Startseite Wireless Audio Partybox Teufel Rockster im Test: Der Panzer unter den Partyboxen

Teufel Rockster im Test: Der Panzer unter den Partyboxen

Hat der Teufel Rockster mit seinen knapp 32 Kilo und vielfältigen Quellen das Zeug zum ultimativen Party-Lautsprecher? Wir haben es für dich herausgefunden.
Teufel Rockster | HIFI.DE Test
Preis
999 Euro
Abmessungen (BxHxT)
580 x 870 x 47 mm
Gewicht
31,5 kg
Akku-Laufzeit
20 Stunden
Ladedauer
7 Stunden
Verfügbare Farben
Schwarz
Leistung
450 Watt RMS
Anschlüsse / Schnittstellen
2x BT, 2x AUX, Mikro (XLR), Instrument (Klinke), Master-In (XLR-Paar),
In Kürze
Riesig, schwer und laut: Der Teufel Rockster ist eine Nummer für sich. Dabei klingt er aber auch noch genial, bietet deiner Musik viele Eingänge und dem DJ in dir ein gutes Mischpult.
Vorteile
  • Starker und lauter Sound
  • Langlebig, durch austauschbaren Akku
  • Viele physische Anschlüsse und umfangreiche DJ-Funktionen
Nachteile
  • Nicht gegen Wasser geschützt
  • Hohes Gewicht
Für Links auf dieser Seite erhält HIFI.DE evtl. eine Provision vom Shop. Weitere Infos

Was muss ein guter Partylautsprecher können? Ers sollte möglichst gut – und laut – klingen, viele Anschlussmöglichkeiten besitzen und einen ausdauernden Akku haben. Wenn er dazu noch recht robust genug ist, um den Transport an den Einsatzort zu überstehen, um so besser. Teufel hat sich zur Aufgabe gemacht, jede dieser Vorgaben maximal zu erfüllen. Dabei herausgekommen ist der gewaltige Teufel Rockster. Wir haben den großen Party-Lautsprecher getestet und verraten euch, was er leisten kann.

Der Teufel Rockster im Detail

87 Zentimeter hoch, 85 Zentimeter breit und 47 Zentimeter tief. Alleine die Maße machen den Teufel Rockster zu einem Giganten unter den Partyboxen. Diese Ausmaße sind aber auch bitter nötig, sitzt auf seiner Schallwand doch einer der größten Tieftöner, die wir bisher in unserem Teststudio gesehen haben. 380 Millimeter misst seine Zellulosemembran im Durchmesser. Ein fetter Neodymmagnet ist für seinen Antrieb verantwortlich und trägt wesentlich zum Gesamtgewicht von 31,5 kg bei. Zwei vorne unter dem Tieftöner angebrachte Bassreflexröhren entsorgen für noch mehr Bass-Power.

Teufel Rockster Explosion
Der Tieftöner des Teufel Rocksters hat einen beeindruckenden Durchmesser von 380 Millimetern. | Bild: Teufel

Für alles jenseits der Tieftonfrequenzen ist ein Hochtöner mit einem Durchmesser von 25 Millimetern verantwortlich. Damit dieser sich besser gegen den Partylärm durchsetzen kann, sitzt er in einem großen rechteckigen Horn. Das verstärkt den Hochton noch einmal zusätzlich und sorgt für eine sehr breite Schall-Abstrahlung.

Hier kannst du den Teufel Rockster direkt im Teufel-Shop kaufen:

Tief- und Hochtöner werden von zwei Verstärkern mit zusammen 450 Watt RMS-Leistung angetrieben. Genug Power also, um auch bei hohen Pegeln nicht an seine Grenzen zu kommen.

An Eingängen kann dem Teufel Rockster wohl so schnell keine Partybox das Wasser reichen. Zwei Line-Eingänge (einer Mini-Klinke, einer Cinch), eine große 6,3-mm-Klinke für Instrumente und ein XLR-Eingang für dein Mikrofon sind alleine die physischen Schnittstellen. Selbst vor kleinen Mischpulten muss sich der Rockster in dieser Hinsicht nicht verstecken.

Teufel Rockster Anschluesse Rueckseite
An Anschlüssen mangelt es dem Teufel Rockster definitiv nicht. Das Beste: Zwei von ihnen kannst du gleichzeitig abspielen.

Vermutlich um einiges praktischer für dich sind jedoch die gleich zwei Bluetooth-Empfänger. Du kannst also zwei Handys gleichzeitig mit dem Teufel Rockster verbinden. Hier setzt Teufel übrigens auf den Bluetooth-Codec aptX, der eine bessere Qualität als die üblichen Verdächtigen SBC und AAC verspricht.

