KEF R5 Meta als Set im Test: Für die feinen Details im Heimkino

- Anzahl Kanäle
- 5.1
- Frequenzbereich
- Gesamt: 11 Hz - 50 kHz
- Abmessungen Front-Lautsprecher (BxHxT)
- 175 x 1025 x 344 mm
- Abmessungen Center (BxHxT)
- 550 x 175 x 309 mm
- Abmessungen Rear-Lautsprecher (BxHxT)
- 175 x 1025 x 344 mm
- Verfügbare Farben
- Schwarz, Weiß, Walnuss
- Preis (UVP/Straßenpreis)
- 13,299 Euro / um 13,000 Euro
KEFs Atmos-Set rund um die R5 Meta Standlautsprecher klingt kräftig, kontrolliert und lässt keine Details vermissen. Obendrauf gibt es ein modernes Design mit toller Verarbeitung – allerdings zu einem hohen Preis.
- Detailreicher, räumlicher Klang
- Schlichter, eleganter Look
- Flexible Anschlussmöglichkeiten
- Hoher Paketpreis
Mit der Meta-Reihe hat KEF die R-Serie auf den neuesten Stand gebracht. Dass sich die Lautsprecher im Stereo-Setup hervorragend schlagen, haben wir bereits herausgefunden. Ob sie sich fürs Heimkino gleichermaßen eignen, überprüfen wir im Test eines Atmos-Sets rund um die KEF Meta R5.
Wenn du dir unser Set nachbauen möchtest, kannst du das mit den folgenden Angeboten:
Detailreich und kräftig klingt das KEF R5 Meta Atmos-Set
Wenn wir sagen, wir bauen uns ein Atmos-Set rund um die KEF R5 Meta, dann meinen wir das auch so. Denn statt auf die kleineren KEF R3 Meta als Rear-Speaker zu setzen, nutzen wir gleich vier der „mittleren“ Standlautsprecher der Reihe. Warum mittlere? Weil es ja auch noch die KEF R7 Meta gibt – aber das wäre dann vielleicht doch ein wenig zu viel des Guten gewesen.

Neben den vier Standlautsprechern haben wir für unseren Test einen KEF R2 Meta Center-Speaker im Einsatz. Hinzu kommt der KEF KC62 Subwoofer und vier der R8 Meta Atmos-Speaker.
Kurz auf einen Blick besteht das Set also aus:
- Vier KEF R5 Meta Standlautsprecher
- Ein KEF R2 Meta Center-Speaker
- Vier KEF R8 Atmos-Lautsprecher
- Ein KEF KC62 Subwoofer
Da wir es nicht mit aktiven Lautsprechern zu tun haben, muss natürlich noch ein AV-Receiver her. Wobei, nicht nur einer. Denn das Set war unsere Referenz, um gleich mehrere Geräte zu testen. Welcher AV-Receiver am besten abschneidet, zeigt unsere Bestenliste:
Uns entgeht kein Detail
Bei gleich vier Standlautsprechern und einem Gesamtwert von über 10.000 Euro, da liegen unsere Erwartungen natürlich recht hoch. In unseren Panasonic UB9004, den besten von uns getesteten Blu-ray-Player, legen wir also nur die besten Scheiben. Top Gun: Maverick etwa, oder Dune, auch ein A Quiet Place darf nicht fehlen.

Egal aber, welchen Film wir einlegen, die Fülle an Details hätten wir nicht erwartet. Das gilt vor allem dann, wenn wir uns im Bereich des Surround-Sounds in einer Ebene bewegen. Denn die KEF R5 Meta im Atmos-Set gehen kraftvoll, kontrolliert und vor allem detailliert ans Werk. Den Soundtrack von Dune jedenfalls, der sich in fast jeder Szene fast schon einmischt, haben wir nur im groß ausgebauten IMAX-Kino in Düsseldorf kräftiger erlebt. Einen großen Teil trägt dazu natürlich auch der Subwoofer bei – der KEF KC62 belegt bei uns nicht ohne Grund Platz 1 der Bestenliste. Und natürlich der Center-Speaker, der sich nie unterbuttern lässt und selbst in den lautesten Szenen noch kristallklare Dialoge durchbringt.

