Startseite HiFi Elektronik CD Player Yamaha CD-S303 im Test: Alles, was ein reiner CD-Player können muss

Yamaha CD-S303 im Test: Alles, was ein reiner CD-Player können muss

Der Yamaha CD-S303 verspricht, einen günstigen Einstieg in die HiFi-Klasse zu bieten. Was den CD-Player alles auszeichnet, erfährst du in unserem Test.
Yamaha CD-S303 Titelbild Bild: Yamaha
Optisches Laufwerk
CD, CDR, CDRW, Daten-CD
Eingänge
USB A (Host)
Audio-Ausgänge
1x Cinch analog, 1x Cinch digital, 1x TOSlink digital
Gehäuse-Ausführungen
schwarz, silber
Abmessungen (BxHxT)
43,5 x 8,7 x 26 cm
Preis
329 €
In Kürze
Für rund 300 Euro dürfte es schwierig sein, besseren CD-Klang zu finden. Keinen Deut schlechter klingt der Yamaha mit Lossless-Dateien, die jedoch umständlich per USB-Stick zugeführt werden müssen. Die Bedienung ist intuitiv, die Verarbeitung blitzsauber: Was will man mehr?
Vorteile
  • Sehr sauberer, klarer, dynamischer Klang
  • Lossless und Highres-Wiedergabe per USB-Stick möglich
  • Geräuscharmes CD-Laufwerk
Nachteile
  • Kein Netzwerk, kein Streaming
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Flach, aber wertig steht er auf dem Sideboard, mit wenigen, logisch angeordneten Bedienelementen: Der CD-S303 von Yamaha ist ein Bild von einem CD-Player und bleibt dabei sehr traditionell. Einziges Zugeständnis an moderne Musikwiedergabe: Der CD-S303 kann nebenbei auch noch verlustfreie Musikdateien von USB-Speichern abspielen.

Yamaha will im Player hochwertige Zutaten verbaut und dem Spieler eine sorgfältige Klangoptimierung gegönnt haben. Für rund 300 Euro könnte das ein audiophiler Geheimtipp sein. Wir haben dem Spieler mit etlichen CDs und Speichersticks Gelegenheit gegeben, seine Qualitäten unter Beweis zu stellen.

Den Yamaha CD-S303 kannst du in den Farben Silber und Schwarz erwerben:

Der Yamaha CD-S303 im Hörtest: Schnell und geschmeidig wie ein Silberpfeil

Im Hörraum verbanden wir den Yamaha-Spieler mit dem Röhrenverstärker Cayin CS-805A und den Koax-Monitoren Tannoy Legacy Eaton. Das ist keine Komfort-Kette, die über Fehler des Zuspielers großzügig hinwegsieht. Sondern eine gnadenlos hochauflösende Anlage, die die Unterschiede zwischen guten und schlechten Aufnahmen, aber auch zwischen mehr oder weniger perfekten Spielern vergrößert.

Du willst wissen, wie sich der Yamaha CD-S303 im Vergleich mit anderen CD-Playern schlägt? Dann schau doch mal in unsere Bestenliste:

Der CD-S303 schlägt sich daran hervorragend: Wie poliert wirkt sein Hochton, aber auch nicht zu glatt oder gar steril, sondern mit all der Feinstruktur, die die jeweilige Aufnahme mitbringt. The Guns Of Brixton zum Beispiel, der Punk-Klassiker von The Clash in der Coverversion von Nouvelle Vague: Eine eigenartige Mischung aus lasziver Bossanova-Eleganz und der Wut des Textes, die die Lounge-Geschmeidigkeit von Sängerin Camille Dalmais‘ Stimme bricht.

Yamaha CD-S303 Ansicht vorne
Der Yamaha CD-S303 gibt deine Musik fein wieder, ohne steril zu wirken – sofern sie denn entsprechend gemaster ist. | Bild: Yamaha

Der Yamaha entfaltet Kraft und Druck, wo es nötig ist – etwa mit dem bluesig-folkigen Retro-Rock von Arbouretum auf ihrem Album The Gathering. Audiophil-cleane Aufnahmen dagegen, etwa Diana Kralls Vorführ-Schlachtross Glad Rag Doll, wirken wunderbar weiträumig, opulent und sogar noch sauberer als erwartet. Dass hier ein CD-Player für 300 Euro spielt – niemand wäre im Blindtest darauf gekommen. Seine hohe Auflösung tritt nie isoliert oder gar nervig in Erscheinung. Außer natürlich, eine CD ist dünn und dynamikarm gemastert. Das Beschönigen schlechter Produktionen ist aber nicht Aufgabe des CD-Players. Die Qualität der vielen guten Produktionen möglichst plakativ und mitreißend darzustellen dagegen schon. Hier holt der CD-S303 Bestnoten.