Über das Mischpult kannst du jeweils zwei Kanäle gleichzeitig auswählen und über das Mischpult auf der Oberseite abmischen. Karaoke mit den Songs von deinem Handy, Miniband aus Gitarre und Gesang, oder ein DJ-Mix mit Musik von zwei unterschiedlichen Handys sind so kein Problem. Da ist schon ziemlich cool.

Teufel Rockster Anschluesse im Detail
Auch auf einen Kopfhörerausgang musst du beim Teufel Rockster nicht verzichten.

Hinzu kommen noch ein Paar XLR-Eingänge und -Ausgänge. Über diese kannst du einen zweiten Teufel Rockster anschließen und beide im Master-Slave-Verfahren befeuern. Haben wir etwas vergessen? Ach ja! Als DJ musst du natürlich auch deinen Studio-Kopfhörer anschließen können. Hierfür befindet sich eine entsprechende Klinkenbuchse auf der Rückseite.

Outdoor-Tauglichkeit: Bring die Musik auf die Straße

Teufel setzt beim Rockster auf ein stabiles Gehäuse aus MDF-Platten und Kunststoff. Die Treiber werden von einem Metallgitter geschützt, auf dem groß das Teufel-Logo prangt. Sockel und Kopfplatte des Rocksters stehen leicht über, sodass du auch mal anecken kannst, ohne dass dem Korpus etwas passiert.

Teufel Rockster Kante
Ober- und Unterkanten des Teufel Rockster ragen weit über den Korpus heraus. Zusammen mit dem Metallgitter schützen sie so die Treiber.

Schon der Teufel Rockster Air 2 überraschte mit seinem für seine Größe hohem Gewicht. Schwere Neodymmagnete, robustes Gehäuse und eine Menge Elektronik lassen auch den Teufel Rockster Masse sammeln. Ganze 31,5 Kilogramm wiegt der Koloss. Definitiv zu viel, um ihn mal eben zum Strand zu schleppen. Ohne ausgeschriebenen Staub- und Wasserschutz ist der Strand aber ohnehin nicht der richtige Ort für den Teufel Rockster.

Teufel Rockster Rollen
Die hinteren Rollen des Teufel Rocksters sind mit Bremsen ausgestattet.

Um den Rockster auf halbwegs festem Geläuf von A nach B bewegen zu können, hat Teufel vier stabile Rollen gegönnt. Diese werden nach dem Auspacken unter den Sockel geschraubt. Praktischerweise hat Teufel bei den hinteren beiden Rädern auch an Bremsen gedacht. Den Teufel Rockster beim nächsten CSD über den Asphalt zu schieben, wird also kein Problem darstellen. Und mit vereinten Kräften kannst du ihn auch zu einem Picknick im Park mitnehmen.

 

Teufel Rockster Klappe
Eine magnetische Leiste arretiert die Klappe sowohl im aufgeklappten als auch im geschlossenen Zustand.

Dank der magnetischen Klappe, die das obere Mischpult vor der Witterung schützt, sollte der ein oder andere Nieselregen keinen Schaden anrichten. Im Sturzregen, am Pool oder in der Nähe einer Super Soaker Schlacht hat der Teufel Rockster aber nichts zu suchen. Hier sind wasserfeste Kandidaten wie die Soundboks 3 besser geeignet.

Akku: langlebig und austauschbar

Ein starker Akku ist das A und O für jede Outdoor-Beschallung. Die nächste Steckdose ist auf dem Festivalgelände vermutlich weit entfernt. Da ist es gut, zu wissen, dass der Teufel Rockster bis zu 20 Stunden Musik liefern kann.

Allerdings bezieht sich diese Angabe auf niedrige Lautstärken mit wenig Tieftonanteilen. Bei mittlerer Lautstärke – die jedoch bereits sehr laut ist – hält der Teufel Rockster immerhin noch acht Stunden durch. Bei maximalem Pegel nur noch sechs Stunden. Sollte das zu wenig sein, kannst du per Adapterkabel eine herkömmliche 12-Volt-Autobatterie anschließen und nochmal ordentlich Gas geben.

Teufel Rockster Rueckseite Akkufach im Detail
Hinter der mit sechs Schrauben gesicherten Klappe verbirgt sich der integrierte Akku des Teufel Rockster.

Drei rote LEDs auf der Rückseite informieren dich über den Status deiner Batterie und darüber, von welcher Stromquelle der Rockster zurzeit Saft bezieht.

Der Schalter “Power Mode” hilft dir dabei, Strom zu sparen. Je nach Stellung schaltet sich der Teufel Rockster nach zwanzig Minuten ohne Signal selbstständig aus, oder bleibt permanent an.

