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Sonos Move 2 vs. Sonos Roam: Duell der Gewichtsklassen

Wir haben den Sonos Move 2 und den Sonos Roam getestet und verglichen. Viele Gemeinsamkeiten und noch mehr Unterschiede erschweren die Entscheidung – wir helfen dir dabei.
sonos move 2 vs sonos roam titelbild

Nur selten stehen sich in unserem Testlabor zwei Geräte gegenüber, die eigentlich einen ähnlichen Einsatzbereich haben, sich aber trotzdem so unterscheiden wie der Sonos Move 2 und der Sonos Roam. Beide sollen als Smart Speaker im heimischen Sonos-System überzeugen, aber auch draußen und unterwegs eine gute Figur machen – soweit so gut. Bei einem kurzen Blick auf die Unterschiede zwischen den beiden Sonos-Lautsprechern wird allerdings schnell klar, dass die beiden kaum unterschiedlicher sein könnten. Wir verraten dir hier, welcher besser zu dir passt.

Sonos Move 2 vs. Sonos Roam: Die Unterschiede im Überblick

  • Der Sonos Roam unterstützt Google Assistant, beide bieten Amazon Alexa und Sonos Voice Control.
  • Beide Geräte vertrauen auf WLAN und Bluetooth
  • Der Sonos Move 2 hält bis zu 24 Stunden durch, der Roam nur bis zu zehn.
  • Zwischen den beiden Geräten liegen knapp 300 Euro, der Move 2 ist also deutlich teurer.
  • Der Sonos Move 2 wiegt satte drei Kilogramm, der Roam nur 430 Gramm.

Besonders der happige Preisunterschied drängt direkt auf den ersten Blick auf. Was hinter der großen Differenz steckt und ob der Sonos Move 2 tatsächlich so viel mehr Leistung bietet, erfährst du im weiteren Vergleich. Wenn du auf der Suche nach den besten WLAN-Lautsprechern bist und wissen willst, welcher Sonos-Lautsprecher hier am besten abschneidet, empfehlen wir dir einen Blick auf unsere Bestenliste:

Bevor wir aber vergleichen, fassen wir kurz die wichtigsten Informationen über den Sonos Move 2 und den Roam zusammen:

sonos move 2 vs. sonos roam | produktbild Sonos Move 2

Sonos Move 2

Alleskönner mit reichlich Akku 

Schnittstellen: Bluetooth 5.0, AirPlay 2 | WLAN-Verbindung: WiFi 6, 802.11 a/b/g/n/ac/ax (2.4 und 5 GHz) | Sprachassistenten: Amazon Alexa, Sonos Voice Control | Akku-Laufzeit: bis zu 24 Stunden | Gewicht: 3 kg | Abmessungen: 160 x 241 x 127 mm | Preis: 499 Euro

  • Hervorragender Klang
  • Lange Akkulaufzeit
  • Mehrere Sprachassistenten
  • Automatische Klanganpassung Sonos Trueplay
  • Teuer
  • Zu groß und schwer für lange Ausflüge

Der Sonos Move 2 soll beeindrucken – und das nicht nur in den eigenen vier Wänden. Ein leistungsstarker Akku macht den Sonos Smart Speaker zum mobilen Klangwunder, das sich im WLAN-Netzwerk lückenlos in dein Multiroom-System einfügt. Sonos Trueplay und Sprachassistenten machen beim Betrieb Zuhause wirklich Freude, WLAN und Bluetooth können außerdem parallel verwendet werden. Dem beeindruckenden Sound und der starken Akkuleistung von bis zu 24 Stunden stehen aber ein ordentliches Gewicht von drei Kilogramm gegenüber, das höchstens noch von der Griffmulde relativiert wird. Im Rucksack wirst du den Sonos Move 2 also nicht allzu lang transportieren wollen.

Den Sonos Move 2 findest du hier:

Lies außerdem unseren ausführlichen Test des Move 2.