Yamaha CD-S303: Technik und Praxis

Das Krall-Album war übrigens keine CD, sondern ein Highres-Download aus dem Sortiment von highresaudio.com. Als FLAC mit 24 Bit Auflösung und 96 kHz Abtastrate zugeführt über den USB-Port des Yamaha. Der kann Speichersticks lesen und versteht nicht nur datenreduzierte Formate à la MP3, sondern eben auch Lossless-Material und Highres-Files bis zur besagten 24/96er-Auflösung.  Damit wird aus dem netten Gimmick eine vollwertige Quelle: Ein spottbilliger 64 GB-Stick fasst locker 120 Alben in CD-Qualität und ist im Handumdrehen gewechselt. Laut Datenblatt geht sogar noch mehr – 512 Ordner, über 60.000 Dateien. Das Hantieren mit Speichersticks hat ein bisschen was von Computer-HiFi-Steinzeit, und das gilt auch für die schlichte Ordner-Navigation per Display und Fernbedienung. Aber der Yamaha CD-S303 versteht sich eben vor allem als klassischer CD-Player.

Yamaha CD-S303 Audioboard
Kompakt, aber hochwertig: Das Audioboard des Yamaha ist etwas größer als ein Bierfilz, verrät aber gewissenhafte Entwicklungsarbeit. In der analogen Ausgangsstufe (links vorne) steckt ein teurer Messtechnik-OP-Amp, den wir aus CD-Playern bislang nicht kannten.

Und das macht der Yamaha dann eben auch richtig gut. Das CD-Laufwerk ist mit seiner schlanken, geschmeidig auf und zu fahrenden Lade mittig im Gehäuse montiert. Neben Audio-CDs und deren beschreibbaren Varianten dürfen dort auch Daten-CDs Platz nehmen, die dann wieder die obigen Formate enthalten dürfen. Verglichen mit Speichersticks wäre der Aufwand dafür aber geradezu absurd groß – vor allem angesichts der kümmerlichen CD-Kapazität von 700 MB. Also wird man dem Laufwerk des CD-S303 wohl doch hauptsächlich ganz normale CDs füttern. Und sich freuen, dass sie darin äußerst geräuscharm laufen.

Generös bestücktes Audioboard

Vom zentralen Laufwerks-Prozessor, der CD- wie USB-Daten gleichberechtigt aufbereitet, geht’s weiter zum D/A-Wandler. Die Audio-Abteilung ist nicht übertrieben verschwenderisch, aber doch sehr sorgfältig aufgebaut, mit einem Burr-Brown PCM1780 als DAC und einem brandneuen, extra-rauscharmen OP-Amp namens NJM8087 als Analog-Ausgangsstufe. Auch an einen optischen und einen koaxialen Digitalausgang haben die Yamaha-Entwickler gedacht. Etwa, um die Musik einem digitalen Surround-Receiver oder ähnlichen Geräten zuzuspielen.

Yamaha CD-S303 USB-Anschluss
Musik für Tage oder Wochen ohne Disc-Wechsel: Das USB-Feature des Yamaha ist nicht nur sehr komfortabel. Der Spieler klingt mit Lossless- oder Highres-Dateien auch mindestens so gut wie mit seinem optischen Laufwerk.

Eine geringe, aber doch merkliche Steigerung der Klangqualität erzielst du mit dem „Pure Direct“-Schalter auf der Fernbedienung oder am Gerät. In diesem Modus schaltet der CD-S303 seine digitalen Ausgänge ab und deaktiviert das Display sowie dafür zuständige Bereiche des zentralen Player-Prozessors. Sprich: Er wirft elektronischen Ballast über Bord, um potenzielle Störungen im Audiobereich noch weiter zu verringern. Das brachte im Test tatsächlich einen noch etwas kräftigeren, ruhigeren Klang.

Fazit Yamaha CD-S303: Audiophiler Player zum vernünftigen Preis

Wenn deine Anlage nicht zwingend auf die Basswucht teurerer Player – etwa des Rotel CD11 Tribute – angewiesen ist, bekommst du mit dem Yamaha CD-S303 alles, was du brauchst: Einen sauber verarbeiteten, intuitiv bedienbaren Player, der nicht nur CDs, sondern auch USB-Sticks mit potenziell tausenden von Tracks wiedergibt. Und der dabei unglaublich lebendig, farbenreich und feinsinnig klingt.

HIFI.DE Testsiegel - CD-Player - Yamaha CD-S303 - 8.5

 

 

Aktuelle Angebote

Technische Daten
Optisches Laufwerk CD, CDR, CDRW, Daten-CD
Eingänge USB A (Host)
Audio-Ausgänge 1x Cinch analog, 1x Cinch digital, 1x TOSlink digital
Chromecast Built-In
Quellen kabellos
Integrierte Streamingdienste
MQA
Roon ready
Multiroom-fähig
Raumeinmessung
Netzwerk
Gehäuse-Ausführungen schwarz, silber
Abmessungen (BxHxT) 43,5 x 8,7 x 26 cm
Mitgeliefertes Zubehör Fernbedienung
Gewicht 3,5 kg
Preis 329 €

Hier findest du weitere CD-Player, die unsere Expert*innen in unserem Testlabor geprüft haben:

Was sagst du zum Yamaha CD-S303? Kannst du dir vorstellen, mit ihm den Einstieg in die HiFi-Welt zu wagen? Teil‘ es uns in den Kommentaren mit!

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