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Hisense tritt (wieder) in die 8K Association ein

Die 8K Association hat ab sofort ein "neues" Mitglied: Hisense ist zum Branchenverband zurückgekehrt.
hisense 8k association Bild: Hisense

Die 8K Association ist ein Verbund mehrerer TV-Hersteller sowie weiterer Anbieter wie Xperi (DTS), Intel oder auch Google. Auf die Fahnen hat man sich geschrieben, die 8K-Technologie im Heimkino gemeinsam voranzubringen. Damit meint man nicht nur technische Weiterentwicklungen, sondern auch Öffentlichkeitsarbeit und Vermarktung. Inzwischen kann man ein “neues” Mitglied begrüßen: Hisense.

Was in der Pressemitteilung jedoch so klingt, als würde Hisense voller Elan das erste Mal zur 8K Association stoßen, ist tatsächlich etwas komplexer. Denn eigentlich war Hisense eines der Gründungsmitglieder der Organisation. Doch resigniert gab man seine Mitgliedschaft zwischenzeitlich auf. Damit ist man keinesfalls alleine gewesen: 2021 begrüßte die 8K Association bspw. auch Prime Video von Amazon als Mitglied. Doch mittlerweile ist der Streaming-Anbieter nicht mehr unter den Unterstützern zu finden.

Auch kann man sich darüber streiten, ob die 8K Association bislang erfolgreich gewesen ist. Denn zuletzt haben viele Hersteller ihr Angebot entsprechender Fernseher entweder eingestellt oder zumindest reduziert. Obendrein zählen zwar TP Vision (Philips) und Panasonic zu den Gründungsmitgliedern der Organisation, haben aber beide bisher selbst noch gar keine 8K-TVs veröffentlicht. Dies begründet man offiziell damit, dass der Markt noch reifen müsste.

Hisense hat indes bereits 8K-Fernseher im Angebot. Wie Hisense-TVs allgemein in unseren Tests abschneiden, siehst du anhand unserer Bestenliste:

8K hat ein Henne-Ei-Problem

Im Ergebnis krankt der Markt für 8K an einem klassischen Henne-Ei-Problem. So lohnt es sich für die TV-Industrie erst, die Marketing-Maschinerie hochzufahren, wenn sie auch mit hochkarätigem Content werben können. Hollywood wiederum scheut die höheren Investitionen in die 8K-Produktion, solange es ohnehin kaum Menschen gibt, welche die Inhalte konsumieren könnten. Tatsächlich skaliert man aktuell auch viele Filme und Serien erst nachträglich zu 4K hoch. Sie werden aber nativ aus Kostengründen in niedrigeren Auflösungen produziert bzw. digital weiterverarbeitet.

Einige Firmen beteiligen sich im Übrigen nicht an der 8K Association. LG sowie Sony halten sich etwa gänzlich fern. Sony hat erst vor Kurzem alle Verweise auf die ursprünglich geplante, aber nie eingeführte, 8K-Unterstützung der PlayStation 5 entfernt.

Im Ergebnis steht es derzeit nicht allzu gut um die Technologie, zumal in der EU neue Vorgaben bezüglich der Energieeffizienz zusätzliche Hürden schaffen. Allerdings können sie die Hersteller mit kleinen Kniffen relativ leicht umschiffen.

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