Sonos Roam

Mobiler Smart Speaker im Kleinstformat

Schnittstellen: Bluetooth 5.0, AirPlay 2 | WLAN-Verbindung: 802.11 b/g/n/ac (2,4 und 5 GHz) | Sprachassistenten: Sonos Voice Control, Amazon Alexa, Google Assistant | Akku-Laufzeit: bis zu 10 Stunden | Gewicht: 430 g | Abmessungen: 62 x 168 x 60 mm | Preis: 199 Euro

  • Sehr kompakte Größe
  • Vollwertiger Sonos Smart Speaker im WLAN
  • Bluetooth-Anbindung im Sonos-System
  • Automatische Kalibrierung
  • Sprachsteuerung mit Sonos Voice Control, Alexa und Google Assistant
  • Tiefen manchmal etwas unpräzise
  • Hoher Preis

Wenn ein Smart Speaker von Sonos wirklich mobil ist, dann ist es wohl der Sonos Roam. Mit gerade einmal 430 Gramm fällt das Leichtgewicht auf Reisen oder bei kleinen Ausflügen kaum negativ auf. Dass der Sound etwas darunter leiden muss, ist klar. Uns konnte der Klang des Sonos Roam im Test dennoch überzeugen, nicht zuletzt wegen seines enorm sauberen und klaren Klangs und einer beeindruckenden Klangfülle. Einzig in den Tiefen weist der Roam Schwächen auf, die bei seinem Format aber zu verzeihen sind.

Sein ganzes Potenzial entfaltet der Sonos Roam erst im heimischen WLAN-Netzwerk. Als vollwertiger Sonos Smart Speaker lässt sich dieser hier nämlich mit Sprachassistenten nutzen und in ein bestehendes Sonos-System einbinden. Trotz seiner Größe handelt es sich beim Sonos Roam also um einen flexiblen und kompetenten Lautsprecher für drinnen und draußen.

Den Sonos Roam findest du hier:

Lies außerdem unseren ausführlichen Test des Sonos Roam.

Sonos Move 2 vs. Sonos Roam: Der Vergleich

Wir haben die beiden WLAN- und Bluetooth-Hybriden im Testlabor unter die Lupe genommen und auch mit der Konkurrenz verglichen. Um den Vergleich für dich nachvollziehbar zu gestalten, gehen wir nach und nach die Kategorien Klang, Ausstattung, Bedienung und Design durch, die sich allesamt auf die Gesamtnote auswirken. Da wir den Sonos Roam ursprünglich als Bluetooth-Lautsprecher getestet haben, liegt hier zusätzlich noch die Teilnote Akkuleistung vor, die wir in diesem Vergleich unter Ausstattung berücksichtigen werden.

Sonos als Qualitätssiegel für guten Sound?

Der Klang ist wohl der größte Unterschied zwischen dem Sonos Move 2 und dem Roam. Die beiden Geräte spielen hier schlicht und einfach in unterschiedlichen Klassen, was sich auch an ihrem Preis und Gewicht ablesen lässt. Der Sonos Move 2 bietet Platz für zwei Hochtöner und einen Tiefmitteltöner, die gemeinsam eine breite, räumliche Klangbühne schaffen. Makellosen Stereo-Sound darfst du hier nicht erwarten, einen eindrucksvollen Bass bei gleichbleibender Klarheit bietet der Move 2 aber definitiv.

Der Sonos Roam hingegen hat Probleme damit, den unteren Mitten- und Tiefenbereich bei höheren Lautstärken klar abzubilden. Details gehen verloren, unangenehm ist das Hörerlebnis deshalb aber nicht. Ein Mitteltöner und ein Hochtöner liefern aber trotzdem einen weiten und kräftigen Sound, der insbesondere für das Format des Sonos Roam beeindruckt.

Beide Geräte bieten automatisiertes Sonos Trueplay, das den Sound dynamisch an die räumlichen Begebenheiten anpasst. Das funktioniert sowohl im WLAN- als auch im Bluetooth-Betrieb.

Auch wenn die Noten für den Sonos Move 2 und den Sonos Roam sehr weit auseinandergehen, können wir beide Geräte, was den Klang angeht, bedenkenlos empfehlen. Es kommt einzig und allein darauf an, für welchen Anlass du deinen Sonos-Lautsprecher benutzen möchtest. Wenn der Lautsprecher dein alltäglicher Begleiter für kleine Reisen oder Treffen mit Freund:innen im Freien sein soll, wird dich der klare Sound des Sonos Roam nicht enttäuschen.