Aber zurück zu der Performance der Standlautsprecher: Wenn uns in Top Gun: Maverick feindliche Jets im Nacken hängen oder waghalsige Manöver geflogen werden, dann fühlen wir uns wie im Cockpit. Jedes noch so kleine Piepen der Armaturen oder Rauschen der Helmmikrofone nehmen wir wahr. Wie gut das funktioniert, stellen wir kurz darauf auch in den anfänglichen Raumschiffszenen in Alien: Covenant fest. Um uns herum ergießen sich Computergeräusche, das Knistern von Frequenzen, Sirenen oder die Stimme der Bord-KI. Dabei ist jedes Geräusch wunderbar von dem anderen getrennt und so detailliert, dass wir uns wie ein Teil der Crew fühlen.
Atmos-Test beim Gaming
Nicht untätig sind dabei natürlich die vier Atmos-Lautsprecher, die wir als Aufsatzstrahler im Einsatz haben. Denn sie fügen Tonspuren in Dolby Atmos oder DTS:X erst das letzte Fünkchen Räumlichkeit hinzu. Obwohl das die Standlautsprecher eben schon gut machen. Aber wenn es um Effekte von der Decke geht, dann müssen solche Lautsprecher her.

Dass Aufsatz-Lautsprecher aber keine perfekte Lösung sind, zeigt sich dann bei Filmszenen aus A Quiet Place. Wenn die Invasoren durchs alte Haus rumpeln, können wir zwar gut den Weg durch die Geschosse nachvollziehen, perfekte Räumlichkeit erleben wir aber nicht. Aufgrund der Größe der Lautsprecher funktioniert es auch besser als bei Dolby-Atmos-Soundbar, wie etwa der Samsung HW-Q995GD. Und nicht falsch verstehen, die Ortung ist sehr gut und am Ende geht es eher darum, den Klang noch deutlich zu erweitern – und das machen die KEF R8 in unserem Atmos-Set rund um die KEF R5 Meta richtig gut.

Vom Blu-ray-Player wechseln wir nämlich zur Xbox Series X und legen Halo Infinite ein. In den Gebirgen der Ringwelt hallen Schüsse gerne nach – und ergießen sich bei uns im Hörraum. Der Effekt ist ebenso beeindruckend wie die Stimme unserer ehemaligen KI, die im Verlauf des Spieles immer wieder durch kalte Innenräume schallt und aus jeder Richtung zugleich zu kommen scheint. Waffen klingen wuchtig, wie sie sein sollen, Feinde können wir anhand ihrer Geräusche ausmachen und orten. Gaming macht, kurzum, eine Menge Freude.
Musikalische Hochperformance
Dass die KEF R5 Meta bei Musik ebenfalls eine Menge zu bieten haben, kannst du aus unseren Tests der Stand- und Regallautsprecher derselben Reihe herauslesen. Um es aber auf den Punkt zu bringen: Ob nun ganz klassisch im Stereo-Setup oder als ganzes Set, die Bühne, die sich vor uns aufbaut, ist breit, präzise und das bei maximaler Kontrolle aller Frequenzen.

Natürlich haben wir passende Musik auch in Dolby Atmos gehört. Ob nun die Live-Mitschnitte von Hans Zimmer oder John Williams, jedes Instrument ist klar im Raum positioniert, jeder Bass knackig präzise und jeder Gesang beeindruckend klar und definiert.

Dass wir dabei die Reaktionen aus dem Publikum genauestens mitbekommen oder uns förmlich in dem Saal wägen, in dem die Aufnahme getätigt wurde, ist da nur das Tüpfelchen auf dem I.
So präsentiert sich das Atmos-Set der KEF R5 Meta
Ob in der schwarzen, weißen oder walnussfarbenen Ausführung, KEF bleibt sich bei der R5 Meta-Reihe bis hin zum Atmos-Lautsprecher treu und präsentiert ein gradliniges Design. Keine verspielten Details, wie wir sie vom JBL Stage 2 Atmos-Set kennen, einfach eine schlichte, aber äußerst moderne Optik, die sich in jedem Wohnzimmer optisch gut machen dürfte.

Passend zum Look sind die magnetischen Abdeckungen gehalten – falls du die Treiber lieber etwas dezenter in den Vordergrund stellen möchtest. Denn durch den Bezug kannst du sie noch immer durchscheinen sehen.

