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TiVo OS: Vestel bringt erste Smart-TVs nach Deutschland

Neben Panasonic bringt jetzt auch Vestel erste Smart-TVs mit TiVo OS nach Deutschland - unter den Marken JVC und Telefunken.
Vestel schickt in Deutschland erste Smart-TVs mit TiVo OS ins Rennen. Bild: Vestel

Panasonic hatte bereits für 2024 seine ersten Fernsehgeräte mit der Plattform TiVo OS vorgestellt. In Deutschland ist TiVo noch ein eher unbeschriebenes Blatt, in den USA hat man sich einen Namen durch seine DVR-Lösungen gemacht. Jetzt will man international mit einem Betriebssystem für Smart-TVs durchstarten. Damit konkurriert der Anbieter dann natürlich direkt mit Google TV, Fire TV oder auch Roku TV. Letztere wollen ja ihre Werbeoffensive deutlich ausbauen. TiVo setzt den Fokus ganz ähnlich und hat in Vestel einen neuen Partner gefunden.

Hier schließt sich gewissermaßen der Kreis, denn Vestel fertigt für Panasonic einige der Einstiegs-LCDs. Zu den Marken des türkischen Unternehmens zählen aber beispielsweise im TV-Bereich auch JVC und Telefunken. Unter deren Banner sollen dann eben auch die neuen Smart-TVs mit TiVo OS in Deutschland auf den Markt kommen. Es wird sich wie bei Panasonic um LCD-Fernseher im Einstiegssegment handeln.

Der Panasonic W60A nutzt ebenfalls TiVo OS als Plattform.
Der Panasonic W60A nutzt ebenfalls TiVo OS als Plattform. | Bild: Panasonic

Laut Vestel sind die neuen Fernseher mit TiVo OS ab sofort im deutschen Handel erhältlich. Du musst also keine Wartezeit in Kauf nehmen. In aller Regel bekommst du die TVs der Marken JVC und Telefunken oft im Angebot bei Discountern oder Supermärkten. Aber auch die üblichen Online-Händler wie Amazon.de, MediaMarkt und Saturn führen die Marken. Es kommen dabei neue Modelle mit Diagonalen von 32 bis 75 Zoll in den Handel. Falls du aktuell nach einem neuen Fernseher suchst, findest du hier alle LCD-Fernseher, die wir getestet haben:

TiVo OS setzt stark auf Werbung

Genau wie Roku TV, Fire TV oder auch webOS und Tizen setzt bedauerlicherweise auch TiVo OS stark auf Werbung oder “Empfehlungen”, wie die Hersteller es gerne beschönigend umschreiben. Der Mutterkonzern von TiVo, Xperi, zu denen auch die DTS-Marke gehört, umgarnt Werbepartner derzeit sehr aggressiv. So bindet auch TiVo OS Werbung auf dem Homescreen ein. Mit personalisierter Werbung will man die passenden Zielgruppen erreichen und bei allen Parteien punkten.

TiVo OS bietet an ausgewählten Geräten auch eine integrierte Sprachsteuerung und ist im Design durchaus benutzerfreundlich gehalten. Der Anbieter selbst gibt an, das System sei einerseits darauf ausgelegt, Zuschauer:innen möglichst stark in der Oberfläche zu halten und zum Stöbern zu verleiten, andererseits aber auf Komfort hin optimiert.

Laut Schätzungen wird der Markt für Werbung an Smart-TVs bis 2026 für 36 Mrd. US-Dollar stehen. Kein Wunder, dass also inzwischen auch TiVo mit TiVo OS ein Stück vom Kuchen abhaben möchte. Werbetreibende gieren geradezu nach neuen Chancen, um die potenzielle Kundschaft zu erreichen, da das lineare Fernsehen gerade bei jüngeren Menschen zunehmend an Bedeutung verliert. Welche Plattformen da am Ende zu den Gewinnern zählen werden, muss uns die Zeit zeigen.

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