Wenn du den bestmöglichen Sound suchst und der Lautsprecher nur in den Garten oder mit dem Auto in den Camping-Urlaub transportiert werden soll, ist die beeindruckende Klangperformance des Sonos Move 2 etwas für dich. Als Sonos-Fan wirst du mit beiden Geräten glücklich, denn sie lassen sich sowohl für Multiroom, als auch für den Stereo-Modus mit weiteren Sonos-Lautsprechern verbinden.

Unsere Klang-Noten: 

Sonos Move 2: 8,8
Sonos Roam: 7,9

Sonos Move 2 vs. Sonos Roam: Die Ausstattung

Zuallererst fokussieren wir uns auf die Akkulaufzeit, für die der Sonos Roam in seinem Test sogar noch Sonderlob bekam. Die sehr gute Teilnote 8,9 hat sich der Roam mit einer Laufzeit von bis zu zehn Stunden verdient, die für eine Box seines Formats nichts zu wünschen übrig lässt. Der Sonos Move 2 hätte in dieser Unterkategorie vermutlich ähnlich gut abgeschnitten.

Denn während sein Vorgänger nur ungefähr so lange ohne Steckdose auskam wie der Sonos Roam, schafft der Sonos Move 2 ganze 24 Stunden mit einer Aufladung. Dazu kommt, dass sich der Akku bei Sonos austauschen lässt – ein wichtiger Pluspunkt. Beide Geräte lädst du über die USB-C-Schnittstelle oder mittels einer Ladestation auf. Diese ist beim Roam allerdings nicht im Lieferumfang enthalten und muss separat erworben werden.

Beide Multiroom-Lautsprecher haben ein Mikrofon, um deine Befehle via Sprachassistent verarbeiten zu können. Bluetooth in Version 5.0 wird ebenso von beiden unterstützt wie AirPlay 2.

Besonders beeindruckt hat uns die Sound-Swap-Funktion, die aktuell noch exklusiv für den Sonos Roam verfügbar ist. Wenn du deinen Roam beispielsweise im Freien benutzt und über Bluetooth Musik hörst, kannst du, sobald du wieder in WLAN-Reichweite gerätst, die Wiedergabetaste lange betätigen, um die Wiedergabe automatisch auf den nächstgelegenen Sonos-Lautsprecher zu übertragen. Wird deine Gartenparty von einem Gewitter überrascht, kannst du so ohne großen Aufwand die Party nach Drinnen verlegen.

Alternativ könntest du deinen Sonos Roam – wenn dein Besuch denn mitspielt – auch einfach im Regen stehen lassen. Dieser darf dank IP67 sogar kurz untertauchen, eignet sich damit auch exzellent für Ausflüge an den See oder als Lautsprecher fürs Badezimmer. Der Sonos Move 2 hingegen ist nach IP56 „nur“ gegen Strahlwasser geschützt.

Der Rundensieg geht hier, insbesondere wegen der überzeugenden IP-Zertifizierung, an den Sonos Roam. Der Sonos Move 2 erhält trotzdem eine mehr als beachtliche Zwischennote.

Unsere Noten für die Ausstattung: 

Sonos Move 2: 8,2
Sonos Roam: 8,5
Sonos Roam (Akkuleistung): 8,9

Komfortfaktor Sonos: Die Bedienung

Sowohl der Sonos Move 2, als auch der Roam lassen sich so intuitiv und flexibel bedienen, wie wir es inzwischen von Sonos gewöhnt sind. In den meisten Fällen wirst du dafür die Sonos S2 App nutzen. Hier verbindest du die Lautsprecher mit dem WLAN, fasst sie zu Gruppen zusammen, um sie gemeinsam zu steuern, und versorgst sie mit Musik.

Um jedoch kurz die Musik anzuhalten, ein Lied zu skippen oder die Lautstärke anzupassen, kannst du auch einfach die Oberfläche der beiden Lautsprecher nutzen. Damit du die Lautstärke auch im Dunkeln einstellen kannst, befindet sich der entsprechende Bereich beim Sonos Move 2 in einer leichten Mulde. Der Sonos Roam setzt hier auf klassische Tasten, mit denen du die Lautstärke anpassen, die Wiedergabe unterbrechen und das Mikrofon ausschalten kannst. Der Sonos Move 2 lässt dich zusätzlich noch zum nächsten und zum letzten Song navigieren.

Im Falle des Sonos Move 2 soll der Kippschalter, mit dem du das Mikrofon deaktivieren kannst, sogar die gesamte Stromzufuhr des Mikrofons kappen. Unerwünschtes Abhören soll damit nicht möglich sein. Ob das tatsächlich funktioniert, konnten wir im Test nicht überprüfen. Sind die Mikros jedoch aktiviert, funktionieren die jeweiligen Sprachassistenten einwandfrei. Wobei Sonos Voice Control etwas weniger Befehle annimmt als beispielsweise Amazon Alexa. Dafür sollen Sprachbefehle lokal verarbeitet und nicht in der Cloud zwischengespeichert werden.

Wir sind bei der Bedienung beider Geräte keinen Problemen begegnet und können diese Kategorie nur mit einem Unentschieden abschließen.

Unsere Noten für die Bedienung: 

Sonos Move 2: 8,8
Sonos Roam: 8,8

Das klassische Design der Sonos-Lautsprecher

Die Designsprache von Sonos ist klar, wirkt edel und verzichtet für gewöhnlich auf laute farbliche Statements, die man eher bei der Konkurrenz von JBL oder Teufel findet. Der Sonos Era 300 fällt mit seinem gewöhnungsbedürftigen Design etwas aus der Reihe. Der Sonos Move 2 und der Roam bleiben dem typischen Sonos-Design allerdings treu und geben kaum Anlass zur Kritik.

Uns gefällt, dass der Sonos Roam dank seiner abgerundeten dreieckigen Form sowohl vertikal als auch horizontal sicher steht. Das erleichter besonders die Nutzung auf unebenen Flächen. Die zylindrische Form des Move 2 hingegen entspricht am ehesten der klassischen Sonos-Formel, wie wir sie vom Sonos One kennen. Eine Einbuchtung an der Rückseite dient hier zusätzlich als Tragehilfe und relativiert damit das sonst eher unhandliche Design etwas.

Unsere Design-Noten: 

Sonos Move 2: 8,8
Sonos Roam: 8,8

Sonos Move 2 vs. Sonos Roam – Das Fazit

Der erste Eindruck hat sich bestätigt: Sowohl der Sonos Move 2 als auch der Sonos Roam werden als mobile WLAN/Bluetooth-Hybriden beworben, brillieren aber in ganz unterschiedlichen Situationen.

Der Sonos Roam ist leichter und kleiner als der JBL Charge 5, klingt beeindruckend gut und überlebt sogar einen Ausflug in den nächstgelegenen Baggersee. Wenn du wirklich auf der Suche nach einem ultramobilen Lautsprecher bist, den du bedenkenlos in den Rucksack oder die Handtasche stecken kannst, führt im direkten Vergleich kein Weg am Roam vorbei.

Vielleicht ist in diesem Fall sogar der Sonos Roam SL etwas für dich. Dieser verzichtet auf ein Mikrofon, bietet aber ebenso überzeugenden Sound und Bluetooth/WLAN-Konnektivität. Preislich liegt er noch einmal unter dem Sonos Roam.

Mit dem Sonos Move 2 bist du in den eigenen vier Wänden und in der unmittelbaren Umgebung besser aufgestellt als mit dem Roam. Soundtechnisch kann der Move 2 auch eine Party im Freien beschallen und bleibt dank seines leistungsstarken Akkus sogar unabhängig vom Stromnetz. Auch wenn du bisher noch nicht in den Sonos-Kosmos eingestiegen bist und möglichst wenige Geräte anschaffen willst, ist der Move 2 als Hybrid womöglich die richtige Wahl für dich.

Beachte dabei aber, dass ein stationärer Sonos Era 100, der soundtechnisch fast mit dem Move 2 mithalten kann, und ein Sonos Roam gemeinsam ungefähr so viel kosten, wie ein neuer Sonos Move 2.

Hier findest du die Angebote zum Sonos Move 2 und Sonos Roam:

Du suchst doch etwas anderes? Alle Multiroom-Lautsprecher, die wir getestet haben, findest du in unserer Bestenliste:

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