Teufel Rockster im Praxis-Test

Wie schon angedeutet, bedienst du den Rockster Teufel über das Mischpult auf der Oberseite, sowie in wenigen Fällen mit einigen Knöpfen auf der Rückseite. Auf eine App musst du verzichten, allerdings ist die Bedienung am Gerät so weitreichend, dass du sie nicht weiter vermissen wirst.

Das obere Terminal dient als Mischpult für die insgesamt sechs möglichen Quellen. Zwei davon kannst du gleichzeitig zum Lautsprecher durchschleusen. Beide Kanäle lassen sich unabhängig voneinander weiter anpassen: Lautstärke, Höhen, Mitten und Tieftonbereich haben jeweils zwei Drehregler. Über den großen Crossfader und den Kopfhörer-Regler in der Mitte kannst du die Übergänge zwischen den beiden Kanälen mischen.

Teufel Rockster Bedienelemente von oben
Auf der Klappe oben auf dem Rockster findest du alle wichtigen Bedienelemente. Eine App gibt’s zusätzlich leider nicht.

Vergiss nur nicht, den kleinen “Main Vol”-Regler auf der Rückseite aufzudrehen. Ansonsten kannst du am oberen Panel so viel Dampf geben, wie du möchtest, ohne etwas zu hören. Wenn es dir um ein möglichst breit angelegtes Mischpult bei der deiner Partybox geht, können wir dir auch die Magnat Bulldog 7 empfehlen.

So klingt der Teufel Rockster

Die familiäre Verbindung zum Teufel Rockster Air 2 wird ab dem ersten Ton deutlich. Der Sound des Rocksters ist geprägt von starken Bässen und klaren Höhen. Das kommt der Verständlichkeit auch bei größeren Menschenmassen zugute. In geschlossenen Räumen solltest du aber vielleicht die Höhen etwas absenken, da sie Stimmen – je nach Künstler*in – einen leicht metallischen Charakter verpassen. Im Vergleich mit der Soundboks 3 wurde jedoch klar, dass das auch ein Vorteil sein kann.

Teufel Rockster Air frontal
Hinter dem Teufel-Logo verbirgt sich einiges an Klanggewalt. Sowohl die Bässe als auch die Höhen werden klar dargestellt – in geschlossenen Räumen auch einmal zu klar.

Der Teufel Rockster konnte viele Details viel sauberer aus der Musik herauslösen, als die gleich teure Konkurrenz. Das zeigt sich zum Beispiel sehr deutlich bei Links 2 3 4 von Rammstein. Till Lindemanns Stimme kann sich viel besser gegen die fetten Gitarrenriffs und Bassschläge durchsetzen, ohne dass der Bass irgendetwas von seiner Präsenz verliert.

Auch The Doomed von A Perfect Circle bestätigt diesen Eindruck: Der Bass springt dich vielleicht nicht ganz so stark an, wie es die beiden etwas kleineren Tieftöner der Soundboks 3 tun, dafür klingt alles eine Spur natürlicher und klarer. Und auf Wunsch kannst du den Bass auch noch gehörig reindrehen. Wir haben das mit Rücksicht auf unsere Nachbarn jedoch nur kurz ausprobiert.

Laut genug für einen Häuserblock

Apropos Nachbarn: Auf dem Papier hat der Teufel Rockster einen Maximalpegel von 121 dB. Das sind fünf dB weniger als die Soundboks 3. Das klingt nach viel, macht aber im Bereich zwischen Presslufthammer und startendem Jet auch keinen wirklich Unterschied mehr. Mit dem Teufel Rockster kannst du wie auch mit der Soundboks 3 locker einen ganzen Häuserblock beschallen. Was deine Mitmenschen dazu sage, steht dabei auf einem anderen Blatt.

Teufel Rockster seitlicher Griff
Zur einfacheren Positionierung hat der Teufel Rockster auch Griffe. Rumtragen wirst du die rund 30 Kilo aber wohl eher selten. Zum Glück gibt’s da noch die Rollen.

Soundboks 3 vs. Teufel Rockster – Welche Partybox passt zu dir?

Bei deiner Suche nach einer Partybox für knapp 1.000 Euro ist dir bestimmt schon die Soundboks 3 über den Weg gelaufen. Klar ist: Mit beiden Boxen erhältst du kompetente, klanggewaltige Begleiter, mit denen du auch jede noch so große Party beschallen kannst. Welche Partybox wirklich die beste ist, hängt also ganz von deiner Perspektive ab. Dir sind ein sauberer Klang und möglichst viele Anschlüsse wichtig? Dann ist die Teufel Rockster definitiv die richtige Wahl für dich. Die Soundboks 3 ist dafür deutlich einfacher zu transportieren, als die Teufel Rockster. Die Details erfährst du in unserem großen Vergleich Soundboks 3 vs. Teufel Rockster.

