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Netflix und Co. in der Krise? Neue Studie zu Streaming-Abos

Steigende Preise haben auch eine Auswirkung auf die Abo-Zahlen der Streaming-Dienste. Eine neue Studie zeigt, dass Netflix und Co. zahlreiche Kündigungen drohen.
Netflix und Co. in der Krise? Neue Studie zu Streaming-Abos Bild: Unsplash / Mahrous Houses

Auch Streamingdienste wie Netflix und Disney+ bleiben von der aktuellen wirtschaftlichen Situation nicht verschont. In einer Studie der Beratungsfirma KPMG gab ein Fünftel der Befragten an, in diesem Jahr bereits eines ihrer Streaming-Abos gekündigt zu haben. Weitere Kündigungen drohen.

Verlieren Streamingdienste bald Millionen Abonnent*innen?

Die Inflation ist hoch – das macht sich auch bei Videostreaming-Diensten bemerkbar. Netflix, Disney+, Prime und Co. halten sich mit jährlichen Preiserhöhungen nicht zurück. Dies könnte sich jetzt rächen, denn wie Indiewire berichtet, haben laut KPMG in diesem Jahr bereits 20 Prozent der Befragten mindestens einen Streamingdienst gekündigt. Weitere 37 Prozent gaben an, bei weiter steigender Inflation künftig beim digitalen Film- und Serien-Entertainment zu sparen. Die Studie fand online statt und wurde von Nutzer*innen mit einer Altersspanne von 18 bis 76 Jahre beantwortet.

Als wichtigsten Kündigungsgrund gaben die Proband*innen die monatlichen Kosten für die Dienste an. In Deutschland fielen zuletzt besonders Netflix und der Sport-Anbieter DAZN mit regelmäßigen und teilweise deutlichen Preiserhöhungen auf.

Ein weiterer oft genannter Kritikpunkt in der Studie war die Auffächerung des Programms. So wünschten sich viele der Befragten gebündelte Angebote, anstatt fünf verschiedene Dienste. Hier kommt man je nach Bedarf schnell auf monatliche Abo-Kosten von über 50 Euro. Eine Liste der wichtigsten Streamingdienste und was sie zu bieten haben, findest du hier:

Mit Werbe-Angeboten gegen sinkende Abo-Zahlen?

Natürlich gehen die Kündigungen und auch der wachsende Unmut über hohe Kosten nicht unbemerkt an den Verantwortlichen der großen Streaming-Anbieter vorbei. Kein Wunder also, dass fast alle Firmen aktuell an werbefinanzierten Abo-Modellen arbeiten. Amazon Prime bietet mit Freevee bereits ein komplett kostenloses Werbe-Programm an. Jedoch findest du dort nur einen Bruchteil des Prime-Angebots.

Netflix plant wiederum, ein zwar kostenpflichtiges, aber günstigeres Abo einzuführen, welches zusätzlich per Werbeeinblendungen finanziert wird. Das soll immerhin nahezu den ganzen Film- und Serien-Katalog des Dienstes bieten. Disney verfolgt ähnliche Pläne. Erst kürzlich wurde bekannt, dass Gerüchten zufolge auch Apple TV+ an einem derartigen Modell arbeiten könnte.

Wie viele Streamingdienste hast du abonniert? Hast du in diesem Jahr bereits einen oder mehrere gekündigt? Schreibe es jetzt in die Kommentare!

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