisten Aktivboxen haben ebenfalls einen solchen optischen Eingang. Allerdings bietet diese Verbindungsvariante nicht den gleichen Komfort wie Lautsprecher mit HDMI. Du kannst zwar auch so den TV-Sound über deine Lautsprecher abgeben, benötigst zur Regelung der Lautstärke aber eine eigene Fernbedienung zusätzlich zum Handsender des TV-Geräts.

So testen wir Lautsprecher mit HDMI bei HIFI.DE

Am Ende unserer Tests soll nicht einfach nur eine Endnote stehen, die dir angibt, welche die beste Aktivbox ist, wir wollen dir auch die Möglichkeit geben, die unterschiedlichen Modelle zu vergleichen. Dafür vertrauen wir bei unseren Tests auf diverse Kategorien, in denen wir uns die Lautsprecher ganz genau anschauen.

Klang

Natürlich hat der Sound bei einem Lautsprecher oberste Prioritär. Da machen Lautsprecher mit HDMI keine Ausnahme. Im Testlabor versuchen wir das Klangbild einer Aktivbox möglichst treffend zu beschreiben, damit du schon vor dem Kauf weißt, was du geboten bekommst. Bassgewalt, Räumlichkeit und Klangbühne sind da nur drei Faktoren, die über eine gute oder mäßige Teilnote entscheiden. Außerdem probieren wir die Lautsprecher auch im Langzeittest aus, damit wir dir verraten können, ob der Klang irgendwann anstrengend wird.

Praxis

Im Praxistest prüfen wir die Funktionen und Features eines Lautsprecherpaars. Schafft die Aktivbox Highres? Unterstützt sie gängige Streamingdienste? Wenn du den Lautsprecher am TV nutzen willst, ist letzteres zwar nicht unbedingt relevant, du willst aber vermutlich trotzdem das flexibelste Produkt haben, was gleichzeitig gute Qualität bietet. Auch auf die Anschlüsse werfen wir hier einen Blick. Welche Art USB-Anschluss ist dabei? Natürlich steht hier auch die in dieser Bestenliste behandelte Disziplin des HDMI-Anschlusses auf dem Protokoll. Wir überprüfen, wie die Box mit einem Fernseher kommunizieren kann und ob ARC oder sogar eARC an Bord sind.

Bedienung

Setup und Bedienung im Alltag spielen in dieser Kategorie die größte Rolle. Hier erfährst du also, wie versiert du für die Ersteinrichtung sein musst und, ob Fernbedienung, App und andere Bedienelemente fehlerfrei funktionieren. Neben den physischen Bedienelementen testen wir auch, ob die Lautsprecher smart checken, welche Quelle gerade verwendet wird. So wollen wir dir vor dem Kauf den Frust ersparen, der bei einer hakeligen Bedienung oder anstrengenden Einrichtung anfallen kann.

Design

Design ist selbstverständlich Geschmackssache. Manche Hersteller wagen etwas Ausgefallenes, andere vertrauen auf ihre ganz eigene Designsprache. Wir sind mit beidem zufrieden, wenn es gut umgesetzt ist. Hier erfährst du zum Beispiel, wo du die Lautsprecher platzieren kannst, ohne dass sie störend im Weg stehen. Außerdem sind gerade Standlautsprecher so auffällig, dass sie gut und gern als eigenes Möbelstück durchgehen könnten. Und das soll ja auch zu deiner restlichen Einrichtung passen. Hier gefallen uns immer mehrere Farboptionen, die dich selbst entscheiden lassen, welches Designkonzept du verfolgen willst.

Fazit: Darauf beim Kauf von Lautsprechern mit HDMI achten

Wenn du dir Lautsprecher mit HDMI anschaffen willst, stehen die HDMI-Standards ARC und eARC ganz oben auf der Liste. Ist eines der beiden Features dabei, kannst du sie jedenfalls problemlos mit deinem TV verwenden. Ansonsten solltest du dich auch immer fragen, ob für deine Bedürfnisse wirklich Aktiv-Lautsprecher die richtige Wahl sind, oder du doch mit einer Soundbar zufriedener wärst. Denn Surround-Sound ist mit einem Paar Stereo-Lautsprecher nicht möglich. Andererseits kann eine Soundbar praktisch nie eine HiFi-Anlage ersetzen. Bedenke also auch immer, welche Quellen du sonst noch an deine Lautsprecher mit HDMI anschließen möchtest. Wenn du alle Fragen für dich beantwortet hast, kannst du mit den teureren und günstigeren Varianten in dieser Bestenliste aber definitiv nichts falsch machen.

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