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Apple TV 4K (2022): Keine Bildaussetzer mehr dank QMS!

Der neue Apple TV 4K (3. Generation) hat ein verstecktes Ass im Ärmel. Dank QMS kann er Aussetzer bei wechselnden Bildraten unterbinden.
Der neue Apple TV 4K (3. Generation) verhindert Bildaussetzer dank QMS. Bild: Apple

Apple hat die dritte Generation seines Apple TV 4K auf den Markt gebracht. Der frische Mediaplayer ist in zwei Varianten erhältlich: einer mit 64 GByte Speicherplatz – ohne Ethernet- und Thread-Unterstützung zum Preis von 169 Euro. Die höherwertige Variante mit 128 GByte Kapazität, Ethernet und Thread wechselt für 189 Euro den Besitzer / die Besitzerin. Gemeinsam ist beiden neuen Modelle eine Funktion, die Apple aktiv gar nicht hervorgehoben hat, die aber die vielleicht wichtigste Aufwertung gegenüber den Vorgängern darstellt: Quick Media Switching (QMS).

QMS ist Bestandteil der Spezifikationen von HDMI 2.1. Wofür brauchst du diese Funktion? Nun, schon der Apple TV 4K aus dem Jahr 2021 beherrscht das automatische Umschalten der Bildrate (Framerate-Switching). Vielleicht ist dir das schon aufgefallen: Wechselst du innerhalb einiger Streaming-Apps aus dem Menü zur Wiedergabe, wird das Bild kurz schwarz. Das liegt daran, dass der Mediaplayer automatisch auf die für den Inhalt korrekte Bildrate wechselt – z. B. von 60p zu 24 p (für Kinofilme und TV-Serien üblich). Beim Umschalten setzt das Bild dann kurz aus.

Die Apple TV 4K der 3. Generation beherrschen erstmals QMS.
Die Apple TV 4K der 3. Generation beherrschen erstmals QMS. | Bild: Apple

Diese Aussetzer können durchaus stören. Das beste Beispiel ist YouTube. Unterbrechen hier kurze Werbespots ein Video, wird das Bild 1-2 Sekunden schwarz, um die Framerate zu wechseln. Du siehst ein Versatzstück des kurzen Spots und schon setzt das Bild erneut aus, weil zu deinem eigentlichen Video zurückgeschaltet wird. Dies wirkt dann fast wie ein Werbeblocker, denn die Werbung bekommst du wegen der Aussetzer gar nicht richtig mit. Sinn der Sache ist das aber natürlich nicht. QMS an den neuen Apple TV 4K der 3. Generation verhindert dieses Problem.

Apple TV 4K (3. Generation) stehen mit QMS noch allein auf weiter Flur

Quick Media Switching (QMS) basiert auf der Technik VRR, die sonst eher für Gamer relevant ist. Dank dieser Funktion können die neuen Apple TV 4K (2022) die Bildrate automatisch an die wiedergegebenen Inhalte anpassen – völlig frei von Aussetzern. Aktuell steht die Funktion aber noch nicht zur Verfügung. Laut Apple werde man dafür noch in diesem Jahr ein Update für tvOS ausrollen. Zudem gibt es einen weiteren Haken: Derzeit unterstützen noch keine Fernsehgeräte QMS. 2023 sollten jedoch, wie beispielsweise auch die Kolleg*innen von The Verge betonen, erste TVs mit QMS-Support auf den Markt kommen.

QMS ermöglicht das automatische Umschalten der Bildrate - ohne Aussetzer.
QMS ermöglicht das automatische Umschalten der Bildrate – ohne Aussetzer. | Bild: HDMI Association

Leider sieht es so aus, dass die älteren Apple TV 4K kein Update für QMS erhalten sollen. Apple will nur die aktuellen Modelle der 3. Generation versorgen. Wichtig ist zudem, dass nicht nur der Mediaplayer und der Fernseher die Funktion unterstützen müssen. Auch in der jeweiligen App sollte dies eingebunden sein. Zudem kann es sein, dass du selbst mit einer kompatiblen Gerätekette weiter Aussetzer in anderen Fällen erlebst – etwa wenn von der SDR- zur HDR-Wiedergabe gewechselt wird.

Es ist im Übrigen auch möglich, das Framerate-Switching und auch das Wechseln zwischen SDR und HDR abzuschalten. Allerdings werden die Inhalte dann nicht originalgetreu wiedergegeben. Möglicherweise nimmst du, je nachdem wie empfindlich du reagierst, dann ein Ruckeln des Bildes oder verfälschte Farben wahr. Wir empfehlen daher, diese Option zu aktivieren.

Welchen Mediaplayer nutzt du aktuell? Ist der brandneue Apple TV 4K der 3. Generation für dich eine Option? Oder nutzt du andere Modelle wie die Amazon Fire TV, Google Chromecast mit Google TV bzw. die Nvidia Shield TV?

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