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AirPods Pro 2, EarPods und iPhone 15 tauschen Lightning gegen USB-C

Apple hat am Livestream am 12. September angekündigt, dass nicht nur das iPhone 15, sondern auch die AirPods Pro 2 und Apple EarPods Lightning gegen USB-C austauschen.
iPhone 15 AirPods Pro 2 USB-C Bild: Apple

Während der Fokus des Apple-Events am 12. September um 19 Uhr ohne Frage das iPhone 15 mit USB-C-Ladeanschluss war, gab es auch aus der AirPods-Ecke Neuigkeiten: Wie zuvor vorausgesagt, enthüllte Apple tatsächlich eine neue Version seiner aktuellen Top-In-Ears AirPods Pro 2, deren Ladecase statt über den Apple-eigenen Lightning-Anschluss per USB-C aufgeladen wird.

AirPods Pro 2: Erste Apple-Kopfhörer wechseln zu USB-C

Die Apple AirPods Pro 2 sind erst knapp ein Jahr alt. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass nur die Buchse am Ladecase geändert wird. So kannst du iPhone 15 und die AirPods beide mit demselben Kabel laden und sogar dein iPhone die Kopfhörer aufladen lassen. Ansonsten haben die In-Ear-Kopfhörer keine Neuerungen aufzuweisen. Die Top-In-Ears von Apple bieten guten Klang und hervorragendes ANC, welches ihnen einen hohen Rang in unserer Liste aller getesteten In-Ears mit Noise Cancelling verleiht:

Neben den AirPods Pro 2 updatet Apple auch seine kabelgebundenen Earpods auf USB-C. Glaubt man Berichten von Bloomberg-Journalist Mark Gurman, der auch die neue AirPods Pro 2 USB-C-Version vorhergesagt hat, will Apple sukzessive alles Lightning-basiertes Zubehör auf den Ladestandard umstellen. Unter den Apple-Kopfhörern sollen die AirPods 3 und AirPods Max schon nächstes Jahr das entsprechende Update erfahren.

Die AirPods Pro 2 mit USB-C-Ladecase findest du jetzt schon im Apple-Shop. Du kannst sie auch schon vorbestellen, ausgeliefert werden sie dann ab 22. September. Die Kopfhörer kosten 279,00 Euro, der Preis bleibt also unverändert. Scheinbar wird es das Ladecase nicht separat zu kaufen geben.

Ein Ladekabel für Mac, iPad, iPhone und AirPods

Der Hauptvorteil des USB-C-Ladestandards ist natürlich, dass du in Zukunft weniger verschiedene Kabel mit dir herumtragen musst. Mittlerweile hat sich der Standard weitgehend durchgesetzt. Selbst Apple setzt bei seinen Macs und iPads schon längst auf USB-C, während das iPhone und verschiedenes Zubehör bis jetzt an Lightning festhielten.

Technisch bietet USB-C Vorteile wie eine höhere Datenübertragungsrate und schnelleres Aufladen, sofern es auf USB 3.1 basiert. Wie schnell die Datenübertragung ist, kommt allerdings auf die Implementierung an, denn der USB-Standard erlaubt für extrem viel Variation. Laut Apple wird das iPhone 15 Pro das erste iPhone sein, das USB 3 unterstützt. Es bietet dadurch Datenübertragungsraten von bis zu zehn Gbit/s.

USB-C: Einheits-Ladestandard soll Elektroschrott reduzieren

In der Präsentation handelte Apple das Lade-Thema recht schnell ab, indem man darauf hinwies, dass man USB-C schon in seinen Macs und iPads verwende. Was man nicht erwähnte, ist, dass der Schritt natürlich nicht ganz freiwillig erfolgt: Ab Ende 2024 gelten in der EU für eine Vielzahl elektronischer Geräte neue Regeln, nach denen sie zwingend mit einem USB-C-Ladeanschluss auf den Markt kommen müssen – darunter auch Smartphones und Bluetooth-Kopfhörer. Apple hatte sich im Vorfeld gegen das EU-Vorhaben positioniert.

Ein Argument gegen den einheitlichen Standard waren für Apple die Massen an Elektroschrott, die das Lightning-Aus mit sich ziehen würde. Schließlich würden mit dem Wechsel zahlreiche Lightning-Kabel überflüssig werden, oder Nutzer:innen müssten unhandliche Adapter kaufen. Zudem sagte etwa Apple-Marketing-Chef Greg Joswiak, dass ein derart starkes Eingreifen der Politik ins Produktdesign einen negativen Präzedenzfall schaffe.

Die EU hingegen will mit dem einheitlichen Ladestandard auf lange Sicht Elektroschrott reduzieren, da weniger Geräte mit einem Extra-Ladekabel im Lieferumfang verkauft werden müssten. Das hätte auch Sparpotenzial für Konsument:innen.

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