Die Verarbeitung spielt dabei auf hohem Niveau. Von Kleberesten, wie wir sie beim zugegebenermaßen deutlich günstigeren Teufel Ultima 40 Surround “5.1-Set” entdeckt haben, ist hier keine Spur zu sehen. Vom Treiber bis hin zur Anschlussklemme wirkt alles aus einem Guss.
Im Nu ist das KEF R5 Meta Atmos-Set verkabelt
Natürlich findest du bei einem Atmos-Set wie dem rund um KEFs R5 Meta nur hochwertige Schraubklemmen zum Anschließen der Lautsprecherkabel. Möchtest du dir das Leben etwas leichter machen, kannst du natürlich Bananenstecker verwenden. Einzig bei den Atmos-Lautsprechern könnte das etwas knapp werden, sollte aber grundsätzlich kein Problem darstellen.

Die Atmos-Lautsprecher kannst du natürlich auch als Rear- oder Surround-Lautsprecher in dein System einbinden. In dem Fall sind zwei kleine Löcher auf der Unterseite angebracht, um die recht kompakten Lautsprecher bequem an die Wand zu hängen.
Bei den großen Standlautsprechern hast du insgesamt zwei Klemmenpaare. So kannst du sie, auf Wunsch, im Bi-Amping- oder Bi-Wiring-Betrieb nutzen. Bei einem Atmos-Set ist das bei den KEF R5 Meta allerdings in der Regel nicht erforderlich. Statt eine Metallbrücke zu installieren, helfen zwei Schraubkontakte, die wir so auch von der alten Version der KEF R5 kennen, umzuschalten.

Der Subwoofer bringt als Besonderheit einen Equalizer mit, womit du die Bassmaschine an den Platz in deinem Heimkino-Set anpassen kannst. Sonst ist die Verkabelung aber standardmäßig gelöst. Auf Wunsch gibt es sogar ein separat erhältliches Funkmodul, womit du ihn kabellos ins System einbinden kannst.
Unser Testurteil zum Atmos-Set rund um die KEF R5 Meta
An dem Atmos-Set mit gleich vier KEF R5 Meta gibt es eigentlich nichts auszusetzen. Der Klang ist detailliert, kräftig und kontrolliert, die Lautsprecher harmonieren gut miteinander und die Optik dürfte sich in jedem Heimkino mehr als gut machen.
Einzig die Atmos-Speaker schaffen es nicht immer, überzeugend Töne von der Decke wiederzugeben. Aber das ist bauartbedingt nun einmal ein „Problem“ solcher Lösungen. Am Ende vermiest höchstens der Preis einem den schönen Heimkinoabend. Aber man kann ja klein anfangen und sich mit der Zeit sein eigenes KEF R5 Meta Atmos-Set aufbauen.
Das Set mit Atmos-Lautsprechern performt bei uns, natürlich, noch etwas höher:
Wenn du auf den Geschmack gekommen bist, kannst du hier im Angebot dein ganz eigenes Paket zusammenstellen:
Technische Daten | |
Wege | Standlautsprecher: 3-Wege-Bassreflex, Center-Lautsprecher: Geschlossene 3-Wege, Subwoofer: Uni-Core Force Cancellation |
Anzahl Kanäle | 5.1 |
Anschlüsse | Single-Wiring, Schraubklemmen (Standlautsprecher: Bi-Wiring), Cinch (Subwoofer) |
Frequenzbereich | Gesamt: 11 Hz - 50 kHz |
Wirkungsgrad | Standlautsprecher: 110 dB, Center: 110 dB, Atmos-Speaker: 106 dB, Subwoofer: 105 db |
Abmessungen Front-Lautsprecher (BxHxT) | 175 x 1025 x 344 mm |
Abmessungen Center (BxHxT) | 550 x 175 x 309 mm |
Abmessungen Rear-Lautsprecher (BxHxT) | 175 x 1025 x 344 mm |
Abmessungen Subwoofer (BxHxT) | 256 x 246 x 248 mm |
Abmessungen Atmos-Speaker (BxHxT) | 175 x 174 x 259 mm |
Gewicht | Gesamt: 145,4 kg |
Verfügbare Farben | Schwarz, Weiß, Walnuss |
Preis (UVP/Straßenpreis) | 13,299 Euro / um 13,000 Euro |
Falls du es dennoch lieber kompakt und vor allem günstiger magst, findest du Alternativen in Form von Soundbars in unserer Bestenliste: