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Ultra HD – die besten Quellen für 4K-Inhalte

Ultra HD verspricht maximale Bildqualität. Doch wie schaffen es die scharfen 4K-Bilder auf deinen Bildschirm? Wir stellen dir die aktuellen UHD-Quellen vor.
Ultra HD – die besten Quellen für 4K-Inhalte Bild: Bild: Samsung

Satellitenbetreiber und TV-Hersteller experimentieren bereits mit 8K-Streaming. Dabei hat der aktuelle Ultra HD-Standard längst noch nicht alle Nutzer erreicht. Sicher – 4K-Fernseher sind mittlerweile durchaus erschwinglich und verbreitet. Doch wie sieht es dabei an inhaltlicher Front aus?

Ultra HD in Reinkultur auf 4K-Blu-ray

Wer 4K erleben will, zielt auf ein Maximum an Qualität. Und nirgends ist dieses aktuell so gegeben, wie auf der guten, „alten“ Blu-ray-Disc. Die Ultra HD-Variante der Silberscheibe packt eine Auflösung von 3.840 x 2.160 Bildpunkten bei bis zu 60 Bildern pro Sekunde. Weitere Qualitätsmerkmale wie High Dynamic Range (HDR) und immersive Tonformate wie Dolby Atmos und DTS:X hakt das Speichermedium ebenfalls ab. Und das alles, ohne dabei von einer aktiven und vor allem ausreichend schnellen und stabilen Internetverbindung abhängig zu sein.

Übrigens: Weil einige Blu-ray-Player mit 4K-Upscaling ausgestattet sind, ist es sogar möglich, herkömmliche Full-HD-Filme (1920 x 1080 Pixel) auf die Ultra-HD-Auflösung hochrechnen zu lassen. Aus etwa zwei Megapixeln werden so über 8 Megapixel – ein Prozess, der „Interpolation“ heißt. An die „natürliche“ Qualität eines echten 4K-Bildes kommen diese künstlich hochgerechneten Pixelhaufen zwar nicht heran, eine interessante Möglichkeit stellt das Upscaling aber allemal dar. Ob das Upscaling besser von dem Player oder im 4K-TV erledigt wird, solltest du im Zweifelsfall mit deiner eigenen Geräte-Kombination ausprobieren.

Die 4K-Blu-ray ist allerdings mit nicht unerheblichen Kosten verbunden: Zwar gibt es 4K-fähige Blu-ray-Player mittlerweile bereits zwischen 100 und 200 Euro zu kaufen, einzelne Filme kosten allerdings für sich genommen gerne schon 20 bis 30 Euro, teilweise sogar noch mehr. Wer eine umfangreiche 4K-Filmbibliothek anhäufen möchte, muss also tief in die Taschen greifen. Deutlich günstiger kommt da die Datenverarbeitung der Zukunft daher.

Für Komfort und Sparsamkeit: Ultra HD im Streaming

Streaming ist auf dem Vormarsch. Und während die großen „Video on Demand“-Anbieter dieser Welt fleißig um die Gunst der Kundschaft buhlen, halten auch hier neue Qualitätsstandards Einzug. Auf Plattformen wie YouTube, Netflix, iTunes und Amazon Prime Video sind viele Inhalte mittlerweile in 4K-Qualität verfügbar, wenn auch längst noch nicht alle. Netflix setzt bei seinen 4K-Originalproduktionen auf Dolby Vision als HDR-Verfahren, während du auf Amazon Prime das Konkurrenzverfahren HDR10+ vorfindest. Beide bieten 4K-HDR-Bilder in sehr guter Qualität.

Selbstverständlich berappen die Anbieter für das Plus an Pixeln und Bildqualität auch hier mehr Geld. Das schlägt sich in den Preisen für die User nieder: Ein Netflix Premium Abo, das für den Genuss von 4K-Inhalten vonnöten ist, kostet mit 15,99 Euro im Monat (Stand: Mai 2019) aber immer noch weniger, als eine einzelne, aktuelle 4K-Blu-ray-Scheibe.

