Beats Studio Pro: Konkurrenz für den Apple AirPods Max

Der neue Kopfhörer Beats Studio Pro ist mit Android und iOS kompatibel, unterstützt Spatial Audio und kostet deutlich weniger als der AirPods Max.

Rebekka Schlüter 19.7.2023 – 16:00 Uhr Lesezeit ca. 4 Minuten

Bild: Beats

Es wäre wohl passender zu sagen, dass Apple sich selbst Konkurrenz macht: Schließlich gehört die Marke Beats schon seit 2014 zum Konzern aus Cupertino. Gerade deshalb ist es interessant, wie auffällig der neu angekündigte Over-Ear-Kopfhörer Beats Studio Pro sich als Alternative zum Apple-Flaggschiff AirPods Max positioniert – und diesen auf dem Papier in so mancher Hinsicht übertrifft.

Beats Studio Pro mit Funktionen für iOS und Android – mit einer Ausnahme!

Beats gehört zwar zu Apple, ist aber nicht so stark mit dem iOS-Ökosystem verwoben, wie Apples AirPods. Der AirPods Max entfaltet sein volles Potenzial nur, wenn er mit einem iPhone oder ähnlichem Apple-Gerät verwendet wird – nutzt du AirPods mit Android, bist du funktional eingeschränkt. Diese Angst brauchst du beim Beats-Kopfhörer nicht haben: Er verzichtet bewusst auf einen Apple-Silicon-Chip und setzt stattdessen auf einen hauseigenen Chip, um auch mit Android zu interagieren. In der Praxis bedeutet das, dass du auch native Android-Funktionen wie FastPair, Audioswitching oder Find My Decive nutzen kannst. Natürlich werden auch die iOS-Pendants inklusive Find My unterstützt.

Beats Studio Pro Kopfhörer — Der neue Beats-Kopfhörer hat natürlich das Markenlogo auf der Ohrmuschel. Darin verbirgt sich eine Multifunktionstaste, mit der du unter anderem deine Musik steuerst. | Bild: Beats

Eine große Ausnahme gibt es allerdings, und zwar ausgerechnet beim Sound: Der Beats Studio Pro unterstützt zwar Spatial Audio, Dynamic Head Tracking (wobei sich der Ton mit dir bewegt, wenn du den Kopf wendest), Personalisierung via Apple TrueDepth-Kamera kannst du hingegen nur mit einem kompatiblen iOS-Gerät nutzen. Mit einem Android-Gerät kannst du über den Beats Studio Pro zwar Dolby-Atmos-Tracks wiedergeben, das ist aber kein Alleinstellungsmerkmal: Alle Bluetooth-Kopfhörer können Dolby Atmos Music spielen, sofern du einen Musik-Streamingdienst mit Dolby Atmos nutzt.

Der Klang des Beats Studio Pro: Highres-Audio über Klinke und USB-C

Auf der Hardwareseite stehen zwei 40-Millimeter-Treiber für den Sound ein. Beats will sie im Vergleich zum Studio3 verbessert und sowohl mehr Klarheit als auch weniger Verzerrungen bei höheren Lautstärken erzielt haben. Ein integrierter Digitalprozessor soll die Frequenzbereiche zusätzlich optimieren: Beats‘ Ziel mit dem Studio Pro war ausgeglichener Sound. Ob man das geschafft hat, kannst du bald bei uns im Test lesen!

Eine Besonderheit ist, dass der Beat Studio Pro deine Musik nicht nur über Bluetooth entgegennehmen kann, sondern auch über 3,5-Millimeter-Klinke und – noch seltener – USB-C. Beide Anschlüsse erlauben Musikstreams mit bis zu 24 Bit/48 kHz. Die Verbindung über den USB-C-Anschluss hat den Vorteil, dass du gleichzeitig Musik hören und den Over-Ear-Kopfhörer aufladen kannst. Falls du allerdings ein iPhone mit Lightning-Anschluss hast, brauchst du einen Adapter, um den USB-C-Anschluss auf diese Weise zu nutzen. Der Lieferumfang des Kopfhörers umfasst nur ein USB-C- auf USB-C-Kabel.

Übrigens: Unser aktueller Testsieger, der B&W Px7 S2, ist einer der wenigen Kopfhörer mit Musikwiedergabe über USB-C. Alle von uns getesteten Over-Ear-Kopfhörer findest du hier:

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