LG Gallery+: Dein Smart-TV wird zur Kunstgalerie
Bild: LG / Vincent van Gogh, 1853–1890. A Wheatfield, with Cypresses, 1889 © The National Gallery, LondonEin ausgeschalteter Smart-TV ist kein besonders schöner Anblick. Vielmehr könntest du denken, du hast dir ein großes, schwarzes Loch nach Hause geholt. Diesem Eindruck wirkt Samsung bereits aktiv entgegen. So bietet man an vielen seiner Fernsehgeräte, wie den The Frame, einen sogenannten Art Mode, also einen Kunst-Modus, an. Dadurch wird der Bildschirm quasi zum digitalen Bilderrahmen. Bei Nichtgebrauch lassen sich also sowohl eigene Fotos als auch Kunstwerke aus Museen anzeigen. Hier will LG Samsung nicht das Feld alleine überlassen. Deswegen hat man nun seinen Modus Gallery+ präsentiert.
Samsung sorgte kürzlich für Schlagzeilen, weil das Betrachten eigener Foto-Galerien über den Kunst-Modus durch einen Fehler plötzlich kostenpflichtig geworden war. Solche Pannen sollte sich LG mit Gallery+ zum Start nicht leisten. Das Konzept ist aber nahezu identisch: Du kannst auf unterstützten Fernsehern aus über 4.000 Bildern auswählen und diese als Galerien anzeigen lassen. Dabei setzt man aber nicht nur auf klassische Malerei, sondern auch auf „kinoreife Momente“ oder von Videospielen inspirierte Szenen. Zunächst ist die Funktion laut Hersteller aber nur auf Smart-TVs aus dem Modelljahr 2025, wie dem LG OLED G5 oder LG OLED C5, verfügbar.

Dank einer Partnerschaft mit der National Gallery London zeigt man innerhalb der LG Gallery z. B. Gemälde von Vincent van Gogh. Partner Ubisoft liefert indes Panoramen aus Spielen wie Assassin’s Creed Shadows oder Rainbow Six Siege. Ein Schelm, wer dabei denkt, dass dies gleichzeitig gewissermaßen Werbung für die Titel des Publishers ist.
LG Gallery+ erlaubt dir auch Personalisierungen
Du kannst über die LG Gallery+ aber auch eigene Galerien zusammenstellen und sogar mit Musik unterlegen. Dank der Vernetzung mit Google Fotos kannst du deine eigenen Bilder auf deinen LG-Fernseher hieven. Über Google Gemini lassen sich dann bei Bedarf auch KI-Bilder generieren. Zur Nutzung benötigst du aber eben einen aktuellen Smart-TV des Modelljahrs 2025 mit der neuen webOS-Version 25. Monatlich will der Hersteller neue Bilder in Gallery+ schieben, damit es immer etwas Neues zu sehen gibt.
Klingt alles spannend und du fragst dich, was LG von der Einführung der Gallery+ hat? Ähnlich wie Samsung möchte man dir gerne ein kostenpflichtiges Abo andrehen. So gibt es nämlich nicht alle Features und Inhalte der Gallery+ gratis. Um den vollen Umfang auszuschöpfen, benötigst du ein monatliches Abonnement via webOS Play. Preise nennt das Unternehmen noch nicht. Da lohnt es sich, deinen Smart-TV zu beobachten, bis Gallery+ bei dir aufploppt.
Ältere TV-Generationen sollen laut LG später ebenfalls noch Gallery+ erhalten. Dies werde im weiteren Jahresverlauf geschehen und betrifft Modelle, die auch ein Upgrade auf webOS 25 erhalten werden. Da hatte LG ja seine Update-Politik bereits vor einer Weile geändert. So rüstet man mittlerweile auch bereits veröffentlichte Smart-TVs um neue Versionen seines Betriebssystems auf.
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