Deutlich günstiger ist selbst der digitale Kauf bei iTunes: Hier kostet der Blockbuster Aquaman etwa 14,99 Euro, während für die physische Blu-ray-Version ganze 27,99 Euro fällig werden. Mad Max: Fury Road gibt es bei Veröffentlichung dieses Artikels auf Apples Plattform sogar für nur 3,99 Euro. Einen kleinen Wermutstropfen hat das ganze allerdings: Wer iTunes-Filme in 4K streamen möchte, benötigt dafür die Set-Top-Box Apple TV 4K, die noch einmal knapp 200 Euro kostet – ein Preis, der sich insbesondere für Vielgucker mit zunehmender Nutzungsdauer jedoch amortisieren dürfte.

Es zeigt sich: 4K-Streaming beziehungsweise Video on Demand ist einfach, komfortabel und vergleichsweise günstig. Die enormen Datenmengen, die der aktuelle Qualitätsstandard so mit sich bringt, wollen jedoch transportiert werden. Und für ein störungsfreies Filmvergnügen im laufenden Streaming sollte da schon eine Bandbreite von mindestens 15 Mbit pro Sekunde vorliegen, Netflix empfiehlt 25 Mbit. Ist das Internet oder dein WLAN zu langsam, bilden sich störende Bildartefakte und Pausen in der Wiedergabe.

Sky, ProSieben, RTL & Co.: UHD im linearen Fernsehen

Wer auch heute noch auf lineares Fernsehen setzt, muss auf der Suche nach 4K-Inhalten bei den etablierten Rundfunkanstalten noch zur Lupe greifen. Lediglich vereinzelte ARD- und ZDF-Sendungen werden bereits in UHD produziert – über Kabel, Satellit und DVB-T2 gesendet wird hingegen in HD-Auflösung. Und auch der Konzern ProSiebenSat.1 übt sich mit Produktionen wie „Galileo Spezial“ in der Umsetzung des neuen Qualitätsstandards. RTL hat diesen bereits mit seinem separaten UHD-Sender adaptiert, wo es ausgewählte Inhalte wie die Formel 1 und Fußballspiele in 4K und HDR zu sehen gibt. Die Voraussetzungen dafür sind ein Satellitenanschluss und ein HD+ Empfangsgerät. Das kann beispielsweise auch ein Panasonic HXW944 oder HZW1004 mit der neuen HD+-App sein, oder ein neuer Samsung QLED-TV. Mit diesen Geräten braucht man nur einen schnellen Internet-Zugang, Astra-Empfang und die Aktivierung der HD+-Operator-App im TV. CI+-Modul und Smartcard sind hier überflüssig.

Für Sportbegeisterte ist UHD ohnehin besonders interessant: Sky liefert bereits seit 2016 Fußballspiele der Bundesliga in 4K über Kabel und Satellit. Auch Filme und Serien haben es längst in das Angebot des Pay-TV-Senders geschafft. Für den Empfang braucht es den Sky Q-Receiver und ein Premium HD-Abonnement.

Eher ein Nischendasein fristen die UHD-Verkaufssender wie QVC UHD und Pearl TV 4K, die du über Satellit bekommst. Der Ultra-HD-Reisesender TravelPX ist leider von der Bildfläche wieder verschwunden.

Bonusrunde: Gaming in 4K

Der aktuelle Qualitätsstandard hebt Film und Fernsehen auf ein ganz neues Level – und selbiges gilt natürlich auch für die Welt der interaktiven Unterhaltung. Wer einen leistungsstarken Computer sein eigen nennt, kann zahlreiche Neuerscheinungen auf dem Spielemarkt in nativer 4K-Auflösung erleben. Und auch Konsolennutzer kommen mittlerweile in den Genuss der angehobenen Pixelzahl.

So bringt die PlayStation 4 Pro UHD- und HDR-Support mit. Allerdings bietet sie kein natives 4K und bedient sich stattdessen einer Technik, die „Checkerboard Rendering“ heißt. Die erwirkt, dass ein Red Dead Redemption 2 zum Beispiel auf 1.920 x 2.160 Pixel hochgerechnet wird. Deutlich besser schneidet da die Xbox One X von Microsoft ab, auf der es das Westernspiel dank deutlich stärkerer Technik auf native 3.840 x 2.160 Pixel schafft. Ebenfalls bringt die Konsole – wie auch das günstigere Schwestermodell Xbox One S – ein UHD-Laufwerk mit und eignet sich so bestens zur Wiedergabe von 4K-Blu-rays.

Genießt du bereits Inhalte in 4K? Welche Kanäle und technischen Möglichkeiten nutzt du? Teile deine Erfahrungen mit uns in den Kommentaren!

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