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Amazon Geräte-Manager: Alexa hat weiterhin hohe Priorität

Alexa steht laut dem Chef der entsprechenden Abteilung weiterhin im Fokus bei Amazon. Das werde auch in Zukunft so bleiben.
Amazon will Alexa weiterhin mit Priorität behandeln. Bild: Amazon

Amazon Alexa ist intern in eine gewisse Krise geraten. So haben die Entlassungen bei Amazon die Geräte- und Alexa-Sparte besonders hart getroffen. Man munkelt, der Online-Riese sei unzufrieden damit, dass die Kund*innen Alexa zumeist für einfache Anfragen nach beispielsweise dem Wetter verwenden, die digitale Assistentin aber zu wenig dabei unterstütze, durch Shopping Geld in die Kassen zu spülen. Deswegen hat es schon verstärkte Abwägungen zu Werbeanzeigen über die Sprachassistentin gegeben. Doch mittlerweile hat der verantwortliche Amazon-Manager, Dave Limp, zumindest klargestellt, dass Alexa weiterhin einen hohen Stellenwert innehabe.

Wie unter anderem Heise berichtet, hat Limp erklärt, dass man sich nicht zu viele Sorgen um das Zusammenstreichen der Abteilungen machen sollte. Demnach seien viele Projekte eingestampft worden, welche die Öffentlichkeit ohnehin nie erreicht hätten. Beispielsweise hatte Amazon in der Pandemie mehrere Gesundheitsinitiativen ins Leben gerufen, die sich dann aber doch nicht wie gewünscht entwickelt hätten. Das Alexa-Team bleibe aber in der Geräte-Sparte weiterhin das mit Abstand größte. Amazon halte daran fest, auch wenn die Sprachassistentin noch nicht gewinnbringend arbeite.

Die Amazon Echo Dot (5. Generation) sind ein guter Einstieg in den Kosmos von Alexa.
Die Amazon Echo Dot (5. Generation) sind ein guter Einstieg in den Kosmos von Alexa. | Bild: Amazon

Dennoch trage Alexa schon zum Verkauf von Amazon-Geräten wie den Echo-Lautsprechern, bei. Auch helfe sie dabei, Abonnements für das hauseigene Musikstreaming Amazon Music Unlimited in den Vordergrund zu rücken. Außerdem bewertet Amazon die digitale Assistentin immer noch als wichtigste Smart-Home-Schaltzentrale, die auch viele Partner ans Unternehmen bindet. So steht Amazon ja auch beim neuen Standard Matter an vorderster Front.

Wie die Echo-Lautsprecher im Vergleich zu anderen intelligenten Lautsprechern abschneiden, kannst du dir in unserer Bestenliste anschauen:

Amazon Alexa soll profitabel werden

Parallel gesteht Limp als Chef der Alexa-Sparte auch ein, dass die Sprachsteuerung profitabel werden müsse. Zuvor sei man da bei Amazon zu groß geworden. Das aktuelle makroökonomische Klima habe dann alle zurück in die Realität geholt. Deswegen seien die Entlassungen notwendig gewesen. Es gebe aber viele positive Signale. Amazon sehe etwa die Software ChatGPT, einen KI-Chatbot, der aktuell viel Aufmerksamkeit erregt, weniger als Konkurrenz und mehr als Chance. So ziehe ChatGPT generell künstliche Intelligenz ins Rampenlicht. Davon könnte auch Amazon profitieren.

Zuletzt sei die Nutzung von Alexa obendrein in Deutschland und anderen Ländern stark gestiegen. Die Anzahl der Kund*innenkonten, die mit der Assistentin interagieren, sei 20022 um mehr als ein Viertel angestiegen. Ebenfalls verwendeten rund 30 Prozent mehr Nutzer*innen Alexa zur Steuerung ihres Smart Homes. Über 50 Prozent nutzten sie gelegentlich zum Einkaufen. Bedauerlicherweise nennt Amazon hier keine konkreteren Zahlen.

Warum das Schweigen? Vermutlich ist der Anteil an Anwender*innen, die Alexa nutzen, in Bezug zur Gesamtmenge der Amazon-Kundschaft doch geringer, als Amazon das öffentlich eingestehen möchte.

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