Teufel Rockster vs. JBL Partybox 1000: Was bieten sie für den Preis?

Der Teufel Rockster und die JBL Partybox 1000 haben zwar einen ähnlichen Preis, könnten aber unterschiedlicher nicht sein. Während die Partybox 1000 dich mit Lichtshow und Sound-Effekten überhäuft, bietet dir der Rockster nur das, was du für den semiprofessionellen Einsatz benötigst. Das spiegelt sich auch im Design wider – der Rockster seriös und kantig, die Partybox aufmerksamkeitserregend und abgerundet. Beide kannst du zwar dank Rollen an der Unterseite schieben, mit dem Rockster bist du aber mobiler: Er hat einen Akku, während du die Partybox 1000 nur verkabelt in Steckdosennähe benutzen kannst. Da allerdings beide Boxen keinen Wasserschutz haben, solltest du sie ohnehin eher selten nach Draußen mitnehmen.

Beim Klang ziehen die Partyboxen hingegen gleich: Beide lassen die Wände wackeln, was Lautstärke und Bass angeht. Das ausgewogenere Klangerlebnis hast du mit der Partybox 1000. Stimmen und Details klingen hier weniger künstlich, als mit dem Rockster.

Fazit: Rockster, der Große

Der Teufel Rockster ist in vielerlei Hinsicht ein absoluter Partylautsprecher. In Größe, Sound und Bedienung stellt er viele – teils wortwörtlich – in den Schatten. Jedoch ist er alles andere als alltagstauglich. Partyboxen wie die Soundboks Go packst du dir eher unter den Arm, wenn es zum spontanen Picknick im Park geht. Auch auf eine App und Wasserschutz musst du verzichten.

Wenn du aber weißt, wo der nächste Gig oder Rave stattfinden soll – und ob ebene Straßen dorthin führen – gibt es für dich kaum einen praktischeren Begleiter als den Teufel Rockster. Mit starkem, durch jede Autobatterie ersetzbaren, Akku und enorm vielfältigen Anschlussmöglichkeiten, macht er dich zum DJ auf jeder Party.

Rockster vs. Rockster Air 2

Den Teufel Rockster gibt’s auch in Mini. Der Rockster Air 2 hat ebenfalls den Anspruch, dir möglichst viele Anschluss- und Einstellmöglichkeiten zu bieten. Dabei geht die Partybox beim Design einen zahmeren Weg, als die größere Schwester. Die Ecken und Kanten werden ersetzt durch geschwungenere Linien. Der Rockster Air 2 ist außerdem nur halb so groß und wiegt nur halb so viel – nur beim Preis geht die Rechnung nicht auf. Der Rockster Air 2 kostet mit einer UVP von 699,99 Euro nur knapp 300 Euro weniger als der Rockster.

HIFI.DE Testsiegel Partybox Teufel Rockster 8.6

Hier kannst du den Teufel Rockster direkt im Teufel-Shop kaufen:

Technische Daten
Preis 999 Euro
Abmessungen (BxHxT) 580 x 870 x 47 mm
Gewicht 31,5 kg
Akku-Laufzeit 20 Stunden
Ladedauer 7 Stunden
Powerbank Ja
Wassergeschützt
Verfügbare Farben Schwarz
Leistung 450 Watt RMS
Anschlüsse / Schnittstellen 2x BT, 2x AUX, Mikro (XLR), Instrument (Klinke), Master-In (XLR-Paar),
Ausgänge Kopfhörer-Klinke, Slave-Out (XLR-Paar)
Steuerungs-App
Trage-Vorrichtung Griffe
Mitgeliefertes Zubehör Rollen, Batterie, Netzkabel
Stereo-Kopplung Ja, per Kabel
Treiber 2 (1 x Hochtöner, 1 x Tieftöner)
Klangeinstellungen Ja

Noch mehr spannende Partyboxen findest du in unserer Bestenliste:

Was sagst du zum Teufel Rockster? Viel zu klobig für die Party, oder genau das Richtige für den Karaoke-Abend? Sag uns deine Meinung in den Kommentaren!

Für Links auf dieser Seite erhält HIFI.DE evtl. eine Provision vom Shop. Weitere Infos
zur Startseite Beitrag kommentieren
Für Links auf dieser Seite erhält HIFI.DE ggf. eine Provision vom Händler, z.B. für mit * oder gekennzeichnete. Mehr Infos.