Marshall kündigt erste Soundbar an: Heston 120 will bei Film und Musik überzeugen

Wolltest du bisher einen Marshall-Lautsprecher für deinen TV-Sound nutzen, musstest du auf den massiven Marshall Woburn III zurückgreifen. Eine Soundbar passt aber viel besser unter den Fernseher. Das hat sich wohl auch Marshall gedacht und stellt die Heston 120 vor – die erste Soundbar der Firmengeschichte.
Marshall Heston 120: Elf Treiber sollen für Film- und Musik-Spaß sorgen
Dabei zögert Marshall keine Sekunde, sondern fährt gleich die großen Geschütze auf: 1.100 Millimeter misst die Soundbar in der Breite, 76 in der Höhe. In ihr stecken elf Treiber, die in unterschiedliche Richtungen abstrahlen und so für ein räumliches Erlebnis sorgen sollen. Die Heston 120 unterstützt sowohl Dolby Atmos als auch DTS:X.
Aber die Heston 120 soll nicht nur für Filmton geeignet sein, sondern auch deine Musiksammlung zum Besten geben können. Marshall sagte uns gegenüber, darauf habe man bei der Entwicklung besonders geachtet. Denn viele Menschen würden ihre Soundbar heute nicht als TV-Lautsprecher, sondern auch als Bluetooth-Lautsprecher für die Spotify-Playlist nutzen. Wir sind gespannt, das bald im Test zu überprüfen. Hier erhältst du einen Überblick über die All-in-One-Soundbars, mit denen die Heston 120 sich messen muss:
Die Heston 120 gibt dir Zugriff auf mehrere Soundmodi. Einer davon soll für Filme, einer für Musik optimiert sein. Sie deckt einen Frequenzbereich von 40 Hz bis 20 kHz ab. Als Bluetooth-Codec steht neben SBC und AAC auch der neue Codec LC3 zur Verfügung. Er ist Teil von Bluetooth LE Audio und soll die Musikübertragung per Bluetooth sowohl klanglich verbessern als auch energieeffizienter machen. Auch Auracast ist an Bord.
Die Soundbar verbindest du per HDMI-eARC mit deinem Fernseher. Der Ausgang unterstützt 4K bei 120 Hz Bildwiederholrate sowie Dolby Vision. Ein HDMI-Eingang ermöglicht Passthrough.
Retro zum Anfassen: Bedienelemente
Anders als viele andere Hersteller setzt Marshall keine Touchfelder, sondern physische Bedienelemente ein. Und davon nicht gerade wenige. Mehrere Drehräder und Knöpfe lassen dich die Quelle oder die Soundmodi wechseln, Höhen und Tiefen klanglich anpassen oder die Lautstärke verändern. Die Heston 120 hat außerdem Preset-Knöpfe, wie du sie vielleicht vom Küchenradio kennst. Diese kannst du mit deinen Lieblingssendern oder -playlists belegen.
Preis und Verfügbarkeit
Die Marshall Heston 120 ist ab sofort über Marshalls Website vorbestellbar. Leider ist sie – wie alle Produkte der Marke – nicht ganz günstig: 999 Euro werden fällig.
Damit liegt sie preislich auf Augenhöhe mit der Sonos Arc Ultra. Gut zu wissen: Auch unsere Nr. 2 aller Soundbars, die wir je getestet haben, erhältst du mittlerweile für 1.000 Euro oder sogar weniger. Und die Samsung HW-Q995GD ist keine All-in-One-Soundbar wie die Heston, sondern liefert dir für den Preis auch noch den passenden Subwoofer und zwei Rear-Speaker.
Wir wollen bald für dich testen, ob die Marshall-Soundbar klanglich mit der gleichpreisigen Konkurrenz mithalten kann. Behalte HIFI.DE also im Auge.