Chord Mojo 2 lädt endlich per USB-C – Das ändert sich noch beim Top-DAC

Bisher warst du beim Chord Mojo 2 auf Mikro-USB angewiesen. Zudem gibt es gute Nachrichten für Fans symmetrischer Kopfhörerkabel.

Tim Hundenborn 1.12.2025 – 13:09 Uhr Lesezeit ca. 3 Minuten

Chord Mojo 2 mit USB-C und 4,4-mm-Klinke

Bild: Chord Electronics

Der Chord Mojo 2 ist eines dieser Geräte, das für seinen Preis einfach zu gut klingt. In unserem Test konnte der kleine Hosentaschen-DAC deutlich teurere – und größere – Rivalen links liegen lassen. Jetzt haben sich die britischen Entwickler von Chord Electronics zweier großer Kritikpunkte angenommen. Die USB-C-Buchse überträgt jetzt nicht nur deine Musik, sondern kann den DAC auch laden. Außerdem wurde aus einer der beiden 3,5-mm-Klinkenbuchsen eine mit 4,4 Millimetern. Der Chord Mojo 2 kann in Zukunft also auch symmetrische Kopfhörerkabel empfangen.

Chord Mojo 2 – Endlich vollwertiges USB-C

Der Chord Mojo 2 ist ein kleiner, akkubetriebener DAC und Kopfhörerverstärker, der uns im Test mit seinem unerhört guten Klang begeistern konnte. Auf der einen Seite steckst du deine Musikquelle – in den allermeisten Fällen also vermutlich dein Handy oder deinen PC – ein, auf der anderen Seite deine HiFi-Kopfhörer. Schon klingt deine Musik deutlich besser – und je nach Impedanz deines Kopfhörers auch deutlich lauter. Dass der Chord Mojo 2 eine USB-C-Buchse besitzt, ist nichts Neues. Diese hat er schon, seitdem er den ursprünglichen Mojo abgelöst hat. Bis dahin gab es neben dem optischen und koaxialen Eingang nur eine Mikro-USB-Buchse. Die sieht inzwischen ziemlich anachronistisch aus, wirklich auf sie verzichten kann und will man aber nicht. Denn Chord hat verschiedene Add-ons für den Mojo, etwa die Streaming-Einheit Poly, die auf die Verbindung via Mikro-USB angewiesen sind.

Pfadabhängigkeit Mikro-USB beim Chord Mojo 2 ist ein Paradebeispiel für die Pfadabhängigkeit. Ein anderes Beispiel liegt auf in Form deiner Tastatur auf deinem Schreibtisch. Ihre Belegung geht noch auf die Zeit zurück, als sich die Ärmchen einer Schreibmaschine ineinander verhaken konnten, wenn die Tasten alphabetisch sortiert gewesen wären. Heutzutage könnte man das QWERTZ-Format eigentlich austauschen, wir haben uns aber so sehr daran gewöhnt, dass eine Umstellung viel zu umständlich wäre. Entscheidungen in der Vergangenheit machen es daher sehr schwer, einen einmal eingeschlagenen Pfad wieder zu verlassen. So auch hier.

Die USB-C-Buchse wirkt daher auch etwas notdürftig an die Unterseite des Mojos geklemmt, erfüllt aber ihren Zweck – oder zumindest die eine Hälfte davon. Denn bisher konntest du den Mojo nicht per USB laden, was ein Mikro-USB-Kabel zwingend erforderlich machte. Das ändert sich mit dem neuen Chord Mojo 2. In Zukunft sollst du den DAC per USB‑C sowohl mit Daten als auch mit Strom versorgen können.

Symmetrischer Kopfhörerausgang mit separater Lautstärkeregelung

Die zweite Änderung betrifft die Kopfhörerausgänge. Bisher hatte der Mojo zwei Miniklinkenbuchsen. Du konntest also zwei unterschiedliche Kopfhörer gleichzeitig anschließen. Allerdings korrespondierten beide mit der gleichen Lautstärkeregelung. Hattest du also zwei Kopfhörer mit unterschiedlichen Impedanzen, hörten vier Ohren dieselbe Musik mit zwei Pegeln. Das ändert mit dem Update. Denn Chord Electronics tauscht die eine Buchse gegen eine mit 4,4 Millimetern Durchmesser aus, sodass du nun auch symmetrische Kopfhörer anschließen kannst. Gleichzeitig ermöglicht das Update aber auch, dass du beiden Ausgängen unterschiedliche Lautstärken zuweisen kannst. Ein wichtiger Schritt, der den Mojo 2 noch praktischer macht.

Preis und Verfügbarkeit des neuen Mojo 2

Noch diesen Monat soll der neue Chord Mojo 2 in die Läden kommen. Erfreulich ist besonders, dass sich der Preis von 395 Pfund bzw. 499 Euro nicht ändern wird.

Falls du auf die neuen Features verzichten kannst, findest du den Chord Mojo 2 mit gratis Lederhülle hier im Angebot:

Alle von uns getesteten DACs findest du hier, in unserer Bestenliste:

Bestenliste DAC